ADS Neuling im Forum

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13.03.2009 00:36
#21
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Hi Andreas,

ich schulde dir noch eine Antwort.

Zitat von Eoban
Ich persönlich habe mir aber nach kurzer Überlegung die Frage gestellt, ob es einen Unterschied macht, wenn von 100 Kindern 100 geschlagen werden auf Grund der erzieherischen gegebenheiten oder wenn von 100 Kindern 10 geschlagen werden und weitere 5 mitbekommen, wie sein Bruder/seine Schwester geschlagen werden aber selber nicht. Was ist mit den Kindern, wennn sie mit anderen Gleichaltrigen in kontakt kommen, die diese Erlebnisse nicht hatten? Fragen und Eindrücke, die ich weder beantworten noch erahnen kann. Vielleicht ist es ein Gedanke, den der Eine oder Andere aufnehmen kann und was dazu sagen kann?! :(

Ich habe lange nachgegrübelt, was ich dir darauf antworten könnte. Dabei ist mir immer wieder das Gleiche in den Kopf gekommen; eine Alternative dazu hab ich nicht gefunden, sorry. Also werde ich dir jetzt von diesem schrecklichen Vorkommnis erzählen, das mich so zwiespältig hat reagieren lassen. Vermutlich kannst du dann deine eigenen Schlüsse ziehen.

Ein Mann sitzt am Freitag noch mit seinen Kollegen zusammen. Dann geht er heim und legt sich auf das Küchensofa. Seine Frau nimmt den Hammer aus der Küchenschublade und schlägt ihm den Schädel ein. Dann ruft sie ihre Tochter an und sagt: Ich habe gerade deinen Vater erschlagen. Kannst du kommen? Die Tochter ruft ihren großen Bruder an und sagt ihm, dass Mutter gerade Vater erschlagen hat. Gemeinsam gehen sie in ihr Elternhaus. Der kleine Bruder war in seinem Zimmer und dröhnte sich über Kopfhörer mit Musik voll, er hatte nichts mitbekommen. Man informierte die Polizei, die Frau gestand alles und kam in Untersuchungshaft.

Eine furchtbare Tat - insbesondere dann, wenn man alle Beteiligten kennt.

Einige Tage später besuchte ich meine Freundin, die in einer sehr behüteten Familie aufwachsen durfte. Ihr Schwager wohnte inzwischen bei ihr und ihrer Familie, da er "in der Wohnung dieser Mörderin" nicht alleine bleiben konnte. "Mach jetzt den Fernseher aus, die Susi ist da" herrschte sie ihren Mann an, der mit Tränen in den Augen ein Video ansah, das seinen Vater mit seiner wenige Monate alten Tochter im Arm zeigte. "Vater, warum hast du das getan?" fragte er den Fernseher, dann schaltete er aus. Ich war etwas verwirrt.

Der Mann meiner Freundin (nennen wir ihn hier einmal NN) erzählte mir an diesem Abend seine ganze Lebensgeschichte. Sein Vater hat seine Mutter mit nahezu vorhersehbarer Regelmäßigkeit brutal zusammengeschlagen, wenn er nach einer Zechtour nach Hause kam. Schon in frühester Jugend erlernte NN gleich mehrere Kampfsportarten, damit er dazwischengehen konnte, wenn sein Vater gegen seine Mutter gewalttätig war. Kaum war NN volljährig, zog er zuhause aus. Seine Schwester alarmierte ihn jedes Mal, wenn es wieder "so weit" war. Er rannte in sein Elternhaus, überwältigte seinen Vater und versorgte die Verletzungen seiner Mutter. Seine Schwester heiratete sehr früh. Bald war nur noch der kleine Bruder daheim. Der Vater machte eine Entziehungskur und war inzwischen trockener Alkoholiker; es kam nur noch selten zu Gewalttaten gegenüber NNs Mutter.

Doch an jenem unglückseligen Freitag überredeten die Kollegen NNs Vater zu einer Sauftour (... denn sie wissen nicht, was sie tun ...). Der Vater kam heim, konnte sich kaum aufrecht halten und roch, als ob er in eine Destillieranlage gefallen wäre. Er ließ sich aufs Küchensofa plumpsen und schlief sofort ein. Eine Alkoholprobe ergab, dass er so gnadenlos besoffen war, dass eine Alkoholvergiftung unmittelbar bevorstand.

Meine Freundin sagte, das sei Vorsatz gewesen. Diese Mörderin habe nur gewartet, bis er sich nicht wehren konnte, dann habe sie ihn ermordet - vorsätzlich.

Perspektivenwechsel:

NN sagte, seine Mutter habe nach all den schlimmen Gewalterlebnissen unvorstellbare Angst gehabt. Als sie den Alkohol roch, hätte sie kommen sehen, welche Gewalt ihr blühe, sobald er wieder wach wäre. Sie habe sich nur gewehrt.

DAS ist in meinen Augen der Unterschied zwischen Menschen, die Gewalt hautnah erlebt haben, und Menschen, die Gewalt nicht kennen. Wäre in den beiden "Schwiegerfamilien" ebenfalls Gewalt auf der Tagesordnung gewesen, so wären sie alle auch heute noch der Ansicht, die Frau habe sich nur gewehrt.

Das alles liegt ein Vierteljahrhundert zurück und ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn mich irgendetwas daran erinnert. Und ich frage mich immer noch, wer hier Täter und wer Opfer war.

Du fragst, was mit denen ist, die solche Erlebnisse nicht hatten? Sie können einfach nicht fassen, dass geschehen kann, was nicht geschehen darf. Sie sehen nicht nur auf die Täter, sondern auch auf die Opfer herab, halten sie allesamt für asozial. Und die Frage, wer Täter und wer Opfer war, stellt sich ihnen überhaupt nicht.

Viele Grüße
Susanne


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16.03.2009 20:14
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#22
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Eoban ( gelöscht )

Hallo Susanne,

zunächst Danke für die Antwort. Die aktuellen Umstände lassen das Thema ja nochmal in einem anderen Licht erscheinen. Ich denke aber, daß ich verstanden habe, was Du mir sagen willst und es dabei belassen. Eine endgültige und umfassende Antwort zu dem Thema wird es wohl nicht geben. :(

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Vielleicht einige Dinge zu mir:

Ich werde diese Woche zu einer Selbsthilfegruppe zum Thema ADS bei Erwachsene gehen und mal schauen, was ich da an Informationen und Tipps mitnehmen kann. Von einer Diagnose habe ich momentan etwas Abstand genommen ebenso wie zu der Frau, die mich in die Lage gebracht hat! ;-) Es gibt für mich scheinbar nichts schlimmeres, als nicht geliebt zu werden von jemandem, den ich liebe...irgendwie logisch...hm!

Für mich ist es wohl letztendlich entscheidend, wie ich mit den Schwächen (sei es nun ADS oder nicht) umgehe und wie ich methodisch daran arbeiten kann. Das bereits genannte Buch hat mir da enorm viel weitergeholfen und auch ohne Diagnose bin ich zumindest in der Lage, mich ein wenig besser zu kontrollieren und mich zu strukturieren. Ob mir jetzt ein Arzt sagt, daß ich ADS habe oder ich mir sage: "ok, Du hast jetzt ADS." ist für den persönlichen Effekt ja egal. Ich habe eine plausible Antwort auf viele Fragen meines Selbst und habe jetzt schon alleine durch das (wirklich tolle) Forum und durch die Bücher so viele Tipps erhalten, wie ich mit mir und meinem Umfeld umgehen kann. Ich glaube entscheidend für einen Selbst ist die Erkenntnis und die Bereitschaft daran was zu tun. Soweit bin ich schonmal! ;)

Zum Thema Threapie: auch hier habe ich ein wenig Abstand genommen, nachdem ich einen Termin mit einem sehr angenehmen und neutralen Psychotherapeuten hatte. Dieser hat mir nämlich auf sehr angenehme und entspannte Art und Weise darauf aufmerksam gemacht, daß ich gar keine psychische Erkrankung habe, sondern einfach nur Stärken und Schwächen habe, mit denen ich einfach nur besser umgehen muß. Das Thema ADS ist auch gefallen, er ist aber zu keiner Zeit auf irgendeine Krankheitsform eingegangen. Überhaupt hat er sich zu keiner Zeit zu einer Diagnose oder Verdachtsäußerung hinreißen lassen. Ich fand es gut, weil er lediglich auf meine Schwächen und Stärken eingegangen ist und mir das Urteil überlassen hat - also in keinster Weise invasiv oder beurteilend. Ich werde wohl meine 5. und letzte Vorgesprächsstunde bei dem Therapeuten nutzen, um dort noch etwas mehr zu erfahren. ;)

Zuletzt bleibt nochmal zu sagen: Danke für die vielen Infos und Tipps von Dir, liebe Susanne, und natürlich auch für die Antworten und kritischen Fragen. ;)

Ich melde mich nochmal, wenn ich bei der Selbsthilfegruppe war!

Gruß
Andreas


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25.03.2009 23:49
#23
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Hi Andreas,

konnte dir die Selbsthilfegruppe weiterhelfen?

Neugierige Grüße
Susanne


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01.04.2009 09:18
avatar  Eoban ( gelöscht )
#24
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Eoban ( gelöscht )

Hallo Susanne,

ja die Selbsthilfegruppe konnte mir tatsächlich weiterhelfen. Mehr noch...ich habe nochmal die eine oder andere Ansicht zum Thema ads und diagnose "angepasst"

Zunächst werde ich mich diagnostizieren lassen, um
1. auszuschließen, daß es eine andere psychische sache ist.
2. ich die theoretische möglichkeit habe, medikamente zu nehmen

Ich mußte jetzt allerdings feststellen, dass einen Termin für eine Diagnose schwerer geworden ist, als gedacht. Man muß offensichtlich eine Klinik seines Einzugsgebietes kontaktieren. Da ich momentan beruflich sehr wenig zeit habe steht das leider noch aus. Aber ich hoffe, daß ich irgendwann einen Termin bekomme.

Inwiefern sich meine Sichtweise zu ADS geändert hat werde ich mal bei Gelegenheit in Ruhe erklären. Das könnte vielleicht den einen oder anderen interessieren, auch im hinblick auf das erziehen von Kindern mit ADS. ;-) Ich bin zwar noch kein Vater, aber ich bin ja auch mal erzogen worden :)

Viele Grüße

Andreas


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11.04.2009 00:53
avatar  Eoban ( gelöscht )
#25
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Eoban ( gelöscht )

So jetzt habe ich mal etwas Zeit, um mich mal ein wenig zu erklären.

Zunächst zum Treffen der Selbsthilfegruppe:

Das Treffen war sehr informativ. Ich habe viele Leute kennengelernt, die alle ähnliche Erfahrungen mit ADS gemacht haben und haben mich in vielen Dingen bestätigt. Die Geschichten der Leute haben Vieles, was ich erlebt habe wiedergegeben und konnte viele Tipps und Hinweise für mich sammeln. Zusätzlich war noch ein besonderer Gast bei dem Treffen: Ein Psychologiestudent, der seine Diplomarbeit zum Thema Leistungsfähigkeit mit ADHS mit und ohne Medikamente bei Erwachsenen schreibt und dazu 30 männliche Testpersonen sucht. Dieser hat auch sehr viele rein medizinische Informationen gegeben und konnte auch recht viele Auskünfte über Comorbide Zusatzerkrankungen usw. geben. Auf die Frage, ob ich mich jetzt diagnostizieren lassen soll oder nicht kam relativ einstimmig die Antwort: Ja, ich solle mich testen lassen, um die Möglichkeit zur medikamentösen behandlung zu haben und mögliche comorbiditäten auszuschließen.

Ich war auch erstmal der festen Überzeugung, daß es auch durchaus sinn macht, einen Test durchzuführen. Jetzt ca. 1 Monat später sehe ich nochmals etwas anders über die ganze Situation:

Die Leiterin der Gruppe hat eine Geschichte erzählt, um die mangelnde Akzeptanz von ADS in der Gesellschaft wiederzuspiegeln. Darin hatte sie wohl vor Lehrern den Spruch: "Ein wenig ADS hat jeder!" gesagt, und entsprechendes negatives Feedback bekommen.

Mich hat jedoch lediglich die Aussage: "Ein wenig ADS hat jeder!" sehr zum Nachdenken animiert. Ich habe tagelang reflektiert, welche Lebenssituationen theoretisch eine Folge von ADHS im Erwachsenenalter sein könnten und welche nicht. Wer hat denn noch nie einen Schlüssel vergessen, seinen Regenschirm im Restaurant liegenlassen oder einen Termin verpeilt? Wer hat noch nie die Geduld verloren rumgeflucht oder ist in einem Haufen von Gedanken versunken, während man seine eigentliche Aufgabe vernachlässigt hat?

Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und sage: mindestens 50% der Menschheit haben AD(H)S!!! Jeder zweite Mensch hat die Gabe, reize und wahrnemungen mehr oder weniger ungefiltert an sein Gehirn zu lassen und somit viel mehr aufzunehmen als andere Menschen. Jeder Mensch hat eine mehr oder weniger ausgeprägte Filterfunktion im Gehirn, ähnlich wie die Funktion einer Schilddrüse. Schilddrüsenüber- oder unterfunktionen sind ja auch vererbbar. Natürlich immer in entsprechend leicht veränderter ausprägung, aber in etwas stelle ich mir die Vererbbarkeit von der Reizfilterstärke vor.

Um wieder zurück zum wesentlichen zu kommen, beschäftige ich mich weiter mit der Frage, warum man ADHS hat und was das überhaupt ist. Auf Grund meiner Aussage, daß die hälfte aller Menschen ADHS haben, kann es in meinen Augen schon mal keine Krankheit mehr sein...oder doch? Die Frage stellt sich ja nun, warum manche damit normal leben können und manche nicht? Warum sind die einen Kinder einfach nur vergesslich und andere unerträglich? Warum sind die einen Harz IV empfänger und stolpern von einer Enziehung in die nächste und die anderen erfolgreich im Job mit Eigentum und Familie? Demnach muss es ja noch andere Faktoren geben, die darüber entscheiden, ob man ADHS hat oder nicht...

Nach einigen Diskussionen mit Betroffenen und eigenen überlegungen könnten folgende Faktoren eine Rolle spielen:
- Stärke der Reizfilterschwäche
- Familienumfeld (Eltern, Geschwister)
- Stabilität der Umgebung (Verwandschaft, Freunde)
- Intelligenz des Betroffenen
- Schulverhältnisse

Ich vermag jetzt nicht zu Urteilen, wie es in Einzelfällen ist oder sein könnte. Da muss jeder für sich reflektieren. Ich kann es jetzt nur für mich persönlich tun.

Für mich hat sich mittlerweile herausgestellt, daß ich zwar unter Symtomen von ADS zu kämpfen habe, aber dass ich in der Lage bin, durch gewisse Taktiken und Strategien mein Leben so zu gestalten, daß ich gut zurechtkomme und gleichzeitig meine Stärken im Job nutzen kann. Ob das so jeder kann weiß ich leider nicht. Ich weiß nur, daß der entscheidende Punkt für eine erfolgreiche Bewältigung des Alltag mit ADS oder ADHS das aufrechterhalten des SELBSTWERTGEFÜHLS ist.

SELBSTWERTGEFÜHL!!!! Das ist in meinen Augen der Schlüssel zu nahezu jedem ADHS egal ob als Kind oder als Erwachsener. Wenn ich darüber nachdenke, was ein Kind denken muss, wenn es tagtäglich von seinen Eltern hört, daß es ADHS hat und nicht "normal" ist...Ich bin hier und jetzt in diesem Forum, weil eine Frau durch ihre Art all mein Selbstwertgefühl beraubt hat und ich mich in Verlustangst und Minderwertigkeitskomplexe hineingesteigert habe. Ich bin Ihr dankbar dafür, weil ich mich jetzt mit mir und meinem Charakter so sehr auseinandergesetzt habe, wie niemals zuvor. Ich werde die Symptome, die meine ADS "Eigenschaft" mit sich bringen, niemals ablegen können, aber ich kann sie weitestgehen kontrollieren und erkennen, wenn sie auftauchen.

Ich werde weiterhin zu den Selbsthilfegruppen gehen und Erfahrungen und Situationen, Tipps und Tricks austauschen, um noch besser zu werden in Sachen Verhaltensstrategien und Überlebenstaktiken. Aber ich glaube nicht, daß ich ein ADHS habe, welches medikamentös behandelt werden muss.

Man könnte jetzt noch die Frage stellen, ab wann man medikamentös behandeln muß/sollte/könnte. Diese vermag ich aber absolut nicht zu beantworten.

Vielleicht habe ich mit dem Text zum nachdenken animiert, vielleicht den einen oder anderen etwas vor den Kopf gestoßen oder auch die Augen geöffnet? Für zweites möchte ich mich an dieser Stelle auch entschuldigen, weil ich mit Sicherheit nicht alle Aspekte und Gegebenheiten aller Betroffenen widerspiegeln konnte und man das ganze Thema sicher auch anders sehen kann.

In diesem Sinne wünsche ich allen eine gute Nacht.

Gruß Andreas


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11.04.2009 07:33
#26
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Hallo Andreas,

Zitat von Eoban
Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und sage: mindestens 50% der Menschheit haben AD(H)S!!! Jeder zweite Mensch hat die Gabe, reize und wahrnemungen mehr oder weniger ungefiltert an sein Gehirn zu lassen und somit viel mehr aufzunehmen als andere Menschen. Jeder Mensch hat eine mehr oder weniger ausgeprägte Filterfunktion im Gehirn, ähnlich wie die Funktion einer Schilddrüse. Schilddrüsenüber- oder unterfunktionen sind ja auch vererbbar. Natürlich immer in entsprechend leicht veränderter ausprägung, aber in etwas stelle ich mir die Vererbbarkeit von der Reizfilterstärke vor.



Ich freue mich immer wieder über neue Erkenntnisse . Da wird jahrelang geforscht, und dann entdeckt jemand ganz plötzlich, dass wir alle ein bißchen gaga sind.....

Sorry, aber wenn du für dich zu diesem Ergebnis kommst (wissenschaftlich natürlich Quark, aber das dürfte dir klar sein), dann hast du garantiert kein AD(H)S .

Es ist völlig okay, dass du deinen eigenen Weg suchst. Ob nun mit oder ohne Diagnose, weiterleben mußt du so oder so mit dem Ergebnis oder "Nicht-Ergebnis". Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.

Viele Grüße und Frohe Ostern wünscht dir eine amüsierte
Mandelkern


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11.04.2009 11:32
avatar  Eoban ( gelöscht )
#27
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Eoban ( gelöscht )

In Antwort auf:
Ich werde weiterhin zu den Selbsthilfegruppen gehen und Erfahrungen und Situationen, Tipps und Tricks austauschen, um noch besser zu werden in Sachen Verhaltensstrategien und Überlebenstaktiken. Aber ich glaube nicht, daß ich ein ADHS habe, welches medikamentös behandelt werden muss.


Im Prinzip habe ich es hier ja auch schon beantwortet. ;-) Ich habe auch den einen oder anderen Forschungsbericht gelesen und einiges über die anatomischen Anomalien bei ADHS im Gehirn. Und da geht es da ja auch nicht um Menschen, die ne "leichte" Schwäche haben. Ich bin auch kein Wissenschaftler oder Psychologe. Aber ich glaube trotzdem, daß es auch schwächere Formen von AD(H)S gibt, die einem das Leben schwer machen können.

Ich wäre ja auch nicht darauf gekommen, ADS zu haben, wenn ich nicht in einer Extremsituation bzw. Lebenskriese gewesen wäre. Aber jetzt - nach der überwundenen Kriese - kann ich viel bewuster und gezielter auf meine Schwächen eingehen und mit ihnen umgehen. Und das mache ich auch ohne Diagnose. Ich muß ja gestehen, daß mir die Susanne sowas ähnliches ganz am Anfang gesagt hatte. Aber da war ich wohl noch nicht empfänglich für den Tip...

Viele Grüße und schöne Ostertage.
Andreas


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