Welcher Freizeitsport bei ADHS ?

08.05.2017 10:39
avatar  Greeny
#1
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Hallo zusammen,

die Verhaltenstherapie für unseren Sohn geht nun zu ende weiterführend rät uns die Therapeutin zu einem Teamsport so das unser Sohn Regeln lernt wie er sich Soszial inegriert.
Wir versuchten es zunächst beim Fussball der Trainer hat ihn nicht aufgenommen die dritte Probestunde hat er vorzeitig abgebrochen.
Es ist anstrend für ihn gewesen weil mein Sohn rumdallerte die Hände in den Taschen hatte und in die verkehrte Richtung lief. Der Trainer sieht ihn nicht beim Fussball.
Der Trainer ist auch ein Elternteil ais der schule da war ich nun auch nicht gleich tranzparent und sagte worum es uns dabei geht.
Nun kann mein Sohn morgen zu einem Rugbytraining gehen es ist im Nachbarort völlig andere Kinder und Trainer wo ich gleich sagen möchte was hier für uns wichtig ist ich habe auch den Tip unserer Schulsozialarbeiterin bekommen das diese Trainerin sich mit besonderen Kindern auskennt und zugänglich ist.

Meine frage an euch wie sind eure Erfahrungen dies bezüglich, was glaubt ihr welche Sportarten sind gut geeignet für unsere Kinder?
Im Team oder doch besser eins zu eins also Scwimmen, Judo oder ähnliches?

Liebe Grüsse Greeny


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08.05.2017 11:53
avatar  Laura S
#2
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Hallo Greeny,

Teamsportarten wie Fußball, Handball und dergleichen sind eher ungeeignet für unsere Kinder, aber Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Mein Sohn hat sich auch beim Fußball nicht gefunden. Es gibt zuviele Ablenkungen auf dem Spielfeld und wenn es mal ruhig ist.. zumindest als Abwehrspieler. Und dann diese vielen Spiele, wo sie sich beweisen sollen. Da entsteht auch viel Druck oder aber Frust, wenn man sooft nur auf der Bank sitzen darf und nur kurz eingewechselt wird..

Mein Sohn macht nun seit fast 3 Jahren Judo und das passt viel besser. Erstens wird er da ausgepowert, sie lernen dort auch Regeln und Sozialkompetenz und natürlich den Sport an sich. Wettkämpfe finden nicht sooft statt, alle paar Monate und sind auch nicht zwingend. Also Kampfsportarten sind eher geeignet, oder auch Schwimmen und dergleichen.

LG Laura


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14.05.2017 23:45
avatar  Greeny
#3
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Ich möchte mal kurz ein Feedback geben zu dem erwähnten Rugbytrainig.
Es war so das mein Sohn am letzten Dienstag erst garnicht hin wollte ich bat ihn aber sich das einmal anzusehen und dann kann er immer noch nein sagen.
Im Auto sagte er dann er hat Angst und da war mir klar warum er nicht hin wollte er hatte einfach Angst noch mal so einen Misserfolg wie beim Fussballl zu erleben.
Wir sind dann mutig auf die Trainerin zu gegangen ich sagte ihr das es uns darum geht das mein Sohn im Teamsport die sozialen Kompetenzen lernen muss weil er eben Verhaltensauffällig ist mein Sohn schilderte was ihm beim Fussball passierte. Ja und die Trainerin machte uns klar das deren Philosophie Spass im Team lautet und rausfliegen tut hier niemand jeder findet seinen Platz. Alles total Easy wir sollen uns von dem Druck frei machen und fertig.
Mein Sohn war nun die ersten beiden Trainings mit voller Begeisterung dabei.Und die Training war auch total entspannt. Ich habe mich richtig gefreut für meinen Sohn.
Er hat schon soviel gelernt dort er wusste vorher garnix über Rugby jetzt versteht er davon schon mehr als vom Fussball.

Liebe Grüsse Greeny


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16.05.2017 10:18 (zuletzt bearbeitet: 16.05.2017 10:20)
avatar  Gemiko
#4
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Hallo Greeny,

mein Sohn (12) geht seit zwei Jahren zum Schwimmtraining. Gut finde ich daran, dass sowohl die Leistung des Einzelnen als auch die Manschaft als Team eine Rolle spielen. Im Wasser muss sich der ADHSler konzentrieren, er kann sich auspowern und die Erfolge machen stark. Albernheiten werden von unserem Trainer sanft ausgebremst, wenn jemand zuviel Energie zeigt, darf er noch ne Extra-Runde....
Vorher haben wir Fussball und asiatische Kampfkünste probiert. Bei letzterem wäre er wohl auch geblieben aber umzugshalber fiel diese Sportart leider aus.

Grundsätzlich ist es aber so, dass zum regelmäßigem Training immer wieder motiviert werden muss. Kind hat an den zwei Tagen der Woche gerne mal ausgerechnet Schnupfen/Husten/Heiserkeit. Allerdings lass ich da keine Luft ran. Wir haben vor der Entscheidung zum Schwimmen fast ein Jahr privat wöchentlich das Schwimmbad besucht und er hatte genug Zeit sich dafür oder dagegen zu entscheiden. Jetzt sorge ich dafür, dass er das durchzieht und als Konstante in seinem Ablauf sieht.

viel Erfolg beim Rugby

Gruß Gemiko


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