Ohnmachtsanfälle

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22.11.2006 21:45
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#1
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( Gast )

Hallo

leider hatte ich sehr viel Stress in letzter Zeit und konnte mich nicht melden. Jetzt brauche ich persönlichen Beistand. Bin mir zwar zurzeit noch sehr unsicher ob es etwas mit ihrem ADS zu tun haben könnte oder nicht.

Vor 3 Wochen musste ich nach einer zweijährigen Babypause wieder mit arbeiten beginnen. Seitdem geht hier alles Drunter und drüber. Am ersten Arbeitstag montags kam die Kinderfrau mit Tränen in den Augen, sie hatte ein Autounfall, alles tat ihr weh, doch sie wollte uns nicht im Stich lassen. War ja sehr nett, aber brachte nicht viel, also nahm mein Mann sich 2 Urlaubstage und blieb alleine mit den Kindern. Ging alles gut. Dann mittwochs ging ich zum Auto, und sah meine Katze auf der Strasse liegen. Sie wurde uberfahren, also wieder nur so halb bei der Arbeit.

Abends als ich zuhause ankam sagte mein Mann, die Lehrerin habe angerufen wegen der Grossen, sie hätte seit 1 Monat nach jeder sportlichen Anstrengung, schon nach einigen Minuten laufen, Zittern in den Beinen, und würde die Kontrolle über die Beine verlieren, ob wir das auch schon bemerkt hätten. Oh Mist, was soll das denn jetzt sein. Arztbesuche folgten, versuchte diese aber immer so zu legen, dass ich nicht fehlen musste, klappte aber leider nicht immer, und das schon so kurz nach Arbeitsbeginn. Blutanalyse alles okay, außer dass sie sehr wenige weiße Blutkörperchen hat, aber dies schon seit Geburt an, ist jetzt nur noch weniger geworden, etwa nur noch ein Drittel soviel, wie der Minimum Wert. Kein Problem meinte der Arzt. Zucker, Blutdruck okay. Am Sonntag dann, beim Essen meinte sie es sei ihr schlecht. Ich schaute sie an, sie sah wirklich so grau aus. Ich sagte sie soll aufhören zu essen, und schon kippte sie um, kein Tonus mehr in Armen und Beinen. Mann was für ein Schock Sie war mindestens eine Minute von Sinnen, und ich außer mir vor Sorge. Die Lippen waren blau, Gesicht grau. Zurzeit haben wir noch gar keinen Anhaltspunkt was das sein könnte. Im Krankenhaus war so ein toller Arzt, der Dienst hatte, und mir ein riesen Fass machte, dass ich meine Tochter umbringen wurde mit Ritalin, ich solle Körper und Geist in Einklang bringen, aber ansonsten sei sie kerngesund. Ich meinte dann ist ja gut, dann ist sie aus Gesundheit einfach so umgefallen, dann brauechte ich mir ja keine Sorgen zu machen, und wir gingen. Zuhause erzählte sie mir dann, dass sie letztens auch im Schulhof umgefallen sei, und eingeschlafen wäre, kurz. Ich mache mir doch sehr große Sorgen. Am Donnerstag sehen wir zwar noch einen Arzt, der sich das ganze näher anschaut, aber ich bin sehr unruhig, zumal die Unwissenheit, bringt mich noch um den Verstand. In unserer Familie gibt es auch Epileptiker. Dies wurde zwar erst vor einem halben Jahr im EEG ausgeschlossen, bevor sie medikamentös behandelt wurde, aber ich hab mich gefragt, ob das sein könnte, dass die Epilepsie vielleicht in ihr geschlummert hat, und jetzt durch das Ritalin vielleicht nur schneller zum Vorschein gekommen sein könnte. Falls Epilepsie, dann darf sie ja aber sicherlich kein Ritalin mehr nehmen? Oder? Ich werd noch total verrückt und weiß nicht mehr was ich machen soll. Dann hat eine Freundin mir auch heute noch erzählt, dass die Tochter einer Bekannten von ihr genau das Gleiche habe, und die schon über 6 Jahre nach der Ursache suchen in Trier und nichts Finden würden. Mann das wäre grauenhaft. Im ersten Jahr fiel sie ungefähr 3-4-mal, jedoch wurden die Abstände immer geringer, zurzeit 4-5-mal im Monat bei ihr. Beide haben nur das Problem mit zu wenig weißen Blutkörperchen, dies schon seit Geburt, wurden aber immer noch weniger, sonst alle Werte in Ordnung. Das gibt einem Mut. Ich hab so grosse Angst.
So, habe euch jetzt voll genug gelabert mit meinen Problemen, aber es geht mir schon besser, nachdem ich all mein Unglück einfach nur beschrieben habe.
Liebe Grüsse chaosfamily



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22.11.2006 22:18
#2
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Hi chaos,

das hört sich ja alles ganz fürchterlich an. Kommt noch mehr dazu, oder war es das jetzt???

Erst mal zur Berufstätigkeit: Kinder und Beruf unter einen Hut zu bringen, ist an sich schon schwierig. ADS-Kinder und Beruf unter einen Hut zu bringen, geht nur bei optimalen Arbeitsbedingungen und/oder einem verständnisvollen, toleranten Chef. Unsere Kinder halten sich nämlich prinzipiell nicht an die Regelungen an Mamas Arbeitsplatz. Bevor du durchdrehst, wäge bitte ab, ob eine Reduzierung deiner Arbeitszeit möglich ist. Solche Probleme kriegst du nämlich nicht in den Griff nur durch die Hoffnung, dass sich das alles in ein paar Wochen normalisiert, wenn sich alle an die neue Situation gewöht haben.

Jetzt zu der zwischen den Zeilen stehenden Vermutung, die gesundheitlichen Probleme deiner Tochter könnten in Zusammenhang mit Ritalin stehen: Welches Medikament nimmt deine Tochter und in welcher Dosierung? Und wer verordnet es? Wissen die Ärzte, die du jetzt zu Rate gezogen hast, von der Ritalin-Einnahme? Ob da ein Zusammenhang besteht, weiß ich nicht. Doch falls die Dosierung nicht stimmt, kann durchaus ein Zusammenhang bestehen.

Viele Grüße
Susanne


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23.11.2006 06:24
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#3
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jmc

guten morgen chaos,
es tut mir weh zu hören, wie schlecht es euch im moment geht.
ich weiß auch nicht, was die ohnmachtsanfälle bei deiner tochter zu bedeuten haben, habe aber in zusammenhang mit medi´s noch nie was davon gehört.
mein großer hatte mal einen "anfall", da war er fünf, er bekam damals noch kein medikinet, es war eine ganz schlimme zeit und da hat mir der kinderarzt halloperidol ( beruhigungsmittel) gegeben. er nahm es zweimal, dann kam der anfall, er wurde ganz steif und hatte zuckungen, wir sind dann sofort ins krankenhaus. es war eine reaktion auf das medikament.
ich finde es schön, dass du nach deiner babypause wieder arbeiten gehst, wollte ich damals auch.
noch in der ersten woche wurde nr.3 krank (Hüftgelenkschnupfen), er war 6 wochen daheim. dann ging es wieder 2-3 wochen dann wurde nr.1 krank.... und so ging es weiter!!!
ich habe dann nach diesen sommerferien wieder versucht zu arbeiten --- nr.3 ist jetzt 5 geworden und nr.2 wurde eingeschult und nr.1 ist in der 6. klasse --- ich dachte ich hätte es geschafft.
erst hatte der eine windpocken, dann der nächste, dann waren die zähne bei einem eitrig und er war krank.....
ich denke ich bin ausgelastet mit meinen jungs und meinem haushalt, ich glaube nicht, dass ich so schnell wieder arbeiten kann. schade wir sind sehr knapp mit dem geld und im urlaub waren wir schon lange nicht mehr.
ich wünsche euch alles gute und dass ihr herausfindet was eure tochte hat.
laß dich nicht unterkriegen ich denke an euch
jmc


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23.11.2006 06:58
#4
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Hallo Chaosfamily,

Du schreibst, Ihr habt heute einen Arzttermin, um die Ohnmachtsanfälle genauer abklären zu lassen.
Das ist sicher unbedingt erforderlich, wenn Epilepsie in Eurer Familie bekannt ist.

Allerdings kann es auch ganz harmlos sein - mach Dich nicht verrückt - ich kenne solche Ohnmachtsanfälle von einer meiner Töchter, damals auch in dem Alter wie Deine. Grau-grün um den Mund herum, dunkle Augenringe und dann kam der Satz: "Mama, mir wird so..." und dann lag sie schon da. Sie hat schnell gelernt, sich rechtzeitig flach hinzulegen, Beine hoch an die Wand. Der Arzt meinte damals, manche ADS-ler neigen zur Unterzuckerung, und sie hatte einen enorm niedrigen Blutdruck. Da der Blutdruck ja nicht ständig im Keller ist,könnte es vielleicht bei Deiner Tochter ähnlich sein, obwohl bei der ärztlichen Untersuchung die Zucker- und Blutwerte in Ordnung waren. Falls der Arzt heute nichts Bedrohliches findet, frag ihn doch mal danach, und dann gib Deiner Tochter morgens einen süßen Tee (meine Tochter hat in dem Alter schon leichten Schwarztee bekommen), und einige Traubenzucker-Plättchen mit zur Schule.
Ich hoffe für Dich, dass es wirklich "nur" so ist wie bei uns, und nichts Ernstes dabei rauskommt.

Liebe Grüße
mama4kids

Freu Dich wenn es regnet - Es regnet auch, wenn Du Dich nicht freust!


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24.11.2006 18:36
#5
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Oh weh, das hört sich alles wirklich nach vielen Sorgen an.
Als ich deinen Bericht las, dachte ich , wie mama4kids auch an eine Unterzuckerung.Denn das kenne ich von meinen Kindern auch.
Sie haben immer Apfelsaftschorle dabei und Traubenzucker ( aber ein Schokoriegel ist auch nicht schlecht, da bleibt der Zuckerspiegel beständiger...)
Aber natürlich musst du das abklären lassen.
Mein mittlerer hatte z-Bsp. mal einen Blutzuckerwert von 40 am Nachmittag ! Mein Schwager ( Diabetiker ) sagte, da wäre er schon im Koma...

Ich kenne auch ein anderes ADHS-Mädchen, das im Kindi ab und zu umkippte....wegen Unterzuckerung.Sie hat dann auch Apfelsaftschorle bekommen und soche Schoko/Müsliriegel...

Das zittern in den Beinen könnte schon auf sowas hindeuten.....
Du kannst die Ärzte ja mal darauf hinweisen, dass sie mal verschiedene Test´s machen ( Morgen nüchtern, nach dem Essen,um 11.00, am Nachmittag so um 17 Uhr...)...
Ich hoffe das ihr alle gut durchhaltet
Liebe Grüße
gornisch


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24.11.2006 21:19
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#6
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Danke euch allen. Leider ist es so, dass ich mitarbeiten muss wegen Hauskauf. Mir ist klar, dass es nicht einfach ist Arbeit Kinder und Haushalt unter einen Hut zu bekommen, aber dazu muss ich sagen, dass der Papa ganz doll im Haushalt und mit den Kindern mithilft. Ohne dies wäre es sicherlich nicht machbar. Also zu den Medis meiner Tochter sie nimmt Ritalin 10 mg eine morgens und eine mittags, mit 26 Kilo. Die Ärztin wollte sie schon erhöhen, falls dies notwendig sei, war es aber nicht. Zu meiner Tochter muss ich sagen, sie war als Baby schon sehr viel krank. Sie hatte von Geburt an jede 2. Woche eine Bronchitis und jedes mal über 40 Grad Fieber. Das war schon eine harte Zeit. Sie war des ofteren im Krankenhaus und bekam immer wieder Cortison und Antibiotika, weil sie einfach nicht besser eher schlimmer wurde. Die Ärztin meinte damals, machen sie sich keine Sorgen, ist nicht schlimm, spätestens mit 4 Jahren hat sie dies überstanden. Sie war damals schon 2 Jahre, und ich wechselte die Kinderarztin, ging zu einem anderen Kinderarzt, das gleiche, versuchte dann meinen Hausarzt, und der meinte auch, sie sind hysterisch Frau, das wird bald besser, glauben sie mir und machen sie sich keine Sorgen. Mein letzter Versuch war dann noch einen Hals Nasen Ohrenarzt, aber auch nichts. Nun ja, damals war sie 4, und ich hatte keine Energie mehr, keinen Tag Urlaub, da der all mit Krankenhausaufenthalt verbraucht war, und gab auf. Mit dann 4 ein halb kam ich durch Zufall zu einem anderen Hausarzt, und murmelte sie hat eine kleine Bronchitis, ist aber nicht so schlimm heute. Der untersuchte meine Tochter und war sehr heftig zu mir wie schlimm das sei, dass ich als Mutter das so auf die leichte Schulter nahm, und mir nicht auffalle wie schlecht es dem Kind geht; Da wurde ich aber sauer und erzählte ihm meinen ganzen Leidensweg. Der schüttelte den kopf und verwies mich an einen Lungenspezialisten. Ich dachte mich tritt ein Pferd, Lungenspezialist, super, dass ich selbst da nicht drauf kam. Und, ja es war die Rettung Meine Tochter kann ihre Lungen zu einem drittel mit Luft füllen, bekommt jetzt seit damals Asthmaspray fast über das ganze Jahr und siehe da, nie wieder Bronchitis und nie wieder krank. Ansonsten hatte meine Tochter noch nie irgendeine kleinigkeit erwischt. Sie hätte nie in ihrem Leben ein Medi einnehmen müssen, außer später Ritalin. Das hat mich so geärgert, dass ich mir hoch und heilig versprach mich nie wieder unterkriegen zu lassen. Und jetzt ist es wieder so weit.

Aber ich fühle mich schon sicher, weil ich bei dem Arzt am Donnerstag ein gutes Gefühl hatte, und meine Tochter in sicheren Händen fühle. Der Arzt nahm sich viel zeit. Musste aber in ihrer form zugeben, dass er die s so nicht nie hatte, würde sich schlauer machen, in Büchern und bei Kollegen, und sich dann melden. Er fand aussergewohnlich ihre niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen im Vergleich zu ihrem Kranksein. Er nimmt jetzt einige kardiologische test vor, aber auch neurologische… Und dann sehen wir weiter. Meine Tochter fiel am Donnerstagmorgen noch mal um, genau in der gleichen Form, aber einfach im Supermarkt, genau vor dem Arzttermin. Als sie zu sich kam, fuhren wir sofort hin und er nahm uns sofort an die Reihe. War heute aber etwas ruhiger dabei, vielleicht weil ich gefasst war, dass es passieren kann. Jedenfalls hören wir nächste Woche weiteres. Jedenfalls glaube ich nicht so recht an Zucker, der Arzt auch nicht, nicht nur weil die Werte stimmen, sondern auch, weil das die Vermutung des Hausarztes vorher war, beim Zittern der Beine war, und ich ihr Traubenzucker … mitgab, über den tag, Kaugummi auch, damit sie langsam Zucker bekommt. Half nichts. Muskelschwund wurde auch anhand der Blutwerte und der Untersuchung am Donnerstag ausgeschlossen. Nun heißt es wieder abwarten. Aber ich hab das Gefühl in guten Händen zu sein, das beruhigt sehr.

Chaosfamily lasst grussen und dankt


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24.11.2006 21:45
#7
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hallo chaosfamily,

wie alt ist denn deine tochter?? (sorry, falls ich das überlesen haben sollte!!!)

das, was du beschreibst, hatte ich selber nämlich auch - aber nur in der pupertät!!! (so etwa zwischen 11 und 16 jahren ) sämtliche untersuchungen (blutwerte, eeg, ct vom schädel...usw..) blieben "ohne befund"!
und genau so plötzlich wie es gekommen war, ist es auch wieder verschwunden.
ich selber hab übrigens auch adhs und hab damals aber noch keine medis bekommen.

keine ahnung, aber vielleicht ist es bei deiner tochter ja ähnlich?

viele liebe grüße


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24.11.2006 22:13
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#8
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( Gast )


eine Tochter ist 7 Jahre, und zum ersten mal fiel sie mit 4 um, aber nicht so schlimm, und ich dachte mir damals auch nichts dabei.


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26.11.2006 01:20
#9
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naja ok, 7 wäre ein bisschen jung für pupertät....


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26.11.2006 18:42
#10
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Gut, dass du dich bei dem Arzt in guten Händen weißt. Das ist sehr wichtig.
Lass alles abklären.....
Liebe Grüße
gornisch


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