Es ist erschreckent
Hallo, auch ich bin neu hier.
Habe mich am Samstag, leider (weil ich es nicht wusste ) in einem anderen Beitrag vorgestellt. Sorry !!
Ich hatte in der Zeit, in der meine Kinder im Heim untergebracht waren, sehr viel Zeit mich mit dem Thema Adhs auseinanderzusetzen und habe Nachforschungen in meiner Familie angestellt.
Wie weit zurück ist Adhs in der Fam vertreten oder sogar vererbt worden.
In unserer Fam. gibt es ( nachgewiesene ) 9 Fälle von Adhs.
1. meine geschwister und ich hatte Adhs... nur wurde das thema früher anderster genannt.. arzt und ja sprachen von schwererziehbar !!!!!(sind
zu 4)
2. das Kind meiner Tante hat Adhs
3. das Kind meiner Schwester hat Adhs
und nun meine eigene 3 Kinder
Ist das alles nur Zufall oder muss ich noch tiefer in die Fam Chronik gehen ????
Für mich ist da so erschreckent, dass ich es mittlerweile schon bereut habe ein wenig nachzuforschen.
Mein Exmann schiebt nun mir die komplette Schuld in die Schuhe das unsere Kinder Krank sind.Er ist der Meinung, dass ich meine Kids besser nie mehr aus dem Heim geholt hätte.
Mein neuer Partner sieht das anderster. Er war bei dem Arztgespräch dabei. Er weiss um was es geht. Wir haben zusammen feste Regeln, die das zusammenleben in der Fam besser regeln soll, erstellt. Jeder hält sich daran... Nur einer net...mein Exmann.
Mein Partner hat als erstens meine Söhne im Fussball angemeldet. Wir gehen auf die Jungs zu, hören ihnen zu und versuchen dinge, die unklar sind zu regeln....
Ich bin eben der Meinung, dass Regeln das A und O sind für ein harmonisches Fam.leben....
Ich will net die gleichen fehler machen, die meine (leider verstorbene) Eltern gemacht haben. Den prügel ist auch nicht die Lösung.
Die war leider in meiner Kindheit an der Tagesordnung.
Und die , die sagen ich bin nicht besser als meine Eltern, nur weil ich Medis gebe..sollen mich in ruhe lassen.
Ich will meinen Kindern nur helfen das sie sich nicht im Weg stehen und es später einmal leichter haben mit ihrer Krankheit umzugehen...
hkp
hallo auch ich bin neu hier,
hab auch einen sohn von fast 13 der "adhs" haben soll und im mom auch im pupertätswahnsinn steckt.das du deine kids im sport angemeldet hast ist sehr wichtig, dort haben sie die möglichkeit mit ihren aufgestauten emotionen umzugehen und vor allem abzubauen.meiner macht seit 6 jahren wt und es hilft ihm sehr.
wie schon gestern erwähnt denke ich aber das bei vielen kids eine fehldiagnose gestellt wird, zu mindest bei meinem.
in meiner fam. gibt es einige kinder die adhs ebenfalls haben und auch medikamentös eingestellt sind.es sind die kinder von meinen tanten, bei mir vermutet man das aber ich selbst wurde nie getestet.
bei meinem sohn ist das komische wenn er strenge regeln hat klappt alles schule zusammenleben und freundlichkeit lässt man die zügel locker klappt nichts mehr von daher denke ich das es nicht unbedingt das klassische adhs ist.
es ist eine erkrankung und dann ist es ein dauerhafter zustand der wesenauffälligkeit aber nicht nur dann wenn er gerade keine strenge erlebt.
auch von meiner arbeit her (Krankenschwester) komme ich gelegentlich mit jugendlichen in kontakt die ebenfalls die erkrankung diagnostiziert bekammen und von ihren erfahrungen bei mir als neutrale pers. berichten.
versuche paralellen zu ziehen kann gelegentlich welche sehen aber grundsätzlich denke ich und vor allem handel ich nicht nach dem anliegen des kinder-und jugendpsychiaters.
er selbst hat adhs und will seit jahren meinen sohn auf ritalin einstellen.erfolglosnur es stellt sich mir die frage ob er da objektiv arbeiten kann oder von seiner eigenen geschichte beeinflusst ist.
Hallo hkp74
auch hier noch einmal in deinem eigenen Thread herzlich Willkommen.
Ich habe in einem Vortrag auf einem Kongress gehört, dass ADS eher vererbt wird als die Größe. Es ist also kein Zufall, dass in deiner Familie häufig ADSler zu finden sind. Außerdem gibt es auch den Spruch: "ADS und ADS findet sich"
Mit dem in die Schuhe schieben von einem Ex-Mann kenne ich. Es macht mich auch heute noch unendlich traurig, obwohl ich es heute besser weiß. Es ist nicht die Erziehung schuld, dass ein Kind ADS. Trotzdem denkt man immer, vielleicht hätte ich doch mehr für mein Kind machen sollen. Das richtig dicke Fell habe ich auch nach 4 Jahren Trennung nicht.
Irgendwann habe ich auch akzeptiert, dass die Spielregeln/Erziehungsstil bei meinem Ex-Mann andere sind als bei mir. Das hat mich anfangs fürchterlich aufgeregt und es gab auch ständig einen riesen Krach zwischen uns. Aber er macht was er will, und ich werde das nicht ändern können. Aber ich habe irgendwann gelernt mich nicht mehr über etwas aufzuregen, was ich nicht ändern kann denn ich brauche meine Kraft für meinen Krümel und mich. Da ist für so etwas kein Platz. Ich glaube Kinder können damit umgehen, dass es bei seinen Eltern, die nicht mehr zusammenleben unterschiedliche Spielregeln gibt. Das heißt jetzt nicht, dass ich das gut finde, im Gegenteil. Und es würde vieles sicher auch vereinfachen.
Es gibt ein Sprichwort:
Gott schenke mir die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann;
den Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann
und die Weisheit, die einen von den anderen zu unterscheiden.
Ich wurde auch mit vielen Schlägen groß und ich habe mir geschworen, bevor mit mir die Nerven so durchgehen, dass ich mein Kind schlage, muss etwas mit mir passieren. Früher gab es diese Hilfe kaum, oder es war peinlich diese in Anspruch zu nehmen. Das hat sich geändert, heute haben wir die Möglichkeit,
Du klingst unglaublich traurig und resignierst. Glaube an dich und stehe hinter deinen Entschlüssen ohne dich zu rechtfertigen. Es gibt eine einfache Antwort auf die Frage, warum du dein Kind mit Medis vollstopfst. "Damit es ihm besser geht". Versuche bei Menschen, die ADS für eine Modediagnose halten, dich auf keine Diskussionen mehr einzulassen.
Und solange du als Ziel hast, deinen Kindern zu helfen bist du auf dem richtigen Weg.
LG
Sabrina
Hi hkp,
offenbar hast du schon einiges hinter dir .
Bitte informiere dich gründlich über ADHS. Suche einen Gesprächskreis in deiner Nähe auf (http://www.ads-ev.de) oder eine Selbsthilfegruppe (http://www.adhs-deutschland.de). Frag dort bitte auch nach einem Elterntraining.
Im Übrigen möchte ich mich dem Rat von Simone in deinem anderen thread anschließen: Hör auf deinen Bauch.
Viele Grüße
Susanne
hallo susanne G
wie recht du hast... hab wirklich einiges hinter mir (gehört aber nicht hier her)
da ich schon aus berufswegen sehr viel über Adhs erfahren habe, und es leider in meiner Fam sehr vertreten ist
würde ich sehr gerne eine weiterbildung über dieses thema machen.
unsere ergothera. und fam trainerin hat mir schon einige adressen gegeben und ich hoffe das es klappt.
den mein grösster wunsch ist es nicht nur meiner familie zu helfen, sondern auch anderen betroffenen familien.
ich führe ja zur zeit einige tagebücher ( verhalten, essen, pipi;-)...)und ein kochbuch für adhs kids.
leider wurde gestern bei meinem mittleren sohn ( wird nächste wo 7 ) eine weizenmehlallergie diagnostiziert.
aber auch das ist eigentlich nix neues...meine grosse (11,5) leidet darunter.
tzja wir adsler und adhs mamas haben immer was zu tun...aber was wir tun tun wir für uns und unsere kids die wir trotz ständigem ärger sehr lieben..
hkp
hallo zodnl04
ich danke dir lich für deine netten worte
ich bin auch deiner meinung das ich auf dem richtigen weg bin
denn eines steht fest wir / ich wollen das es unseren kids gut geht und sie sich nicht selber im weg stehen
und wir alle sind stark für uns und vor allem für unsere zwerge
hkp
Hallo zusammen,
muss jetzt auch noch meinen Senf dazu geben.
AD(H)S ist so verschieden wie die Menschen!
Es gibt nicht DEN Verlauf der ADHS, deshalb ist es ja auch recht schwierig zu diagnostizieren, bzw. wird leicht in die Schublade "schlecht" erzogen gesteckt.Ein Kind, dass ohne Medikamente seine Impulsivität, Aufmerksamkeit, Stimmung etc. einigermaßen steuern kann, muss deswegen nicht zwangsläufig KEIN ADS haben. Es kann sich einfach besser steuern und ist nicht so "stark" betroffen. Es gibt viele solche Kinder.
Ein Arzt der zu Medikamnten rät versucht den Leidensdruck für das Kind zu reduzieren, die Gefahr in der Pubertät "abzugleiten" ist recht hoch, daher kann ein Medikament auch bei weniger stark betroffenen ADS Menschen phasenweise hilfreich sein.
Bei ADHS gilt es gibt keine globalen Lösungen, jeder Fall muss einzeln mit der aktuellen Problemstellung betrachtet werden. Das was letztes Jahr richtig war, kann dieses Jahr falsch sein.
Das gilt ja für alle Kinder.
Gruß Uli
PS.
Medikamentenverordnungen werden nicht beim Kehrwoche machen diskutiert!
Nur als TIPP!
Falls man Zweifel hat, lieber hier diskutieren, als mit Leuten die definitiv keinen Plan haben um was es eigentlich geht.
Ich bin mit sicher, dass mein Sohn ohne Medis nicht so weit wäre wie er jetzt ist. Er kann - inzwischen- auch ohne Medis einigermaßen gut mit anderen Leuten auskommen.
Ich diskutiere das nicht mit Leuten, die keine Ahnung von der Materie haben bzw. generell nein zu dem Thema sagen. Eine Aussage in der Art: "Wir schaffen es ja auch ohne Medis" ist nicht hilfreich, da es nunmal verschiedene Auspägungsgrade von ADHS gibt.
Ich sage ja auch nicht "Mein Kind braucht keine Brille" oder "Wir brauchten keine Ergotherapie" - Das ist ja toll für uns, dem nächsten hilft es.
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