soziale Kontakte/ Lernmethode
Kind kommt jetzt in die 3. Klasse nachdem sie 3 Jahre die 1. und 2. Klasse gemacht hat, die ersten 2 Jahre in einer Klasse, dann wurde aufgeteilt. Die ganze Zeit über hatte sie einen Freund. Nicht immer bin ich glücklich darüber, aber es ist ihr Freund, mit Höhen und Tiefen. 2 andere Kinder aus der 1/2 wurden waren das letzte Jahr in einer anderen Klasse (davon 1 Mädchen mit ihr seit dem Kindergarten befreundet)
Jetzt zur 3. wird wieder neu gemischt. Die 3 Kinder kommen in eine Klasse, die alte Lehrerin der 1/2 wird dort auch unterrichten, die Hortnerin geht auch mit. Meine kommt in eine andere Klasse, Lehrerin ist ihr halbwegs bekannt, die anderen Kinder vom Sehen, aber keine auch nur annähernden Freundschaften.
Problem ist, dass mein Kind sich nicht so schnell neu orientiert, eher ein Problem hat mit neuen Leuten, Kindern, nicht zu vergessen ADHS, Ticstörung (Verdacht auf Tourette)(wird stärker bei Stress), Legasthenie, Dyskalkulie)normaler IQ. Als im letzten Jahr die neue Lehrerin kam hat sie erstmal fast 4 Monate dicht gemacht.
Allerdings liegt es ihr mit dem Montessorimaterial zu lernen, hat damit auch gute Fortschritte gemacht.
Und das sie überhaupt so lange Freundschaften aufrecht erhält, finde ich auch sehr wichtig.
So was wäre euch wichtiger? Die sozialen Kontakte oder die Art zu unterrichten (nach Montessori)?
Schmeiß ich mich jetzt in die Bresche und bitte um Versetzung in die andere Klasse? Vorteil: Kind kennt die Kinder, die 2. Lehrerin und die Hortnerin, die auch dort mit den Unterricht unterstützt? oder warte ich ab ob sie in der neuen Klasse klar kommt, ohne ihren Freund, wegen dem sie oft nur zur Schule geht, mit nur neuen Personen aber der für sie angenehmen Lernmethode, mit dem Risiko, dass sie wieder blockt und für dumm gehalten wird?
Lerntheapeut weiß auch nicht, was er raten soll, Psychologin erreiche ich nicht mehr, nächste Woche sind hier Ferien, wenn muss ich jetzt handeln.
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Hallo Stulle,
zuerst mal eine ganz dumme Frage: Wird nur in der einen Klasse, in die dein Kind kommen soll, nach Montessori unterrichtet? Eigentlich ist doch die ganze Schule nach dem Unterrichtsstil ausgerichtet.
Das wichtigste ist dein Bauchgefühl. Wenn du der Meinung bist, dass die sozialen Kontakte maßgeblich sind, dass dein Kind überhaupt in die Schule geht, dann versuche einen Klassenwechsel durchzubekommen.
Es bringt dir und vor allem deinem Kind nichts, wenn du jetzt nichts unternimmst und es drauf ankommen läßt, dass dein Kind dicht macht. Erst recht, nachdem du diese Erfahrung offensichtlich schon einmal gemacht hast.
Wie gesagt, dein Bauchgefühl ist maßgeblich. Du kennst dein Kind am besten. Und eigentlich trifft das Bauchgefühl immer den Kern.
Viel Glück bei deiner Entscheidungsfindung
Hallo Simone,
das ist keine Montessorischule, sondern eine Sprachheilschule und einige Lehrer unterrichten dort nach Montessori (gibts in anderen Grundschulen auch).
Ihre Lehrerin, die sie das letzte Jahr hatte, hat das auch gemacht und meine profitiert davon.
Und genau da liegt mein Dilemma, ich weiß, dass sie mit dieser Methode gut lernen kann, weiß aber auch, dass sie, wenn sie dort alleine hinkommt und ihr Freund und alle anderen Kinder, die sie kennt in die andere Klasse, sie erstmal unglücklich sein wird und dann zu macht.
Und das kann bei ihr dauern. Und mit ihren ganzen Problemen kann sie das so weit zurückwerfen, dass sie gar nicht mehr lernt.
Kann- muss nicht. Bloß ob ich das erst ausprobieren will?
Ganz deutlich ist ihre "schlechte Laune", seit sie das weiß (sie will gar nicht mehr in die Schule) und das ihre Tics wieder stärker werden.
Ich werde heute in die Schule gehen und beim Direktor und der betreffenden Lehrerin meine Bedenken äußern.
Stulle
Gute Idee, evtl. hat die Schule eine Idee.
Evtl. könnte man dein Mädchen schrittweise in die neue Klasse integrieren.
Wird hier an der E-Schule so gemacht.
Erst mal ab und an besuchen gehen (Lehrer und Kinder kennenlernen, schauen ob es "harmoniert"),
dann die eine oder andere Schulstunde dort verbringen (Unterrichtsmethode kennenlernen, schauen obs "passt"),
so wird das langsam ausgedehnt, bis zum kompletten Wechsel.
Wichtig bei meinem sohn, der auch schnell blockiert und zu macht und auch mit Situationswechseln große Probleme hat ist es z.B. das er von der Bezugsperson, also von der entsprechenden Lehrkraft freundlich "eingeladen" wird rüber zu kommen.
Nur so als Anregung und Idee.
LG Mel
Sie waren heute dort zu "Besuch" - Tochter ist wohl nicht mal reingegangen.
Ich war beim Direktor, der hatte eine sehr gute Idee, ihr bester Freund kommt mit in die Klasse.
Und das findet meine Tochter nicht nur gut, sondern hat es sogar selber so formuliert vor der neuen Lehrerin, also schon bevor es der Direktor vorgeschlagen hat.
Habe leider nicht gleich Hurra geschrien, musste ja erstmal drüber nachdenken. Und hoffe jetzt, dass das klappt.
Ein schrittweises umgewöhnen wird nicht wirklich gehen, weil nach den Ferien ja die neuen 1. Klassekinder in der alten Klasse sind. Aber so kann das auch klappen. Mir ist jedenfalls ein Stein vom Herzen gefallen.
Und Kind sagt: Jetzt freu ich mich auf die 3. Klasse
Nun hoff ich, dass das getice wieder weniger wird....
LG Stulle
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