Reformschule

07.03.2006 17:06
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#1
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( Gast )

Hallo Leute, ich bin neu im Forum und möchte mich erst mal vorstellen.
Ich bin 33 Jahre alt und habe zwei Kinder:J. 8 Jahre, P. 5 Jahre alt.
J. hat ADS ohne H.und ist in der 2. Klasse in einer Reformschule (Jenaplan: u.a. Montessorimaterialien).
Die 1. Klasse musste er in einer Regelschule durchleiden. Er bekommt homöopathische Medikamente.
Ich würde gerne wissen ob wir auf Medikation von Methylphenidat verzichten können, falls er optimal gefördert wird?
Er hat sich in dem halben Jahr total positiv entwickelt!
Er liest sehr viel (was er in der Schule auch darf!),und ist wieder daran interessiert was in der Schule um ihn herum passiert.
Er ist deutlich aktiver geworden.
Außerdem bekommt er Ergo..


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07.03.2006 17:17
avatar  Mike T. ( gelöscht )
#2
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Mike T. ( gelöscht )

Hallo Angie,

dazu, dass es bei deinem Sohn in seiner jetzigen Schule so gut klappt, kann man dich nur beglückwünschen und für euch die Daumen drücken, dass es auch weiterhin so bleibt. Aber eins verstehe ich nicht ganz: Wieso willst du ihm Methylphenidat geben, wenn es auch ohne so gut klappt?

Viele Grüße
Mike T.


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07.03.2006 21:16
avatar  Lara ( gelöscht )
#3
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Lara ( gelöscht )

Hallo Angie,

herzlich willkomen hier bei uns. Es tut gut zu hören daß es schulen gibt die auch unsere "lieben Kleinen" fördern. Leider ist das ja nicht allgemein üblich. Ich bin mit Sicherheit kein Gegner von Medikamenten, insofern mein Sohn sie seit zwei Jahren nimmt, aber wenn du eine positive Entwicklung bei deinem Sohn hast, kann ich mich Mike nur anschließen. Medikament ist Medikament und wenn ihr ohne auskommt um so besser

viele Grüße Andrea


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08.03.2006 15:41
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#4
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( Gast )

Hallo Andrea und Mike,
danke für eure Antworten.
Ich muß wohl etwas ausführlicher werden:
J. hat wirklich deutliche Fortschritte gemacht, unter anderem sind seine Beschwerden in Bezug auf Schule wie Kopfschmerzen, Bauchweh,
Traurigkeit verschwunden.
Wie gesagt liest J. sehr viel, leider rechnet er seit der 2. Klasse kaum noch. Was zur Folge hat, daß er selbst bereits gelernte Aufgaben
nur noch schwer lösen kann.
Auf Anraten unserer neuen Ergotherapeutin sind wir mit J. zu einem Psychologen gegangen (bereits der 2. seit J. Einschulung).
Die Ergo. meinte wir würden von der Psycho. einfacher Rezepte bekommen für die Ergo - ohne die 3Monatspause!
Die Psychologin hat mit J. einen Intelligenztest (108) gemacht,und auch seine Rechenfähigkeit und Schreibfähigkeit getestet.
Das Ergebnis lautete:J. hat laut diesem Test eine Rechenschwäche.

Die Lehrerin in J. Schule berichtete mir von seiner ausgeprägten Konzentrationsschwäche (außer Lesen).J. kann nur 5Minuten sich auf eine
Aufgabe konzentrieren.

Zu Hause stellen wir fest, daß J. immer noch ein Problem mit Feierlichkeiten hat. Wenn ca. 6-8 Erwachsene zusammen z.B. Geburtstag feiern,
zieht J. sich in sein Innerstes zurück. Er wird still, will nur noch mit uns kuscheln (was ihm von uns auch nicht verweigert wird)

Wir hören immer wieder von Kinder mit ADS bei denen nach 3-4 Jahren deutliche Defizite entdeckt wurden in Bezug auf Schulwissen.

Die Psycho. hat uns ganz klar gesagt, sie würde uns Methylphenidat empfehlen. Obwohl sie sagte in Amerika hieße ADS nicht Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom , sondern Motivationsdefizitsyndrom.
Und die ist bei J.im Moment auf dem steigenden Ast. Trotzdem empfahl sie Methylphenidat.

viele Grüße, Angie


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