Bin Neu
Hallo,
meine Name ist Iris,ich lebe mit meiner Familie in Essen und hoffe das ich hier
ein bisschen Unterstützung finden werden.Denn im Momnent gehe ich nur noch auf dem Zahnfleisch.
Versuche mal die Geschichte meines Sohnes in Kurzfassung zu erzählen.
Das ganze fing 2003 mit der Einschulung an. Erst weigerte er sich am Einschulungstag in die Schule zu gehen,
ließ sich dann aber doch dazu überreden und ging in die Schule. Auch die folgenden Wochen klappte es ganz gut,
bis dann die Lehrerin in Rente ging und er eine neue Lehrerin bekam. Von da an ging es nur noch bergab, bis er
Anfang 2004 beschloss er geht dort auf keinen Fall mehr hin.
Also Schulpsychologe eingeschaltet,eine Ärztin für Kind- u. Jugendpsychatrie aufgesucht.Nach mehrmals gescheiterten
Versuchen konnte ich ihn dann doch überreden mit der Ärztin zu reden.Sie machte einige Tests mit ihm und heraus kam
die Diagnose ADS.Also wurde er medikamentös eingestellt. Erst Strattera darauf reagierte er ziemlich heftig allergisch.
Rücksprache mit Ärztin dann Medikinet, klappte ganz gut.Mittlerweile nimmt er Concerta 54.
In dieser ganzen Zeit ging mein Sohn nicht zur Schule und ich weiß nicht mehr wieviele Telefonate ich hinter mich gebracht
habe um etwas zu erreichen. Dann habe ich den Antrag auf Fördebedarf unterschrieben, mittlerweile war mein Sohn schon 6 Monate
nicht mehr in der Schule.Im Mai 2005 kam er dann auf eine Förderschule für sozial und emotionale Entwicklung.Erste Zeit ziemlich
schwer aber dann alles super.Er fühlte sich wohl.Uns ging es wider gut.
Vor den Sommerferien 2008 machte er ein kurzes Praktikum an einer anderen Förderschule zusätzlich mit dem Schwerpunkt Lernen.
Hintergrund dessen war, das seine Lehrerin nach den Sommerferien an der alten Schule aufhörte und sie ihm keinen erneuten
Lehrewechsel sowie einen gleichzeitigen Schulwechsel zumuten wollte. Lehrerin holte ihn während des Praktikums ab und begleitete
ihn an die neue Schule. Es klappte. Dann waren Sommerferien und danach ging er zur neuen Schule,zwar mit Grummeln im Bauch aber er
ging.
Und nun sitzt er wieder zu Hause und ich bin so ratlos und wütend und enttäuscht,ach mir fehlen einfach die Worte.
Habe jetzt erstmal Termin am nächsten Montag mit einer Beratungsstelle und im Dezember einen Termin bei einer Schulverweigerungsambulanz.
So das war es erst einmal,entschuldigung ist doch recht lang geworden .
Liebe Grüße
Iris
Hi Iris,
erst mal ein herzliches Willkommen im Forum des AdS e.V.
Deinen Beitrag habe ich gelesen und ich sehe mit Bedauern, dass er demnächst von der ersten Seite verschwindet, weil dir noch niemand geantwortet hat. Ich hab ihn gerade noch mal gelesen und ahne nun, weshalb. Du schilderst die Situation in deiner Familie (eine Situation so ähnlich wie sie viele von uns erleben), doch du stellst keinerlei Fragen. Und wer nicht fragt, kann auch keine Antworten bekommen.
Womit können wir dir helfen? Worauf suchst du nach Antworten? Stelle uns einfach deine Fragen.
Viele Grüße
Susanne
Guten Morgen Susanne,
erstmal vielen Dank für Deine Antwort.
Ich bin zur Zeit durch diese ganze Situation etwas durch den Wind,weil ich meinen Sohn nicht verstehen kann.
Ich würde gern wissen wie ich ihm helfen kann,was wir für Möglichkeiten haben.
Ich fühl mich im Moment einfach alleingelassen. Bei seiner Ärztin wurde im letzten Gespräch klar und deutlich
gesagt: Wir können nichts mehr für Dich tun und wenn es nicht klappt dann musst raus aus der Familie.
Von dieser Seite habe ich also keine Hilfe mehr zu erwarten.Ebenfalls bei diesem Gespräch dabei war die
Therapeutin zu der mein Sohn während der ersten Schulverweigerung gegangen ist und zu der er vollstes Vertrauen hatte,
aber sie hat ihm genau das gleiche wie die Ärztin gesagt.Das war wie ein Paukenschlag für meinen Sohn und mit diesem einem Satz
war das ganze Vertrauen weg,ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Viele Grüße
Iris
Hi Iris,
was? Raus aus der Familie??? Ja glauben die denn im Ernst, dadurch wird irgendwas besser??? Lass dich da bloß nicht drauf ein, solange es noch irgendeine andere Möglichkeit gibt. Ich habe in den letzten Jahren bei einigen Kindern miterleben müssen, was aus ihnen geworden ist, nachdem sie aus der Familie genommen werden. Nichts davon ist erstrebenswert. Und irgendein Fall, bei dem das gut gegangen ist, ist mir leider nicht bekannt.
Gibt es denn die Möglichkeit, einen Integrationshelfer bzw. Familienhelfer zu bekommen, der Sohnemann abholt und in die Schule bringt? Was für ein Gespräch (also mit wem) ist das am Montag?
Viele Grüße
Susanne
Hallo Iris,
nein bloß nicht raus aus der Familie.
Ich weiß von einer Familie aus unserem Ort,da wurden beide Jungs kurz mal weg gegeben,weil die Familie nicht mehr mit ihnen fertig wurde.
Und waren außerdem auch nicht auf Medis eingestellt,sie bekamen nichts dergleichen.
Heute ist es so,das sie einen Jungen davon verloren hat.Er möchte mit seiner Mutter nichts mehr zu tun haben.
Die Mutter leidet heute noch darüber und bedauert es das sie sich damals dazu entschieden hat.
LG Gabi
Guten Morgen,
danke für die Antworten.
Aufgrund der Schulverweigerung in der Grundschule habe ich einen Antrag auf Förderbedarf unterschrieben.
Heute weiß ich das es nicht richtig war.
Intelligenztest wurde Anfang letzten Jahres gemacht,Ergebnis nicht so toll. Grund dafür wahrscheinlich:
Die Chemie zwischen meinem Sohn und der Dame die den Test machte stimmte überhaupt nicht.
Na nun warte ich mal ab was das Gespräch heute bei der Erziehungsberatungsstelle ergibt.Vielleicht gibt es über diese
Stelle eine Möglichkeit für eine Schulbegleitung.
Viele Grüße
Iris
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