Hallo , möchte mich kurz vorstellen ...
Hallo , ich heisse Daniela und bin nun auch eine von den Müttern die täglich mit ADHS bei einem 4-jährigen zu kämpfen hat .
Als ich zum ersten mal von ADHS und den Verhaltensweisen betroffener Kinder hörte , musste ich sofort an meinen Sohn denken . ständige Unruhe , keine Ausdauer , nicht in der Lage sich zu konzentrieren , Probleme mit dem Schlafen , oft aggressiv und impulsiv und zuguter letzt im Kindergarten auf der "Aussenseiterposition".
Ich habe dann einiges über ADHS gelesen und dann entlich unseren Kinderarzt (der sich unter anderem auf ADHS Therapie spezialisiert hat ) darauf angesprochen .
Nach endlos vielen Fragen und Fragebögen stand dann für ihn fest das der kurze auf jedenfall ein Problem hat .
Auf Medikamente soll aber erstmal verzichtet werden .
Jetzt soll noch eine spezielle Untersuchung der Grob- und Feinmotorik folgen , woraufhin dann entschieden wird ob eine Ergotherapie erforderlich ist .
Jetzt bin ich hier gelandet , in der Hoffnung mich mit anderen Eltern austauschen zu können .
Oft habe ich Sachen gehört wie "Du musst das Kind mal in den Griff kriegen , der kann sich ja gar nicht benehmen" , oder "Du musst mal härter durchgreifen" ...
Ich hatte schon manchmal das Gefühl ,als Mutter ,in der Erziehung völlig versagt zu haben .
Naje , einerseits bin ich irgendwie erleichtert das nicht alles an der Erziehung liegt , andererseits habe ich schon Angst davor was noch alles auf uns zukommen wird .
Wie seid ihr mit der Diagnose umgegangen und wie habt ihr die Zeit vorher erlebt ?
Hallo Daniela,
Schön, dass du den Weg hierher ins Forum gefunden hast. Sei herzlich Willkommen. Schon nach kurzer Zeit, wirst du dich hier heimisch fühlen, denn hier wirst du und dein Problem verstanden. Wir alle hier haben mit dem gleichen Ärger zu tun und machen uns die gleichen Sorgen wie du. Kannst ja mal in meine Beiträge schauen, bin in letzter Zeit viel am schreiben. Bei meinem Sohn, 7 Jahre alt, besteht der Verdacht auf ADHS. Wir haben viele Tests noch vor uns und erwarten eine Diagnose nicht vor Ende April. Dieses warten ist ziemlich kraftraubend, aber die Diagnose sollte auch nicht übereilt getroffen werden, dass hilft schließlich niemanden. Die Szenen die du beschreibst kenne ich nur zu genau, auch die Meinungen der Anderen über die "falsche Erziehung" und "du musst härter durchgreifen und dich durchsetzen" habe ich schon oft gehört. Aber lass dich nicht beirren. Wichtig ist, dass du zu deinem Kind stehst und ihm die nötige Liebe gibst, auch wenn es manchmal schwer fällt, ein Tag nicht so gut läuft, und einem alles über den Kopf zu wachsen scheint. Es kommen auch wieder bessere Tage. Mein Sohn war schon im Kindergarten immer wild und anstrengend. Ständig brauchte er was Neues, um sich dann wieder nur kurze Zeit damit zu beschäftigen. Immer in Bewegung und nur schwer zu bändigen. Wenn er dann abends im Bett liegt, bin ich oft froh, dass der Tag vorbei ist und ich wenigstens am Abend nach der Arbeit ein wenig Ruhe habe. Dann denke ich oft auch an die vielen schönen Momente, die es natürlich auch gibt, nur leider vergessen wir diese allzu schnell, weil der Stress am nächsten Tag wieder los geht.
So ich muss Schluss machen. Man hört sich.
Grüße Stubbe
Hallo liebe Daniela,
lich willkommen bei uns im Forum!
Als erstes möchte ich Dir ans Herz legen,Dich nicht von allen möglichen Leuten und ihren "gutgemeinten" Ratschlägen verrückt machen zu lassen! Genau diese Sätze haben wir alle schon unzählige Male gehört! Da hilft echt nur "Ohren auf Duchzug" stellen! Ich weiss, dass diese Sätze Dich verletzten und Dich an Dir selber und Deinen Qualität als Mutter zweifeln lassen! Ein ADS-Kind zu erziehen ist SCHWERSTARBEIT, und allen die es einigermassen schaffen, diese Aufgabe zu erfüllen ,gehört eine riesen Portion Respekt! Leider kennen viele Leute dieses Syndrom garnicht und können deshalb auch überhauptnicht beurteilen, was wir überhaupt leisten müssen, meinen aber trotzdem ihren Senf dazu geben zu müssen! Deshalb nie vergessen: DU LEISTEST EINE MENGE! UND DU BRAUCHST DICH VOR NIEMANDEM ZU RECHTFERTIGEN!
Mein Sohn hat auch mit 4 Jahren die Diagnose ADHS bekommen,nachdem er schon ein Märtyrum im Kindergarten und eigentlich im gesamten Umfeld hinter sich hatte. Ich hatte damals gerade einen Nervenzusammenbruch hinter mir (mit 25!) weil ich einfach nicht mehr weiter wusste und nicht mehr weiter konnte. Als die Diagnose stand,war das eigentlich erst mal eine Erleichterung.
Er ist mittlerweile 9, macht jetzt seit 3 Jahren eine heilpädagogische Entwicklungstherapie,nebenbei läuft eine Ergotherapie weil er starke feinmotorische Probleme hat,wir haben ein Elterntraining gemacht um die Symptome zu verstehen und damit umgehen zu lernen und er bekommt Methylphenidat. Und wir haben Kontakt zur Elterninitiative hier im Ort, was uns eine riesengroße Hilfe ist!
Ich finde Deine Entscheidung sehr gut, so lange auf Medikamente zu verzichten, wie es geht! ABER: wenn es notwendig werden sollte, dann enthalte sie ihm bitte nicht vor! Wenn Euer Kinderarzt sich damit gut auskennt, dann kannst Du ihm da voll vertrauen und Dich sehr, sehr glücklich schätzen, das ist nämlich eher die Ausnahme!
So, das wars erst mal von meiner Seite! Ach ja, einen Tip hab ich noch, Du kannst mal hier auf der Homepage schauen, ob es in Deiner Nähe einen Gesprächskreis gibt, dort trifft man sich 1 mal im Monat und kann sich untereinander austauschen!
Also dann bis bald,man liest sich!
käferle
Von mir auch herzliches Willkommen bin zwar auch noch nicht lange dabei aber fühle mich hier sehr wohl.
Von deinen Problemen mit guten Ratschlägen und Vorwürfen kann ich auch ein Lied singen.
Habe gerade eben einen Betrag zu diesem Thema geschrieben und mir mal Luft gemacht wenn du ihn liest wirst du sicher einiges wieder erkennen.
Ansonsten kann ich meinen Vorschrebern nur Recht geben und nichts weiter hinzufügen.
Liebe Grüße Silke
Wer Rechtschreibfehler findet kann sie gerne behalten.
Hallo Daniela!
Erst mal ein liches willkommen auch von mir!Ich habe keine Kinder,aber die Sprüche kenne ich in abgewandelter Form,auf mich bezogen!
So wie:"Dann musst du dich einfach mal zusammen reisen,andere können das auch!"
Das ist einer der liebsten Sprüche meiner Tante!
Am Anfang habe ich mich immer darüber aufgeregt.Inzwischen ignoriere ich so etwas.
Sie weis es eben nicht besser,oder will es nicht besser wissen.
Da Einsicht bei vielen auch etwas mit Selbstkritik zu tun hat.
So,da es hier im Forum ganz viele gibt die viel Erfahrung mit Kindern habe,sage ich erstmal tschüß!
Bis zum nächsten mal,Ailixia!
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