Schulprobleme

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05.12.2005 15:36 (zuletzt bearbeitet: 05.12.2005 15:40)
avatar  Lara ( gelöscht )
#1
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Lara ( gelöscht )
Hallo. Ich bin neu hier, hoffe aber bei euch auf Hilfe. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Mein Sohn geht zur Zeit in die vierte Klasse und um uns herum bricht alles zusammen, Erst dreitägiger Schulausschluß, jetz droht eine Beurteilung als V-Kind, und zu allem Überfluss sagt man mir ich solle meinem Kind und mir doch helfen und ihn in einer Förderschule (Sonderschule) unterbringen. Im letzten Halbjahr der dritten Klasse fing er mit Verweigerung in Mathe an (neue Lehrerin???), und seit der vierten Klasse auch in den anderen Fächern. Er schläft Abends nicht mehr ein, will nicht mehr zur Schule, attakiert verbal seine Lehrer, die Liste ist lang. Mir wirft man mangelnde Unterstützung vor, und das nachdem ich teilweise täglich in der Schule war, Erziehungsbeihilfe über das Jugendamt habe, mein Kind auf Medikinet eingestellt ist usw. Ich bin meit meinem Latein am Ende und meine Nerven liegen blank. Ich glaube die Schule will meinen Sohn einfach loswerden. Dabei geht mein Sohn schon auf eine Schwerpunktschule. Hat nicht jemand einen Rat für mich oder wenigstens ein paar aufbauende Tipps?
Gruß Andrea

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05.12.2005 20:26
#2
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Hallo Lara/Andrea,

ein herzliches Willkommen im Forum und zuerst mal der heißeste Tipp überhaupt: Guck doch mal auf unserer website, ob es in deiner Nähe einen Gesprächskreis gibt.

Was du schreibst, ist unser ganz normaler alltäglicher Wahnsinn, nichts davon ist unbekannt. Auch das Abschieben auf die Sonderschule ist nicht neu. Wurde bei der Diagnose deines Sohnes ein Intelligenztest gemacht? Falls ja, lässt sich damit vielleicht schon mal die Sonderschule ein bisschen aushebeln. Vor zwei Jahren sprach mich eine Sonderschullehrerin auf dem Infostand an: "Können Sie als Elterninitiative denn nicht dafür sorgen, dass ADS-Kinder mit einem IQ von deutlich über hundert nicht ständig auf der Sonderschule landen? Mit diesen Kindern können wir nichts anfangen, unsere Schüler haben einen IQ von um die 80, da sind andere Schwerpunkte gefragt." Du siehst, die Sonderschullehrer wollen unsere Kinder gar nicht haben, sie kriegen sie nur von irgendwem aufs Auge gedrückt, der offensichtlich keine Ahnung vom Bedarf unserer Kinder hat. Und wir als Elterninitiative würden nichts lieber tun als dafür zu sorgen, dass kein ADS-Kind auf der Sonderschule landet. Doch leider geht das manchmal schief.

Was ist das für eine Schwerpunktschule, die dein Sohn besucht? Wie ist die Dosierung von Medikinet? Kann es sein, dass er auf Medikinet nicht optimal anspricht? Und sind die Schlafprobleme neu oder erst mit der neuen Lehrerin dazugekommen? Liegt vielleicht eine Rechenschwäche vor? Und wie sieht die Erziehungsbeihilfe über das Jugendamt aus?

Aufbauende Tipps??? Da muss man durch, und irgendwann ist die Schulzeit irgendwie zu Ende. Lass uns dafür sorgen, dass dein Sohn gut über die Runden kommt. Meine Tochter hat vor einem halben Jahr die Mittlere Reife geschafft, und seitdem ist sie wie ausgewechselt. Ein neues Leben hat begonnen, ohne Leistungsverweigerung, ohne Notenstress, ohne Gebrülle und Gekeife. Richtig schööön!

Schreib mehr Einzelheiten, dann können wir besser auf die Problematik eingehen. So ganz allgemein kann man nicht viel raten - man kann nur schreiben, dass du nicht allein bist und dass wir deine Probleme kennen und ernst nehmen.

Kopf hoch - man liest sich wieder,

Susanne


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05.12.2005 21:33 (zuletzt bearbeitet: 05.12.2005 21:37)
avatar  Lara ( gelöscht )
#3
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Lara ( gelöscht )
Hallo Susanne
Schön daß ich so schnell schon eine Antwort bekomme, ich hab den Kontakt zu den Normalos schon zum großteil abgebrochen weil ich die dummen Sprüche nicht mehr hören kann. Alle wissen es besser, aber keiner will meinen Sohn mal für vier Wochen ohne Medikamente haben (die wären hinterher reif für die Klapse).
Ich mach das Ganze seit drei Monaten nach Einschulungsbeginn mit. Im Kindergarten war er einfach nur lebhaft, aufgeweckt und leicht beeinflussbar, aber in der Schule wurde er zusehends unruhiger, stand während des Unterrichts plötzlich auf dem Tisch, fiel vom Stuhl usw. Strafarbeiten, Sportentzug, nichts half. Ständige Streitigkeiten zu Hause, braucht ewig für die Hausaufgaben ist aber ein guter Schüler.
Sein Lehrer sagte einmal zu mir. S ist immer nur zu 20% geistig anwesend und zu 80% Clown. Wäre es umgekehrt würde er zu den Besten gehören. Wir suchten dann eine Beratungsstelle des Jugendamtes auf und hörten: Ich weis nicht was sie wollen sie haben doch einen netten Jungen, er hat nur ein kleines Autoritäsproblem (klein?? lachhaft).
Mir als Mutter glaubte man anscheinend nicht. Wechsel zur Reha Westpfalz. Tests, Schlaflabor, IQ 113, saubere Schrift keine Rechtschreib oder Leseschwäche, keine Motorikprobleme, obwohl ab und an schusselig. ADHS ???? Grenzbereich man wäre sich noch nicht sicher, keine Medikamentierung aber Teilnahme an einem psychomotorischen Gruppenprogramm (mehrfach ausgefallen, Schwangerschaft, Krankheit, Wechsel der Betreuer). Keine Änderungen.
Wechsel in die Kinder- und Jugendpsychatrie, neue Tests, ADHS diagnostiziert, Einstellung auf Medikinet, inzwischen bei Medikinet 20, 1x morgens.
Laut Lehrerin verbesserung auch im Sozialverhalten. Vater verstorben(2004), laut Psychologen hat er das bis heute noch nicht begriffen. Wechsel der Mathe Lehrerin. Vorfall in der Schule, der darin Gipfelte daß ich eine Beschwerde eingereicht habe (Erziehen sie mal ihr Kind). Ende vom Lied, ich hab klein bei gegeben. Nerven am Ende. Erziehungsbeihilfe beim Jugendamt beantragt und genehmigt. Und jetzt die Schägerei mit Klassenkammeraden, Lehrerin hat beide getrennt, und ist nicht ungeschoren davongekommen, deshalb der Ausschluß, gegen den ich Widerspruch wegen Verfahrensfehler erhoben habe. Am Mittwoch habe ich ein Gespräch mit dem Schulrat. Ich weis mir keinen Rat mehr. Wenn mein Kind mit V eingestuft wird ist ihm seine Zukunft doch jetzt schon verbaut.
Himmel ich sollte aber jetzt ein Ende finden, denn das war jetzt die kurze Kurzfassung. Ich kann nurnoch eins sagen Hilfe!!!!!!!
Gruß Andrea

PS: Normale Grundschule mit Förderstatus, junge Diplompsychologin die 20 Stunden im Monat für S Zeit hat.


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06.12.2005 08:55
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#4
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( Gast )

Hallo,
ich weiss leider nicht viel dazu zu screiben, ausser bleib dran, und gib nicht auf.

Ich wollte auch eigentlich eine Frage stellen: Was ist ein V-Kind, oder als V eingesuft?

n1L


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06.12.2005 08:59
#5
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Hallo Lara,
Susanne hat recht: du bist hier nicht allein! Das ist der ganz alltägliche Wahnsinn, der einem Tränen der Wut in die Augen treibt, nicht wahr? Ich glaube, in der Reha klappte es so gut wie bei uns in der Psychiatrie wegen der klaren Strukturen und der intensiven Betreuung. Da heißt es dann meistens, das müßten wir unseren Kindern eben "einfach" auch bieten, dann würde alles besser laufen - sprich wir Mütter sind nur etwas unfähig, sonst hätten unsere Kinder wohl kein Problem! So etwas haben wir schon öfter mal gehört. Oder es wird als Ursache eine gestörte Beziehung innerhalb der Familie diagnostiziert (warum diese Beziehung gestört ist, fragt keiner!!!) Deine in Frage gestellte Autorität ist ja wohl auch Kraftlosigkeit, oder? So ist es jedenfalls bei mir immer wieder: man gibt einfach nach, weil man nicht mehr kann! Dazu hab ich mal einen aufheiternden (?) Spruch gelesen:
Freud sagt: Mutter macht Kind
ADS sagt: Kind macht Mutter
Wir haben auch so ziemlich unseren Freundeskreis gewechselt (oder "bekehrt"), weil es da auch immer wieder hieß: dem gehört mal kräftig der A.. versohlt, und ähnliche Sprüche. Das haben wir ja mittlerweile gelernt, daß ein klares Wort schon Wirkung zeigt, aber leider nur für sehr kurze Zeit. Und den A.. haben wir ihm auch hin und wieder (darf man ja offiziell auch nicht mehr, oder) und das wirkte dann immerhin 3 Wochen, aber nun ist er stolze 1,85 und mitten in der Pubertät, stöhn! Na ja, ich laß mich und meinen Frust jetzt nicht weiter hier raus, du hast selber genug zu tragen. Bei mir war es so, daß ich erst im Gesprächskreis Leute gefunden habe, mit denen ich wirklich über alle diese Dinge reden konnte, weil sie mich (aus leidvoller Erfahrung?!) verstanden haben. Bei den Normalos merkt man doch im Hinterkopf die Bedenken, die sie zwar nicht immer aussprechen, aber doch haben, oder?
Wer hat denn bei deinem Sohn das Medi eingestellt? So wie du sein Verhalten beschreibst, scheint mir 1 x 20 morgens zu wenig zu sein. Frag doch deinen Arzt mal danach. Könnt mir vorstellen, daß es bei einer höheren und verteilten dosierung besser laufen würde.
So, nun wünsch ich dir erstmal viel Kraft (manchmal hilfts ja)
Gruß Mama4kids


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06.12.2005 09:37
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ailixia ( gelöscht )

Hallo Lara!
Ich möchte dich auch ganz herzlich bei uns begrüßen!
Ich kann dir auch nicht weiterhelfen,da ich keine eigenen Kinder habe!Aber ich weis wie es mir geht,wenn ich völlig das Gefühl habe,es geht gar nicht mehr weiter und irgendwie bricht alles über mir zusammen.
Ich habe dann immer einen Spruch an der Wand,den habe ich mal gefunden,er hat zwar nichts mit ads zu tun,aber ich schreib ihn trotzdem mal auf,mir hilft er.

Tröste dich,
die Stunden eilen,
und was all`
dich drücken mag,
auch das Schlimmste
kann nicht weilen,
und es kommt
ein andrer Tag.

von Fontane
Versuche bitte durchzuhalten.Ich weis,das klingt vieleicht etwas eigenartig!Aber wie die anderen schon gesagt haben,du bist hier nicht alleine.
Bis bald,Ailixia!


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06.12.2005 22:40
avatar  Lara ( gelöscht )
#7
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Lara ( gelöscht )

Hallo ihr alle
Schön daß ihr mich so aufmuntert, aber ich glaub ich stehe mit mindestens einem Bein in der Psychatrie. Mehrfach wurde ich bereits gefragt wie ich das nur schaffe. Seufz, weiß ich auch nicht.
Um auf verschiedene Fragen an mich zu kommen. V bedeutet Verhaltensgestört, und damit gehört man hier in der Pfalz anscheinend auf eine Sonderschule. Wenn ich so insgesamt darüber nachdenke, und das habe ich in Vorbereitung mit dem morgigen Gespräch Nächte lang ausgiebig getan, haben die heftigen Probleme im Januar, Februar dieses Jahres angefangen. Wenn ich das Halbjahres- und Jahreszeugnisses vergleiche, sind mir gegensprüchliche Aussagen aufgefallen. Es ist doch zumindestens einer Überlegung wert, daß die verbalen Entgleisungen, die Aggression, die Schlafstörungen und die Verweigerung mit der Übernahme der neuen Lehrerin mehr oder weniger zusammenfällt. Der Umstand wird halt noch erschwert, daß es sich dabei ausgerechnet noch um die neue Direktorin der Schule handelt.
Aber ich habe beschlossen zu kämpfen auch wenn es mich um den letzten Rest meines Verstandes bring. Die ehemalige Direktorin der Schule fragte mich vorige Woche was ich zu verlieren hätte. Ich antwortete, der weiteren Schulweg meines Kindes zu gefährden. Da hat sie mich angesehen und gefragt was für einen toller Schulweg ihm in einer Sonderschule bevorstünde. Das hat mich doch sehr nachdenklich gestimmt, und inzwischen bin ich der Überzeugung daß der Verlust der Liebe und des Vertrauens die mein Sohn zu mir hat, wohl das Schlimmste wäre.
Beim Vertrauen bin ich mir nicht einmal mehr sicher ob mein Sohn das noch uneingeschränkt in mich hat, ich werde es mir wohl erst wieder verdienen müssen. Also drückt mir bitte die Daumen für morgen.

Gruß Andrea


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07.12.2005 10:30
#8
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Liebe Andrea/ Lara!

lass Dich erst mal -lich drücken!!! Du bist wirklich nicht alleine!!

Ich kann so SCHRECKLICH gut nachvollziehen,wie es Dir gerade geht,denn so ähnlich geht es uns mit unserem N. (9Jahre,3.Klasse) auch! Das Schlimme ist,dass man einfach irgendwann nicht mehr weiss,wo einem der Kopf steht...

Wie die Anderen auch schon geschrieben haben,gibt es leider kein Patentrezept,um diese Probleme zu lösen! Was ein wirklich guter Ansatz wäre,ist Kontakt mit einem unserer Gesprächskreise in Deiner Nähe aufzunehmen!!! Die können Dir sicher weiterhelfen und Dich beraten,was als nächstes zu tun ist!

Was ein zweiter Ansatzpunkt wäre,ist die Medikation! Hab ich es richtig verstanden,dass Dein Sohn morgens 20mg Medikinet bekommt und dann den Tag über nichts mehr? Der Wirkstoff ist nach ca. 3-4 Stunden im Körper abgebaut und bei meinem Sohn kam es dann immer zu HEFTIGSTEN Reaktionen,wenn wir die nächste Dosis nicht rechtzeitig gegeben haben. (und das fiel ja meistens mitten in die Unterrichtszeit so gegen 10.30 Uhr vormittags...)
Oder habt ihr ein Retardpräparat,das den Tag über wirkt?
Auf jeden Fall würde ich die Medikation mit Eurem Arzt nochmal besprechen und eventuell neu einstellen!

Noch ein ganz persönlicher Rat von mir: Versuche,in dieser schwierigen Phase die Liebe zu Deinem Kind in den Vordergrund zu stellen! Haltet Euch aneinander fest! Diese Phase ist hart und brutal,aber sie schweisst Euch auch zusammen und macht Euch stark für die Zukunft! Du bist eine liebevolle und starke Mutter! Und ich verspreche Dir,Du hast genug Kraft für Euch beide! Du kannst ruhig auch mal weinen - aber bitte nicht verzweifeln!! Du wirst auch mal erschöpft sein - aber bitte NICHT AUFGEBEN!!! Es geht immer wieder ein paar Schritte voran,dann gibt es wieder einen Rückschlag..und dann beginnen wir von neuem...aber am Ende schaffen wir es alle!!
Für unsere KINDER!!!!!

Ganz,ganz liebe Grüße, käferle


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07.12.2005 10:53
#9
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Hallo Lara,

leider hab ich gestern nicht mehr ins Forum geguckt und kann deshalb nur noch Daumen drücken für das Gespräch. Melde dich wieder, wie es gelaufen ist. Und sorge bitte dafür, dass dein Sohn dir wieder vertraut, denn das ist das Allerwichtigste. Wenn es auch in der Schule immer wieder Nackenschläge geben wird - dein Sohn muss spüren, dass du mit beiden Beinen fest hinter ihm stehst.

Muss los, eilige Grüße
Susanne


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07.12.2005 15:40
avatar  Lara ( gelöscht )
#10
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Lara ( gelöscht )

Hallo Käferle

Ich habe deinen lieben Text heute Mittag noch vor dem Gespräch gelesen, und hab mich sehr gefreut. Der nächste Gesprächskreis hier bei uns ist anscheinend in Kaiserslautern und das sind 45 km. Gern würde ich hinfahren, aber da wird es wohl daran scheitern daß mein Mann Schichten arbeitet und meine Tochter mit ihren 3 Jahren nicht ohne ihre Mama sein will, von meinem Sohn ganz zu schweigen. Außer wenn Elternabende anstehen lasse ich meine Kinder normalerweise nicht alleine. (Obwohl dann auch immer entweder mein Mann oder die Oma da ist) Nenn mich ne Glucke, aber ich liebe meine Kinder und außer daß ich regelmäßig mit unserem Hund gassi gehe, oder auf den Hundeplatz (selbst da sind die Kinder oft dabei) gehe ich keiner Freizeitbeschäftigung nach, dazu habe ich keine Zeit und keine Kraft.

Im übrigen haben wir wirklich ein Retardpräparat, dennoch werde ich zusammen mit dem Arzt überlegen ob wir an der Dosierung etwas ändern müssen.

Das Gespräch mit dem Schulrat ist denke ich positiv verlaufen, wobei ich denke daß von seiner Seite einige Augenöffner dabei waren. War klar daß er von der Direktorin vorab informiert war, allerdings scheint sie auch einiges nicht gesagt zu haben. Von wegen ADHS und anraten einer Sonderschule z.B. Er ist auf jedenfall dafür daß ich einen Schulbezirkswechsel mache, um meinem Kind eine neue Chance zu geben.
Jetzt muß ich nur noch eine Schule finden die ihn nimmt und dann einen schriftlichen Antrag stellen.

Im Moment stehen mir zwei Schulen in der näheren Umgebung zur Verfügung, die eine hat auch um die 25 Schüler pro Klasse, die andere um die 15 Schüler. Hast du oder einer der anderen Forenbesucher vielleicht einen Tipp ob die Schule mit weniger Schülern nicht doch die bessere Wahl ist?

Ein dickes Danke an alle
Gruß Andrea


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