Wachstumsverzögerung bei Medikinet und abweichende Blutwerte
Hallo!
Ich habe diesen Forum gerade gefunden und mich auch ganz schnell angemeldet, damit ich hier schreiben kann. Danke für die schnelle Freischaltung.
Ich habe hier etwas quergelesen und einige ältere Beiträge gefunden, die sich mit Wachstumsverzögerung beschäftigen. Wir haben das gleiche Problem und ich hätte gern etwas mehr gewusst, ausser "Kind wächst nur langsam".
Mein Sohn ist 13 J, ist 142 cm groß - 2cm kleiner als sein kleiner Bruder mit 10 J. Wächst seit Jahren sehr langsam, früher war alles OK. Medikinet nimmt er seit ca. 4 Jahren. Er war auch sehr dünn, aber das haben wir inzwischen im Griff.
Er hat heftige IGF-1 und IGFBP-3 Mangel, beide spielen beim Wachstum eine Rolle.
Meine Frage: Hat / hatte noch ein Kind oder Erwachsener als Kind mit Wachstumsverzögerung bei Medikinet- / Ritalinnahme diese Mängel?
Ich denke mir, dass Ihr mit den "kleinen" Kinder auch beim Endokrinologen wart und sie dann auch hormonmäßig untersucht wurden. Hat man da überhaupt irgendetwas gefunden??
Oder waren diese Wachstumsverzögerungen immer "unerklärbar" und die Blut- und sonstige Werte immer OK??
Ich würde mich sehr über Antworten freuen, vielleicht gibt es hier auch andere Kinder, die das Gleiche haben?
LG
Braunkappe
#2
Hallo Braunkappe,
schön dass Du hergefunden hast, herzlich Willkommen im Forum.
Zu Deiner Frage kann ich Dir leider keine Antwort geben, ich kann nur ganz generell was zum Thema Längenwachstum unter
der Behandlung mit Methyphenidat sagen.
Kinder, die mit Methylphenidat (Wirkstoff von Medikinet, Ritalin u.a.) behandelt werden, weisen häufig Entwicklungsverzögerungen auf,
u.a. in der Wachstumsgeschwindigkeit.
Sie können 2 oder 3 Jahre hinter der Entwicklung von unbehandelten Kindern bleiben, meist holen sie die Länge aber nach der Pubertät
wieder ein, oder bereits nach Absetzen von Methylphenidat.
Ich habe mal gelesen, Auffälligkeiten im Längenwachstum bei ADHS-Kindern sind nicht unbekannt, es besteht aber kein Zusammenhang
mit der medikamentösen Therapie (hier Stimulanzien).
Viele Grüße
Doris
Hallo Braunkappe,
auch unser Sohn leidet unter seinem Gewicht und Größe. Er ist 16 Jahre alt mit einer Größe von 1,51 cm und einem Gewicht von 38 kg. Man Hat ihn Untersucht auf eine Wachstumverzögerung und hat festgestellt das er 2-3 Jahre zurückliegt. In der Ausbildung fehlt im die Muskelkraft um Gegenstände herumzuheben. Die Ärzte sagen es komme nicht von den Medi aber ich merke wenn wir eine Pause einlegen ist er viel mehr und nimmt auch stärker zu.
Grüße ADS-Mami
Hallo!
Ja, ich sage auch jedem Arzt, er nimmt Medikinet - aber da winken sie immer ab. (Ich habe sogar den Beipackzettel dabei, um ihnen zu zeigen.)Bei uns
zeigt ein Weglassen keine Wirkung. Mein Sohn nimmt es auch nur für die Schule Mo-Fr. Nicht am Wochenende und Ferien auch nicht.
Ihr kennt sicherlich auch die Untersuchung mit Handröntgen. Da guckt man, wie weit die Knochen entwickelt sind, ob das dem Alter entspricht
oder hinterher ist. Bei uns ist es so, dass die Knochenentwicklung seinem Alter entspricht, nur halt alles ein wenig kleiner. Daher ist das
nicht 100% "Verzögerter Wachstum." Es ist echt zum heulen, dass die ganze Untersuchungen so aufs Wachstumhormon konzentriert sind! Ihm fehlen
2 andere Stoffe, die aber den WAchstumshormon wirken lassen! Ohne diesen Stoffe kann auch das Wachstumshormon (was er hat) nicht wirken!
1. Arzt hat Mängel festgestellt, sagt nichts. Nach 6 Monaten habe ich die Blutwerte nochmal durchgeguckt und nachgefragt, dann hieß es:
"Ich habe damit keine Erfahrung, sie müssten schon woanders hin." Na toll!
2. Arzt / Klinik: "Wachstum verzögert, was erwarten Sie, wenn die Eltern klein sind (wie wir mit 164 + 175cm), dann sind die Kinder eben auch
klein. Größe ist nicht alles." Sonst keine klare Antworten bzgl. Mangelzustände und Blutwerte, egal wie ich gefragt habe.
3. Arzt / Klinik: Diesen Arzt konnte ich dazu "nötigen" endlich zuzugeben, dass die besagte Werte zum Wachstum nötig sind. (Die waren schon vor 1,5 Jahren
erniedrigt und seitdem haben die einen Sturzflug, z.Zt kaum noch was da, praktisch Null bei dem einen.) "Das wäre schon sehr krass, wenn diese Werte so gesunken
wären, ich kümmere mich drum und frage den Proffesor. Ich melde mich bei Ihnen!" Nie wieder was von ihm gehört, telefonisch nicht erreichbar usw.
4. Arzt / Klinik Nr.2: besuchen wir im Dezember. Ich erwarte nichts mehr Gutes, aber ich kann es doch nicht einfach sein lassen, wo es doch ganz offensichtlich ist, was dem Kind fehlt!!
DAS macht mich überhaupt wahnsinnig! Da steht doch schwarz auf weiß, dem Kind fehlt was und es wird einfach ignoriert! Wäre das doch ein Eisenwert oder sonstige Hämoglobin oder sonstnochwas, dann würde sich doch jeder darum kümmern! Aber so! Sind die Ärzte denn so blind / unfähig oder was genau? Da nützen einem auch die tollsten Laborberichte nicht, wenn der Arzt nicht hinguckt oder was macht!
Also ich hoffe weiter darauf, dass hier jemand sich mit auffälligen Endokrino-Befund findet. Mensch, ich kann inzwischen kaum an was anderes denken, Wut und Verzweifelung drücken nicht annähernd aus, was ich empfinde.
Sorry für das Vollheulen!
An ADS-Mami:
Wir (meine 2 Kinder und ich) haben auch noch eine Schwermetallbelastung und entgiften mit Spritzen. Seit dieser Entgiftung isst mein Sohn besser und kann sein Gewicht halten. Vorher war er sehr-sehr mager, hatte nie Hunger. Übrigens hat sich sein ADS auch sehr verbessert, man vermutet auch einen Zusammenhang zw. ADS und Schwermetalle. Zum Thema Schwermetalle kann ich Euch bei Interesse und Anfrage per pm eine interessante Website nennen.
LG
Hallo
also von wegen kleine Eltern, kleines Kind. Ich bin 1,75cm und mein Mann 1,80 dann müßten wir ja einen so großen Sohn haben. Bei unserer Tochter merken wir das sie für ihr Alter sehr groß ist, also warum dann bei unserem Sohn nicht.
Ich denke manchmal die Ärzte wollen nicht sehen das diese Medikamente schuld sind. Da kannst du noch so viel rennen und alles tun am Ende hast du nicht dein Gefühl bestätigt. Wünsche Dir viel Erfolg und der Tipp mit Schwermetall ist vielleicht ein Anfang.
Gruß ADS-Mami
Hi, von den Werten weiß ich noch nichts-gestern erst beim Endokrinologen gewesen......ich bin echt bedient, als ich von ihm von der Nebenwirkung des Minderwuchses hörte....es hat niemand anderes bis jetzt davon gesagt.....ich bin selber KS und das macht es für mich noch schlimmer meinen Sohn Medikinet gegeben zu haben.
Er ist 14,6-sein Knochenalter ist 14 und grad so 156cm......sein Endgröße soll 167 plus/minus 3 cm sein....und eigentlich haben wir gehofft sein Bauch streckt sich noch in die Länge.
Hallo!
Ich habe Neuigkeiten für Euch, oder zumindest mal ein neuer Ansatz.
@Habibi:
Ihr seid noch gut dran. Mein Sohn ist 13,5J und nicht einmal 150 cm groß. Wegen berechneter Endgröße mache Dir keinen Kopf, das ist das Lieblingspielzeug der Ärzte und ein Totschlagargument! Das ist nur ein Mathematische Formel und nichts anderes! Wann läßt sich schon Biologie mathematisch berechnen! Nachbarfamilie hier hat drei Kinder. Mutter ca. 1,70m, Vater auch nicht größer bisschen kleiner. Sie kannten diese Formel nicht und alle drei!! Söhne 1,85 - 2,0m!!! Da kannst du mal sehen, wo man diese alte Formel hinstecken kann!
Bei meinem Sohn wurde KPU festgestellt, das ist eine Stoffwechselstörung, man pinkelt zu viel Vitamin B6 und Zink raus und so hat der Körper zu wenig.
Er hat dann Depyrol Kapseln bekommen (bezahlen müssen wir sie selber ) und seine Hormonwerte haben sich nach 2 Monaten Einnahme so weit geändert, dass das eine im Normalbereich war (zwar ganz unten, aber normal), das andere zwar immer noch zu wenig, aber schon deutlich mehr als anfangs. Ob das jetzt dauerhaft so bleibt oder jetzt noch so ist, kann ich momentan nicht sagen, weil es nur zweimal im Jahr kontrolliert wird. Auf jeden Fall haben sich 4 Endokrinologen die Zähne ausgebissen, wir haben die unterschiedlichsten Meinungen bzgl. Medikinet anhören müssen (auch von der Psycho Seite her) und letztendlich kann es schon gut sein, dass Medikinet in dem Fall gar nichts mit unserem Wachstumsproblem zu tun hat! KPU kann übrigens die gleichen Symptomen verursachen wie ADS und viele Kinder werden "geheilt", wenn man ihr KPU behandelt. Und KPU wird übrigens auch nicht von jedem Arzt anerkannt, unser Kinderarzt meint auch, es wäre nur Humbug und Geldmacherei - warum aber mein Sohn auf einmal so gute Werte hatte, konnte er mir nicht sagen. Na ja, man dachte anfangs auch, die Erde wäre eine Scheibe!
Desweiteren hat der letzte Labortest im Januar eine sehr hohe Arsenbelastung gezeigt (bei beiden meiner Kinder und auch bei mir). Das ist aber immer noch die Schwermetallgeschichte, die wir schon seit ca. 1,5 - 2 Jahren behandeln lassen. Was hier ADS technisch wichtig ist, dass mein Sohn mit jeder Behandlung merkbar gesünder wird und sein ADS (soweit er überhaupt welche hat) heute nur noch ein Bruchteil davon ist, was er mal anfangs hatte. Tatsache ist, dass ohne Medikinet hätte er nie aufs Gymnasium gehen können, wir haben aber die Hoffung, dass wir die TAbletten ganz weglassen können, wenn das Kind irgendwann vollständig entgiftet ist. Kann noch Jahre dauern, aber jeder der hier unterwegs ist, ist von der geduldigeren Sorte - da bin ich mir sicher!
Ich denke, dass wir uns irgendwo / irgendwann unbemerkt über längere Zeit mit sonstwas vergiftet haben und diese Gifte hindern unsere Nerven / GEhirn am Arbeiten und da ist Medikinet praktisch wie eine Krücke fürs Gehirn. Wo wir den Dreck aufgelesen haben, werden wir nicht mehr rauskriegen, da wir in den letzten 12 Jahren auch 3 mal umzogen und es könnte von alten Holzschutzmittel bis zu irgendwelche Pflanzenschutz im Garten gewesen sein.... finde da mal raus, was an dem Elend Schuld ist!
Also immer schön weiter suchen, egal was die Ärzte sagen, wenn man das Gefühl hat, da steckt noch mehr dahinter, dann immer weiter gehen und fragen und forschen!
Für die Ärzte sind unsere Kinder immer nur ein Patient Nr. X, für uns sind es unsere Kinder , die sich ja nicht durchsetzen und vertreten können und genau das müssen wir für sie tun.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!
LG
Braunkappe
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