Ich nehme Ritalin gegen mein Aufmerksamkeitsdefizitsynd ... oh, ein Eichhörnchen!

21.12.2016 23:51
#1
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Zitat
Andere, wie ich zum Beispiel, leben ihre Hyperaktivität im Kopf aus und schaffen es nicht, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Das heißt nicht, dass wir uns gar nicht konzentrieren können—wir können uns nur nicht auf das konzentrieren, worauf wir uns gerade konzentrieren sollten. Menschen mit ADS sind nicht faul, sie haben ein fragmentiertes Gedächtnis. Und das steht ständig unter Strom.


Zitat
So weit, so geil. Nicht so geil sind allerdings die Reaktionen, die ich oft höre, wenn das Thema aufkommt. Diese reichen von "ADS? Das ist doch Fake!" über "Da nimmst du jeden Tag Medikamente? Wie traurig!" bis zu "Ach, Grünen Tee trinken und 'ne Runde joggen, dann geht's wieder!". Menschen, die unter Depressionen leiden, wissen, was ich meine.


Zitat
Wenn du dir den Arm brichst, würde niemand auf die Idee kommen, dir eine Behandlung mit Tee und Räucherstäbchen zu empfehlen. Bei mentalen Baustellen scheinen es aber viele für einen plausiblen Lösungsvorschlag zu halten—sogar die Krankenkassen. Da die Diagnose erst nach meinem 18. Lebensjahr erfolgte, muss ich die Kosten für die Medikamente selbst tragen. Das sind etwa 140 Euro im Monat. Homöopathische Globuli-Scheiße übernimmt die Krankenkasse wiederum herzlich gerne.



https://www.vice.com/de/article/ritalin-...eben-veraendert

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)

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22.12.2016 13:39 (zuletzt bearbeitet: 22.12.2016 13:40)
avatar  Laura S
#2
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sehr gut geschrieben


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27.12.2016 07:50
#3
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Wie? Grüner Tee hilft doch immer... oder nicht?

cool finde ich ja auch die Tipps sich auf irgendwelche Lebensmittelunverträglichkeiten testen zu lassen... das fängt bei Zucker an "lass doch einfach den Zucker weg, Zucker macht nervös und hyperaktiv!" über "du verträgst bestimmt kein Gluten" ÄH???

LG Mona Lisa

Mutterglück ist das was eine Frau empfindet, wenn die Kinder abends im Bett sind.

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