Hi, ich möchte mich kurz vorstellen

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21.02.2006 18:30
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#11
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Frankenstein ( gelöscht )

Hallo Stubbe,

Das mit den Verwandten kenne ich. Hatte mit meinen Eltern einen riesen Streit. ADHS gibt es nicht, und wenn dann hat c. es nicht. Er ist doch ein ganz lieber ruhiger Junge. Ihr macht ihn krank. Eurer westliche Erziehung macht ihn krank (meine neue Lebensgefährtin ist von da wo ich jetzt wohne). Und ähnliches musste ich mir anhören. Da C. bei ihnen immer im Mittelpunkt steht, ist ihm da auch nicht langweilig und seinen Willen bekommt er auch. Aber das geht im Alltag ja schließlich nicht immer so. Daher kennen sie auch nicht die Alltagsprobleme. Mittlerweile bin ich aber auch so weit, dass ich mit ihnen nicht mehr darüber diskutiere, solange sie nicht an seine Krankheit glauben. Daran ändert auch ihr Erpressungsversuch nichts. Ich nutze meinem Kind nichts, wenn ich seine Krankheit verleugne.
Naja, ich wollte dir nur zeigen, das es anderen Ähnlich wie dir ergeht. Leider ist dies eher Normalität, als andersherum. Letztens habe ich igendwo gelesen, dass es Behinderte, die keine sichbare Behinderung haben schwerer im Leben haben als Behinderte mit sichtbarer Behinderung. Erstere werden eher als Scheinkranke, Scheinbehinderte abgetan. Leider muss ich mir diese Jacke aber auch selber anziehen, wenn ich ganz ehrlich bin. Aber diese Erkenntnis soll ein Anfang für ein neues Verhältnis zu nicht sichtbaren Behinderungen bringen.
Soviel erst mal dazu.

Tschüß eurer Frankenstein


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28.02.2006 07:59
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#12
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Hallo Frankenstein,

sorry, dass ich mich erst heute melde, aber in den letzten Tagen war Hektik angesagt - die fünfte Jahreszeit, die auch bei uns im Harz recht heftig gefeiert wird. Also zu meinem Termin am Donnerstag kann ich noch nicht so viel sagen. Ich war ohne meinen Sohn dort. Die Psychologin hat sich sehr viel Zeit genommen und mir wirklich zugehört. Sie wollte von mir wissen, warum ich glaube, dass mein Kind ein ADS haben könnte. Gute Frage, ich dachte das kann sie mir sagen. Natürlich wäre ich froh, wenn mein Sohn nicht betroffen ist, das habe ich ihr auch so gesagt. Aber ich bin ja noch in der Anfangsphase der Untersuchungen und Diagnosen. Ich hoffe, dass uns die kommenden Untersuchungen weiterbringen. Den nächsten Termin habe ich mit meinem Sohn zusammmen. Dann soll ein IQ-Test und ein Konzentrationstest gemacht werden - aber der ist erst im April. Im März steht ein Termin beim Neurologen an - EEG. Also geht wieder Zeit ins Land, wo wir "in der Luft hängen" und nicht wissen, was los ist. Ich hoffe, in dieser Zeit ein wenig Zuspruch hier im Forum zu finden und vielleicht ein paar neue Freundschaften.

Liebe Grüße Stubbe


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28.02.2006 08:33
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#13
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( Gast )

Hallo Lara,

ich möchte mich bei dir für die aufbauenden zeilen bedanken. Sehr oft mache ich mir Gedanken, was andere von uns denken, ob sie hinter unserem Rücken über uns reden, du weist schon falsche Erziehung, Eltern können sich nicht durchsetzen, sind nicht konsequent genug und so weiter. Ich muss im Umgang damit selbstbewußter werden. Na Selbsterkenntnis ist bekanntlich der erste Weg zur Besserung. Aber manchmal kann man eben nicht aus seiner Haut. Sein Platz vorn gefällt ihm bisher recht gut, ich wäre froh, wenn es ihm dort besser gelingt, auch die letzten Schulstunden durchzuhalten. Ich habe neulich gelesen, dass es sehr wichtig ist, dass die Lehrer ganz besonders durch Körperkontakt (Hand auf die Schulter legen) auf ADS Kinder positiv einwirken können. Ständiges Ermahnen und Bloßstellen vor der Klasse dagegen sind Gift und bewirken nur das Gegenteil. Trotz entsteht, und das ist glaube ich das Schlimmste, wenn dir dein Kind sagt "Ist mir doch egal - eh alles Schwachsinn", aber da sind wir noch nicht - das freut mich. Ich möchte auch mal die vielen liebenswerten Eigenschaften meines Sohnes unterstreichen. Oft ist er sehr sensibel, kuschelt gern und geht unheimlich liebevoll mit jüngeren Kindern um. Leider hat er kein Geschwisterkind. Das kommt einerseits, weil mein Mann selbstständig ist, wir beide in der eigenen Firma arbeiten und dadurch die Zeit für eine größere Familie einfach nicht da ist. Und andererseits hatte ich in der Vergangenheit immer Angst meinen Sohn dann zu vernachlässigen. Er braucht sehr viel Aufmerksamkeit, braucht mich teils als Spielkamerad und Freund, wenn ich ihm dass in dem Umfang nicht mehr geben kann, hätte ich ein furchtbar schlechtes Gewissen. Er ist teilweise noch so ungeschickt und manchmal unselbstständig.
Ich hab noch eine Frage an dich, das konnte ich aus den vielen Beiträgen hier noch nicht so deutlich ersehen. Du schreibst selbst von Höllentagen. Gibt es in der Entwicklung der Krankheit so eine Art ruhige Phasen und dann wieder unruhige? Ich habe bei meinem Sohn festgestellt, dass ca. alle 14 Tage eine Änderung in seinem Verhalten eintritt. 2 Wochen Sonnenschein, dann wieder 14 Regentage mit Sturm und Gewitter. Kannst du das bestätigen? Hast du eventuell einen Auslöser dafür beobachtet?

Wäre schön, mal wieder von dir zu hören.
Liebe Grüße Stubbe


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28.02.2006 16:23
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#14
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( Gast )

Hallo Stubbe!

Erstmal Danke für deinen Beitrag. Ich bin erfreut, so herzlich hier aufgenommen zu werden!
Habe mir die Beiträge durchgelesen, ich finde viele Parallelen und möchte etwas dazu schreiben.
Ich muss der Antwort von Käferle noch mal zustimmen, nicht alle ADS Kinder haben alle ADS Symtome.
Das ist auch bei meinem Sohn so.
Noch etwas zum Schlafverhalten, mein Sohn hat keine Höllentage, sondern Höllenphasen, er hatte mal eine Angstphase, mit Panikattacken.
Die Ärzte rieten mir, trotz dieser Panik wäre es besser, wenn der Junge bei sich im Bett bliebe.
Wir haben ihn aber nicht in seinem Zimmer, in seinem Bett gelassen, er kam in unser Zimmer, aber mit seiner Matratze.
Wir haben so gehandelt, weil wir es für richtig hielten.
(Er schläft mittlerweile wieder in seinem Zimmer, denn diese Phase ist vorbei.)
Um noch mal kurz auf die Höllenphasen zu kommen, habe die Erfahrung gemacht, dass es bei meinem Sohn viel mit der Schule zu tun hat.
Mein Sohn erzählt leider nichts aus der Schule, weil er einfach nicht berichten kann. Er vergisst außerdem sehr wichtige Details, wenn er mal etwas aus der Schule erzählt.
Sollte er also mal wieder ganz schlecht drauf sein, rufe ich die Mütter seiner zwei besten Freunde an, um mich zu erkundigen, ob etwas in der Schule vorgefallen ist. Meistens liege ich mit meiner Vermutung richtig und erfahre so was los war.

Mein Sohn ist sehr viel ausgeglichener seit dem er Keyboard spielt und im Judo Verein ist.
(Ein Sport wie Judo ist allerdings nur möglich, wenn das Kind ein gewisses Maß an Vernunft und Geschicklichkeit mitbringt, bei ADS Kindern nicht selbstverständlich)
Also unbedingt weiter Fahrrad fahren, oder ähnliches, Sport ist sehr wichtig!!!
Was sich bei uns auch als sehr gut erwies, ist das Punkte – Sammel – System.
Das Kind wird für positive Dinge(werden vorher festgelegt, z.B. Zimmer aufräumen)belohnt und erhält dafür Punkte, z.B. Smilies.
Wenn dann nicht aufgeräumt wird, gibt es auch keine Punkte.
Die gesammelten Punkte können dann eingelöst werden, etwa bei 15 Punkten einen Ausflug ins Schwimmbad, bei 20 Punkten ein Kinobesuch etc.
Funktioniert allerdings nicht bei jedem Kind, aber in den allermeisten Fällen. Ein Versuch ist es wert, um das Verhalten des Kindes zu bessern!

Ich wünsche dir alles Gute,
liebe Grüße
Bini


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01.03.2006 13:36
#15
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Hallo Stubbe,

also das mit den "Phasen" kann ich zu 100% bestätigen! Das trifft sowohl bei meinem Sohn, als auch bei mir selber auf! Allerdings sind meine "Katastrophenphasen" zum Glück ziemlich kurz, also meist nur ein paar Tage lang. Dafür krieg ich dann aber absolut GARNICHTS auf die Reihe und bin froh,wenn ich meine beiden Jungs versorgen kann. Putzen,Wäsche, Einkauf... muss dann einfach liegen bleiben. Geht manchmal nicht anders ohne Medikamente! Und die nehm ich seit über 2 Jahren nicht mehr, weil ich natürlich während der Schwangerschaft und jetzt während ich noch stille keine nehmen kann. Bei meinem N. dauern diese Phasen leider ziemlich lange! Schätze mal so ca. 4 Wochen, aber das ist auch immer unterschiedlich. Manchmal kippt es auch nach ein paar Tagen schon wieder in die andere Richtung!

Ich kenne deine Bedenken, was ein Geschwisterkind angeht! N.war 8 1/2 Jahre alt, als D. geboren ist und ist für sein Alter auch noch MEGA-unselbständig!!! Ich muss ihn vor der Schule komplett ankleiden, weil er das morgens absolut nicht hinkriegt, und an manchen Tagen muss ich ihn auch noch richtig "füttern", weil das Kind sonst wirklich keinen Bissen zu sich nehmen würde!! (ist kein Witz!!! der schafft das 3-4 Tage ohne Nahrung und ist eh klapperdünn!) Naja,egal, ich hab mich dran gewöhnt und sag mir einfach immer wieder: diese Zeit geht auch rum! Irgendwann wird es "klick" machen und dann kann er es selber. Es bringt nichts, wenn ich ihn so hinbiegen will,wie andere Kinder in seinem Alter sind - das bringt mir nur Frust,weil es nicht geht! Und wenn ich nun mal einem 9 Jährigen noch die Schuhe binden muss,weil er es einfach nicht hinkriegt, dann IST DAS EBEN SO und basta!
Jedenfalls hat er sich seit ich denken kann ein Geschwisterchen gewünscht und ich hatte die selben Bedenken wie Du.
Aber für N. war es glaub das Beste im Moment,was ihm passieren konnte!! Ich hätte das niemals für möglich gehalten mit was für einer LIEBEVOLLEN HINGABE er sich dem Baby widmet! Er geht absolut in der Rolle des großen Bruders auf! Und frag mich nicht wie das geht, aber wenn der Große Kummer hat, merkt das der Kleine, krabbelt zu ihm hin, streckt die Ärmchen aus und umarmt ihn! Und dann hört man noch von N.: "...ach D.!!! DU verstehst mich, gell?? DU verstehst mich" ...ja und da steht man dann daneben und verdrückt sich die eigenen Tränen vor Rührung...

Ich kenne das auch mit den "Blicken" und dem "Getuschel" der anderen Leute!!! Frag mal, wie ich mich gefühlt hab, als N. mir damals mitten im Supermarkt einen Joghurtbecher hinterher geworfen hat, weil er total ausgerastet ist. Da will man nur noch eins: EIN GROSSES,TIEFES LOCH IM BODEN und verschwinden!!!! Irgendwann hab ich angefangen mich zu fragen: "Sind mir DIESE Menschen wirklich wichtig? Berühren DIE mein Herz? Interessiert es DIE, wie es MIR wirklich geht? Nein? Dann ist MIR auch VÖLLIG EGAL, was DIE denken!!!" Ist anfangs nicht einfach, funktioniert aber wirklich mit der Zeit! Und irgendwie hat mein Körper dann mit den Jahren eine Art "Selbstschutzmechanismus" aufgebaut und wenn heute sowas passiert, ist es so als würde um mich herum ein Rolladen runtergehen. Ich registriere dann nur noch N. und mich selber und KEINEN mehr aussenrum. Und die ganze Situation belastet einen dann nur noch halb so viel!

Ach ja, und in den "schwierigen" Phasen hilft auch die Gewissheit, dass ganz sicher auch wieder eine ruhige Zeit kommt, in der man dann etwas durchatmen und Kraft sammeln kann! Und dann muss man die wundervollen Seiten und Fähigkeiten unserer Kinder (die nicht viele "normale" Kinder in diesem Ausmass haben!!!!!) ganz bewusst in sich "aufsaugen" und sich eine kleine Reserve anlegen, um sich in der nächsten Phase immer daran zu erinnern, was wir eigentlich für "Goldstückchen" als Kind haben!!

Beim Elterntraining hat man uns gesagt: "ADS-ler bewegen die Welt" und ich lebe in dem Vertrauen darauf, das dies stimmt und dass unsere Kinder irgendwann, irgendwie und irgendwo erwas ganz Großartiges zustande bringen werden!

Ganz liebe Grüße,
käferle


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02.03.2006 13:26
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#16
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Grüß Dich Käferle,

deine Worte haben mich sehr berührt. Ein großes Dankeschön dafür. Es ist wirklich bewundernswert, wie du mit deiner Situation klar kommst. Und dass du dich für ein zweites Kind entschieden hast, finde ich toll. Das ist auf jeden Fall ein Anspron für mich, in Zukunft gelassener mit blöden Sprüchen und gut gemeinten Ratschlägen umzugehen. Ich habe noch eine Frage an dich. Hört sich vielleicht blöd an, aber ich stehe noch am Anfang aller Untersuchungen und bin deshalb noch sehr unerfahren. Kann man ein ADS messen? Beim EEG schon erkennen, ob eine Stoffwechselstörung vorliegt? Ich frage deshalb, weil wir in der nächsten Woche einen Termin beim Neurologen haben und ich gar nicht weiß, was uns da erwartet. Kann ich vielleicht in der kommenden Woche schon ein eindeutiges Ergebnis bekommen oder sind weitere Test´s nötig. Wir haben noch zwei Termine aber erst Mitte April, da sind bei uns Ferien. Einen zum Wahrnehmungstest beim HNO und einen bei der Psychologin zum IQ und Konzentrationstest.

Wäre schön wieder von dir zu hören
es grüßt dich ganz lieb Stubbe


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02.03.2006 13:37
#17
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Hallo Stubbe,

auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Tja, leider ist Sachsen-Anhalt noch immer ein ziemlich weißer Fleck in der ADS-Landschaft, doch die von dir geschilderte Vorgehensweise bei deinem Sohn lässt hoffen, dass er in kompetenten Händen ist. Halte uns im Forum auf dem Laufenden, was diagnose-technisch geschieht - ich bin sicher, irgendjemand gibt ganz schnell Laut, wenn etwas schiefzulaufen droht.

Ergänzend zu allen Hinweisen und Ratschlägen, die du bisher hier bekommen hast und die ich hier alle nochmal unterstreichen möchte, will ich noch zu zwei Themen Stellung nehmen, die ich im Zusammenhang sehe. Du sprichst von Phasen, guten und weniger guten, und teilst diese Phasen auch noch in Zwei-Wochen-Rhythmen ein. Guck doch mal an den Nachthimmel! Dort oben ist ein Mond, und alle vier Wochen ist Vollmond. Keine Sorge, du bist hier nicht bei Astrologen, Esotherikern oder Anthroposophen gelandet. Doch jede Mama hier im Forum, die ein ADS-Kind mit Schlafproblemen hat, weiß aus eigener leidvoller Erfahrung, dass das mit dem Vollmond zusammenhängt. Und wer nachts schlecht schläft, ist tagsüber entsprechend knatschig. Die entsprechenden Phasen deines Sohnes kannst du also im Kalender ablesen. Und zu der Frage, ob es gut oder weniger gut ist, wenn dein Sohn in deinem Bett nächtigt, kann ich dir nur (ebenfalls aus eigener leidvoller Erfahrung) sagen: Halte es so, wie es für dich am besten ist - und such dir sorgfältig aus, mit wem du darüber sprichst. Es gibt Verfechter des eigenen Betts, und die haben im Prinzip recht, das lassen die sich auch nicht nehmen und werden dich mit erzieherischen Ratschlägen zuschütten. Doch wenn dich dein Sohn in deinem Bett nicht wirklich stört, andererseits aber der Kampf um Kind in seinem eigenen Bett dich deiner eigenen Nachtruhe (und auch der Nachtruhe deines Sohnes) beraubt, dann solltest du deine Kräfte lieber für die wirklich wichtigen, tagsüber stattfindenden Kämpfe aufsparen und deinen Sohn dort schlafen lassen, wo ihr beide den besten Schlaf findet. Sei versichert, kaum taucht die erste Freundin auf, wird er sein eigenes Bett vorziehen. Meine Tochter und ich haben jahrelang ein Bett geteilt, erst mit zwölf oder so hat sie ein Bett für sich allein akzeptiert und ihre Einschlafproblematik löst sie, seit sie vierzehn ist, allein (das heißt, sie bleibt alleine wach, wenn sie nicht schlafen kann, und ich darf schlafen). Hätte ich anders gehandelt - wer weiß, ob ich auf Dauer mit vier Stunden Schlaf pro Nacht, möglichst noch mit zwei Unterbrechungen, ausgekommen wäre. Und wer weiß, ob meine Tochter bei all den übrigen Problemen, die ihr u.a. auch nachts den Schlaf rauben, ihre Schulzeit ohne nennenswerten Knacks überstanden hätte. Höre also bei diesem Thema vor allem auf das, was dein Bauch dir sagt.

Man liest sich wieder ...

Susanne



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02.03.2006 16:08
#18
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Hallo Stubbe,
also,da bin ich jetzt selber ein wenig überfragt... meines Wissens kann man ADS nicht "messen". Ich hab schon gehört,dass bei manchen ADS-lern (aber nicht bei allen) das EEG leicht von der "Norm" abweicht. Soweit ich weiss, war aber das EEG meines Sohnes unauffällig und bei meiner Diagnose wurde gar keins gemacht...
Schau mal in den Faden von Merle "Erster Kontakt mit ADS", da hab ich relativ ausführlich erklärt,wie die Tests bei uns abliefen,vielleicht hilft Dir das ja weiter!
Ansonsten meld Dich einfach nochmal!
Liebe Grüße,
käferle


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02.03.2006 17:11
avatar  Frankenstein ( gelöscht )
#19
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Frankenstein ( gelöscht )

Hallo Stubbe,

die Frage mit dem EEG kann auch ich dir nicht mit Sicherheit beantworten. Aber auch bei meinem Sohn wurde im Alter von ca 3 Jahren ein EEG geschrieben. Allerdings hatte es mit ADS nichts zu tun. Wir hatten damals den Verdacht der Epelepzie, da er einige Syntome zeigt, auch heute noch. Aber das EEG fiel normal, das heißt ohne besondere anzeichen aus. Bei der Diagnose des ADS schrieb man dagegen keins. Und dennoch kam diese Diagnose, die uns übrigens damals etwas überraschte. Wir hatten sein Verhalten immer auf die Trennung von meiner Ex, seiner Mutter und dem was dazu geführt hatte geschoben.
Ich vermute mal, das EEG und auch einige der anderen Untersuchungen ziehlen eher darauf, andere Krankheiten auszuschließen. Was ich ganz in Ordnung finde. Ich könnt jetzt aber auch gar nicht genau sagen, welche Untersuchungen genau gemacht wurden, weiß ich gar nicht mehr. Die Auswertung musste ich meiner LAB überlassen, da ich arbeiten musste. Aber es waren Konzentrationstests und IQ-Test dabei.
Ansonsten Kopf hoch und die anderen reden lassen. Keiner macht alles richtig, aber nur wer an sich glaubt erreicht sein Ziel. Das Ziel,das er sich gesteckt hat und nicht die anderen.

Tschau Frankenstein


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04.03.2006 10:17
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#20
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Binie ( gelöscht )

Hallo Stubbe,
auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum des AdS e.V.
Ich möchte auf Dein Problem mit dem Schlafen eingehen.
Wir hatten die Probleme mit unseren Kindern nicht, Gottseidank. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass das mit der Zeit sehr nervig werden kann.
Ich kann Dir einen Tipp als Elterntrainerin geben. Vielleicht kannst Du ihn ja umsetzen.
Kinder können meist nachts nicht schlafen, weil sie Angst haben. Vor Einbrechern, dass die Eltern weg gehen oder dass ihnen was passiert. Das ist bei ADHS sehr stark ausgeprägt.
Es geht besser, wenn ein Haustier im Zimmer schläft ( das muss kein Hund sein ) und die Tür einen Spalt offen bleibt. Man kann sie ja dann später, wenn das Kind eingeschlafen ist, schliessen.
Probiers doch einfach mal aus.
Liebe Grüsse
Binie


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