Körpervolumen ?!
Hallo ihr,
mich würde interessieren, wie sich das Körpervolumen des Menschen hinsichtlich Dosierung MPH berechnet?
Hintergrund ist der, dass Sohnemann eigentlich an der vertretbaren Höchstdosierung angelangt ist.
Diese schwächelt aber seit einer Weile wieder.... klar er wächst und gedeiht als würd ich ihn "düngen".
In den Ferien nun war deutlich zu spüren wie MPH ( Concerta) immer kürzer wirkte und Sohnemann immer extremer begann zu ticcen. Mittlerweile so extrem, dass der Körper reagiert.
Alles deutliche Anzeichen, dass er unterdosiert ist.
Wegen der Dosisgeschichte müssen wir jetzt zum Facharzt(der Kinderarzt darf das wohl nicht so ohne weiteres).
Es hieß dieser berechnet anhand des Körpervolumens die höchst vertretbaren mg MPH für Sohnemann.
Nur wie funktioniert das, weiß das jemand?
Sohnemann hat 65 kg und ist knapp 1.80m groß.....
und wächst und wächst und wächst
und isst und isst und isst
LG Mel
Hi Ihr,
die Rechnung stimmt schon (meint die mit der Dyskalkulie), bloß die Aussage zur Höchstdosis stimmt so nicht. Lt. Beipackzettel ist die Tageshöchstdosis 1 mg pro kg Körpergewicht, höchstens jedoch bei Concerta 54 mg und bei allen anderen MPH-Medis 60 mg. Dass dies so in der Praxis nicht immer stimmt, weiß man spätestens, seit man mit MPH zwölf und mehr Stunden täglich abdeckt und seit man Erwachsene, die durchaus auch mal mehr als 60 kg wiegen , auf MPH einstellt.
Doch wir können uns hier und anderswo die Finger wundtippen - kein Medi-Produzent wird zum Thema Tageshöchstdosis erneut Studien durchführen, nur um den Beipackzettel an den einschlägigen Stellen ändern zu können.
Mel, ich hab keine Ahnung, was das mit dem Körpervolumen bringen soll, sorry. Frag mal bei der Therapeutin nach, die kennt vielleicht die regionalen Pappenheimer ...
Grüßle
Susanne
Ja, Susanne, das werd ich machen.
Wobei sie diese Aussage auch schon machte und uns eben erklärte, dass wir damit zum Facharzt müssen.
Das mit dem 1mg/kg Körpergewicht kann irgendwie wirklich nicht stimmen, auch wenn es überall so drinsteht.
Sohnemann hat schon immermehr gebraucht und bekommen als er an kg auf die Waage brachte.
Er ist auch jetzt 16mg über dem Körpergwicht und das konnte und durfte der Kinderarzt mit Zusatzausbildung gerade noch so "vertreten". Half ja auch ein Jahr echt gut. Nur ist sohnemann in dem Jahr extrems gewachsen und hat auch entsprechend an Gewicht zugelegt.
Ich hab mal irgendwo was gelesen von 1- max. 2mg pro kg Körpergewicht (wenn ich nur wüsste wo)...
Lg Mel
1.Wir als Nichtmedizinisches-Fachpersonal, was Medikation und Dosierung angeht dürfen und sollten keine Empfehlungen oder Berechnungen anstellen. Dafür sind wir nicht ausgebildet.
2. Ist es seit langem Vereinsintern bekannt und wird auch so auf den Weiterbildungen gelehrt, daß es weder bei Kindern noch bei Erwachsenen eine gewichts/volumenabhängige Dosierung gibt. Dieses ganze Hin und Her gerechne ist also mehr als erschreckend!
3. So hier verzweifelte Eltern sind, die nicht mehr weiter wissen: Bitte laßt euch nicht hinreißen an Dosierungen herumzudoktern. Es gibt auch Non-Responder unter den ADSlern, die eher auf Amphetaminsaft reagieren. Hier gilt für die Dosierung das Gleiche. Ihr begebt euch und fahrt den Verein damit in Teufels Küche, wenn da was schief geht, weil jemand überdosiert Mist baut oder nen Unfall hat.
So long
Aksinja
Keiner wird wohl hoffentlich so dumm sein ohne ärztliche Begleitung selbst an der Dosierung herumzudrehen.
wir also mal ganz sicher nicht. Der Schuss kann bei einem derart komplexen Störungsbild auch ganz gewaltig nach hinten losgehen.
Dennoch finde ich es wichtig Fragen stellen zu dürfen, es kann ja sein jemand hat von derartigen Berechnungen schon mal etwas gehört.
Ich halte es nicht für verwerflich sich hinsichtlich Erfahrungen und unterschiedlichem Wissensstand auszutauschen.
Es hat ja niemand konkret etwas geraten.
Also soviel Verantwortungsgefühl traue ich jedem noch so hilfesuchendem Elternteil zu.
Wir sind ja nahezu alle nicht erst seit gestern im Thema unterwegs.
Gruß Mel
Hi Aksinja,
1. stimmt
2. stimmt
3. Ich setze es bei unseren Lesern als bekannt voraus, dass Änderungen der ärztlich verordneten Dosierungen nur in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt vorgenommen werden dürfen. Selbstverständlich ist es nicht verwerflich, wenn die besonders Erfahrenen unter uns äußern, dass geschilderte Probleme im einen oder anderen Fall durch zu hohe oder zu niedrige Dosierungen verursacht sein könnten und vorschlagen, eventuell an entsprechende Dosisänderungen zu denken. Ich halte es aber für selbstredend, dass man das vorher mit dem Arzt absprechen muss und nicht auf eigene Faust an der Dosierung herumdoktert. Es ist zudem gar nicht so selten, dass ein Arzt erst durch einen als Frage formulierten Vorschlag ("Ich habe gehört, es wurde mir im Forum des AdS e.V. vorgeschlagen, eine Dosisänderung ins Auge zu fassen. Könnte es sein, dass mein Sohn zu hoch/zu niedrig dosiert ist?") darauf kommt, dass tatsächlich eine Dosisänderung sinnvoll sein könnte.
Grundsätzlich sind die bekannten "mg. pro kg. Körpergewicht"-Vorgaben für den Arzt nicht bindend, sondern sollen lediglich als Richtschnur dienen, von der er zur Erzielung einer optimalen Wirksamkeit abweichen kann und darf. Es kann ja auch gar nicht anders sein, denn der Gehirnstoffwechsel funktioniert nicht in Abhängigkeit vom Körpergewicht. Beim einen reichen 5 mg. zweimal am Tag für eine optimale Wirkung völlig aus, und wäre dieser bereits bei 2 x 10 mg. überdosiert. Der andere braucht dafür eine Tagesdosis von 60 mg. oder sogar mehr. Wie gesagt: Die Gehirnfunktionen richten sich nicht nach dem Körpergewicht, die optimale Dosierung ist bei jedem Patienten anders, weil jedes Gehirn anders ist. Ich meine, man muss nicht unbedingt ein Arzt sein, damit einem das einleuchtet. Es kommt immer auf die besonderen Umstände des Einzelfalls an.
Lieben Gruß
Mike
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