Kommen nicht richtig weiter

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13.02.2017 22:09
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#11
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HAllo Susanne G

Ersteinmal vielen Dank für Deine Mühe!

Die Kinder sind in einer Regelgrundschule und bekommen zumindest in Mathe und Deutsch andere Aufgaben als die anderen Kinder.


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13.02.2017 23:53
#12
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Zitat von Paul im Beitrag #5
Bis zu den Ferien 1x täglich morgens ca. 6.45 Uhr 30 mg Medikinet ret.

Zitat von Paul im Beitrag #5
Wenn die Jungs nach Hause kommen, könnte ich mir vorstellen, dass der Spiegel nicht mehr so hoch ist.

Medikinet retard wirkt sechs bis acht Stunden. Zwischen 13.00 Uhr und 15.00 Uhr endet die Wirkung.

Zitat von Paul im Beitrag #5
Auch nehmen sie die Hilfestellung bei den Hausaufgaben schlecht an. ... Ihr Ziel ist es die lästige Hausaufgabe so schnell als möglich erledigt zu haben, aber sie wollen trotzdem nicht damit anfangen, ...

Irgendwie hört sich das ganz "adhs-normal" an. Ich fürchte, das kennen wir hier alle.

Zitat von Paul im Beitrag #5
Grundsätzlich möchten wir unser Fahrwasser gerne überdenken.

Zitat von Paul im Beitrag #5
Therapie: Konzentrationstraining pausieren, Legasthenietraining starten.

Eine richtige Entscheidung. Es klemmt in der Schule aufgrund der Lese-Rechtschreib-Schwäche und der Dyskalkulie. Diese Teilleistungsschwächen haben erst mal Vorrang. Wenn außerdem noch eine unterdurchschnittliche Intelligenz vorliegt, könnte man eine Förderschule ins Auge fassen.

Zitat von Paul im Beitrag #5
... dass jedoch unser Alltag mit den 3 Buben (9/8/8) sehr hart und zermürbend ist. Es gibt täglich Streit und auch wir als Paar streiten uns aus dieser Situation heraus fast täglich.

Da hilft nur eins: ETKJ Elterntraining. Wenn ihr beide wisst, wie die Jungs ticken, müsst ihr euch nicht mehr streiten. Es wird die familiäre Situation sehr entspannen.

Es wurde ja schon erwähnt, dass ihr die Diagnose ADHS in Zweifel zieht. Hier solltet ihr eine zweite Meinung einholen. 30 mg Medikinet retard sind nicht nix. Da sollte schon eine sichere Diagnose vorliegen. Bei einer zweiten Diagnostik wird nochmals ein Intelligenztest gemacht. Den machen sie dann unter Medikation.

Es gibt sicher eine ADHS-Selbsthilfegruppe in der Nähe. Erkundigt euch dort nach kompetenten Diagnostikern.

Toi toi toi für das Gespräch morgen.

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)

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14.02.2017 09:30
#13
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Auch ich drücke euch die Daumen, dass das Gespräch gut wird und ihr gute Lösungsansätze findet!!!

(PS wir nehmen alle wichtigen Termine gemeinsam wahr, dadurch haben wir zumindest die gleichen Entscheidungsgrundlagen und können die Meinung des anderen wenigstens akzeptieren und einen Mittelweg im Umgang mit Sohni finden, dadurch streiten wir deutlich weniger 😀 auch wenn es wertvolle Uelaubstage kostet)
LG Blätterspiel


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15.02.2017 18:32
#14
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Zitat von Paul im Beitrag #5
Morgen haben wir noch einmal einen Termin bei der niedergelassenen Kinderpsychiaterin und möchte die „Fahrplan“ besprechen.

Uuuuund?

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)

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18.06.2017 04:43 (zuletzt bearbeitet: 18.06.2017 11:44)
avatar  Paul
#15
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Hallo SusanneG!

Erst einmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich so lange nichts geschrieben habe, obwohl ich ja mit einem Problem an ADHS365 herangetreten bin.

Das Gespräch mit der Kinderpsychiaterin war mehr als enttäuschend.Ich bin selbst seit 20 Jahren ärztlich tätig und habe mit allen Altersklassen zu tun, und wage deswegen eine vorsichtige Beurteilung, was ich in einem Gespräch mit besorgten Eltern und einem KP erwarten kann. Wir sind sicherlich nicht ängstlich oder non-compliant, wir haben lediglich nach einigen Monaten Medikinet ein Gespräch gesucht.
Aber irgendwie lässt sich bei der KP kein wirkliches Konzept erkennen. Medikinet Pause? Medikinet reduzieren? Medikinet zusätzlich am Nachmittag ? Elterntherapie ?
"Machen Sie doch mal".
Einer meiner beiden Söhne beklagte sich glaubhaft über starke Nervosität in der Schule, so dass wir von der Dosis-Reduktion eigentlich auch überzeugt waren.
Wir haben dann selbst entschieden bei beiden langsam zu reduzieren und waren bei 10 mg angelangt und selbst sehr zufrieden. Irgendwann meinte dann die Lehrerin die Aufmerksamkeit wäre schlechter geworden. Eingeweiht hatten wir die Lehrerin nach langem Überlegen bewusst nicht.
Trotz einmal/Woche Legasthenie Training treten wir weiterhin auf der Stelle. Der Abstand zum Rest der Klasse wird immer größer.
Für mich ist das alles ein sehr unbefriedigender Zustand. Was uns auch sehr trifft ist die gelegentliche Tendenz von Kindern in fremden Gruppen beide Zwillinge zu ärgern bzw. aussenstehen zu lassen.
Sie haben einen großen Freundeskreis, aber alleine durch ihre enorme Größe für ihr Alter und ihre schlechtere Motorik sind sie schnell die Außenseiter.
Das trifft einen dann natürlich noch mehr und bereitet immer wieder schlaflose Nächte.

Unser Plan ist jetzt: Vor der dritten Klasse aufsuchen eines anderen KP etwas weiter weg (Praxis bisher über Internet gefunden ohne persönliche Empfehlung, lediglich seriöser Eindruck)
Als Schulmediziner habe ich aufgrund der Motorik, Größe und zweifelhaften Medikinet Erfolgen immmer noch nicht ganz mit einer somatischen Störung abgeschlossen.
Insofern würde ich bei der nächsten Blutabnahme auf spezifische Untersuchungen dahingend drängen (Eisenmangel, Vit D, SD etc). Zumindest um es endgültig vom Tisch zu bringen.

Wir machen jeden Tag seit über einem Jahr täglich 20 min Übungen (Lesen,Rechnen,Konzentration). Ich glaube es wäre sinnvoller dies nur alle 2 Tage zu tun, da die Bereitschaft zum ständigen Üben immer schlechter wird. Zudem bekommen sie immer mehr mit, dass "etwas nicht stimmt" was die Frustration monatlich anscheinend erhöht.

Summa sumarum sind wir eigentlich immer noch ratlos und obwohl wir uns beide wirklichbemühen irgendwie fachspezifisch im Stich gelassen.


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18.06.2017 13:55
#16
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Dieser Thread wurde geschlossen. Die Diskussion wird in der geschlossenen Kategorie weitergeführt.

SusanneG

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)

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