Muss mich mal ausheulen und brauche Rat
Hallo MarleneB,
ich kann ferrano nur recht geben. Unser Sohni geht auf die Hauptschule und hat jetzt seit einem 1/2Jahr einen Intergrationshelfer. Es ist alles jetzt super.Wir hatten auch große soziale Probleme und unser Sohn wollte nicht mehr zur Schule. Seine Noten sind jetzt wieder o.k. Er hatte auch Probleme durch den Druck von Mitschülern und der Schule. Die Schule wird durch eine Fachberaterin beraten und ich kann nur sagen man kann auch eine Regelschule schaffen. Bei uns war nicht nur das ADS sondern auch Asperger was allerdings erst zu spät erkannt wurde. Grüße ADS Mami
Hallo Marlene,
entschuldige bitte, dass ich Dich "Mamaigel" genannt habe.
bin etwas im "Stress" und habe einen flüchtigen Wahrnehmungsstil!
Grüße Uli
Kannst Du was mit meinem "Sermon" anfangen?
Gib nicht auf! Es lohnt sich zu kämpfen, auch wenn man manchmal verliert.
Ich bin heute noch stinkig auf die Lehrerin die Sohn in Kl.3+4 hatte.
Aber trotzdem mussich auch zugeben, dass er vorgestern bei einem Vokabeltest
den Test zerrissen hat, weil er nicht gelernt hatte und den Termin vergeigt hat.
In der Woche vorher war Projektwoche und da gibt es keine anderen Sachen.
Die Lehrerin hat im Fach WZG einen Termin für den Englisch Test gegeben, mein Sohn
tut sich seeehr schwer mit solchen Sachen, er ist da derart unflexibel im Denken, fast autistischer Touch (alles wörtwörtlich nehmen) - so ein Verhalten ist einfach problematisch.
Die Lehrer geben sich jedenfalls Mühe mit ihm.
Nochmal Grüße
Hallo ihr Lieben,
sorry dass ich mich jetzt erst wieder melde, aber irgendwie wird's mir grad nicht langweilig...
Ich danke euch für eure vielen guten Tipps.
Ich bin jetzt z.B. dabei, eine Rehabehandlung zu beantragen, auch unter dem Hinblick, dass dort dann die Eltern ja auch noch trainiert werden. So kann ich dann auch mein Erziehungsverhalten verbessern. Das wird uns sicher gut tun. Nur müssen sie sowas jetzt erstmal bewilligen und das scheint nicht ganz so einfach zu sein.
Wie und wo habt ihr eine solche Rehabehandlung beantragt?
Diagnosen nach ICD-10 haben wir jetzt gerade vom "neuen" KJP bekommen und die sind auch schon beim Jugendamt, wo der Antrag auf Schulbegleitung hoffentlich dann bald positiv beschieden wird *bet*.
Ist mir schon klar, dass ein Lehrer in einer normalen Schulklasse mit meinem Kind schlicht und einfach überfordert wäre...
Ansonsten kann ich mich immer noch nicht für die E-Schule erwärmen, werde aber den bereits eingeschalteten Sonderpädagogen mal fragen, ob er Regelschulen kennt, die ein wenig mehr bereit sind, mit solchen Kindern wie meinem zu arbeiten. Sollte ich keine solche Schule finden, dann werde ich weiter überlegen. Es gäbe dann ja noch die Option Privatschule oder aber eben die E-Schule. By the way - hat jemand eine Idee, wie ich die Qualität einer ganz bestimmten E-Schule heraus finden kann, wenn ich gerade frisch zugezogen bin? Kann mich ja schlecht vor die Schule stellen und die Eltern ansprechen, davon mal ganz abgesehen, dass die Eltern, die die Schule nicht gut finden, dort vermutlich eher nicht anzutreffen sind...
Ja ferrano, ich kann mit deinem "Sermon" (sehe ich übrigens nicht so ;) ) sehr wohl was anfangen.
Ich danke euch und liebe Grüße!
Hallo MarleneB,
dein Eintrag ist zwar schon lange her, bin aber nach einigen Wochen wieder mal hier und lese mich durch das "Verpasste".
Wegen deiner Nachfrage bezüglich der E-Schule kann ich dir nur empfehlen, dort einige Stunden in der Klasse, die eventuell für dein Kind in Frage kommen würde, zu hospitieren. Als unser Sohn in die E-Schule kommen sollte, war ich super unsicher. Nach einem langen Gespräch mit der damaligen Rektorin unserer E-Schule und nach dem mehrere Schulstunden dauernden Besuch der Klasse während des normalen Unterrichts stand unsere Entscheidung für diese Schule fest. Während dieses Besuchs kannst du nicht nur den Lehrer/die Lehrerin, sondern auch die anderen Schüler und Schülerinnen kennen lernen. Mich hat damals zwar das Verhalten eines ebenfalls an ADHS erkrankten Schülers und sein Ausflippen ziemlich erschreckt, ich war jedoch von der Art und Weise, wie der Lehrer damit umging, ziemlich beeindruckt.
Viele Grüße
Christa
Hallole mal wieder,
Hier ein paar Tipps zum Schulen checken:
- aufs Bauchgefühl vertrauen (Gefühl im Schulhaus?, freundliche Lehrer? neue Deko oder "Ausstellungen an den Wänden" die auch aussehen als wären sie von Kindern gemacht?)
- Fragen stellen (Welche Regeln gibt es? Wie läuft die Zusammenarbeit Eltern- Schule? Gibt es Wochenplanarbeit, wenn ja, wie wird sie organisiert? Gibt es ein Mitteilungsheft /Hausi- Heft in dem man "kurz" kommunizieren kann? Besteht Bereitschaft über so ein Heft zu kommunizieren? Bereitschaft zu kurzen Feed- Backs wegen Hausaufgaben, Sozialverhalten etc.?
- Bereitschaft "ungewöhnliche" Lösungen zu suchen?
- Respektvolles Miteinander?
- Projektwochen?
- Wie sieht das Klassenzimmer aus? Fühlt es sich gut da drinnen an?
- mach Dich selber auf die Suche nach Schulen, einfach mal reingehen und fragen, an der Reaktion der Leute kannst du erkennen welcher "Geist" im Hause schwebt.
- Überlege Dir vorher genau was du fragen bzw. preis geben willst (nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und alle "Schreckenserlebnisse" berichten), wenn Du Kontakte zur Regelschule aufbauen willst.
- Wichtige Grundvoraussetzung "Mama ist nicht verantwortlich für ungewöhnliches Verhalten des Sprösslings in der Schule/ in Stresssituationen" - dafür ist das ADHS zuständig
Lieben Grüße
Uli
Hallo Mamaigel,
ich habe nun endlich Zeit gefunden, mir Deine Mails noch einmal genau durch den Kopf gehen zu lassen. Auch die anderen Beiträge sind ja sehr hilfreich und geben genügend Input für eine Orientierung.
Ich habe selbst vor ca. einem Monat dieses Thema ziehmlich präsant auf dem Tisch gehabt. Dennoch ist es so, dass mein Sohni (5.Kl. Hauptschule) seit Monaten gemobbt wird und die Lehrer häufiger drüber weggeschaut haben, bis das Ganze eskaliert ist. Meine Gefühle, die ich da täglich aushalten musste und mein Kind noch auffangen sollte, sind nicht zu beschreiben. Auch bei Dir hört man das deutlich heraus - Frustration, Angst und Hilflosigkeit machen sich breit.
Was habe ich nicht alles in Bewegung gesetzt. Den Arzt konsultiert, die Therapeuten gesprochen, das Jugendamt einbezogen, den Sozialpädagogen von der Schule mit involviert, den Rektor, die Klassenlehrerin etc. Nur Eines ist mir bei der Sache klargeworden: Keiner gibt Dir einen Fahrplan wie Du für Dein Kind entscheidest und keiner wird sich weit genug aus dem Fenster lehnen, um fundierte Schritte mit Dir zu gehen. Jeder hat eine andere Sichtweise und nun finde mal heraus mit diesen vielen kleinen Mosaiksteinen, was das Richtige wäre.
Ich habe für mich nach diesem ganzen Dilema einen anderen Ansatz gefunden. Ich bin nicht davon ausgegangen, mein Kind ist so und nun muss das passende Umfeld gefunden werden. Ich glaube nicht, dass für unsere Igels eine optimale Schulmöglichkeit existiert. Wenn ich Sohni an eine andere Schule gegeben hätte, kommen viele Punkte hinzu, die man nicht außer Acht lassen sollte:
- neue Mitschüler; bereits bestehende feste Klassengemeinschaft
- neue Lehrer (da in unserem Ausbildungssystem nur Grundschullehrer Pädagogik vermittelt bekommen, wird`s bei der weiterführenden Schule auf dem Platteau schon schwierig)
- mgl. Mehraufwand zum Erreichen der Schule
- für das Kind ändert sich das komplette Umfeld
etc.
So und nun frage ich Dich, woher willst Du wissen, dass die künftigen (evtl.) Mitschüler nicht das gleiche Problem mit Sohni haben. Ob der künfitge Klassenlehrer wirklich so umsichtig und pädagogisch so wertvoll ist, wie er im Eingangsgespräch vermittelt. Hinzu kommt, dass z.Zt. alle Schulen um die Schülerzahlen kämpfen - dies bitte nicht außer Acht lassen.
Ich habe für mich und Sohni einen anderen Ansatz gesucht, der da lautet:
Welche Probleme treten auf und warum? Verhaltensweise von Sohni hinterfragt. Was kann Sohni anders machen, um nicht im Kreuzfeuer zu stehen.
Warum reagieren Lehrer (und auch Mitschüler) so auf mein Kind? Ist es Antisymathie oder schlichtweg "Ohje dieses Kind muss aus meiner Klasse, das stört nur" ... Du weisst was ich meine - ich mag eigentlich nicht das Wort "Ignoranz" verwenden, da dies nicht immer so zutrifft.
Also um es auf den Punkt zu bringen, ich arbeite mit Sohni an seinem Verhalten, an seiner Organisationsplanung, Handlungsplanung, Kommunikation die er lebt. Ich weiss das hört sich nach viel tiefgründiger Arbeit an, aber ich glaube das es langfristig Erfolg hat. Denn Eines ist mir bewusst, wir werden unsere Gesellschaft nicht verändern können, nur weil wir "Besondere Kinder" haben.
Vielleicht ist meine Sichtweise für Dich nicht unbedingt in der momentanen Situation nachvollziehbar, aber es soll ein Anstoß des Nachdenkens sein. Wie auch immer Du entscheidest, du wirst das Richtige tun (auch wenn`s ne`Bauentscheidung wird), denn Du kennst Dein Kind am Besten.
Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe, ich komme mit meinem Beitrag nicht zu spät...
liche Grüße
Silbermond
Hallo Mamaigel
Habe gestern deine beitrag gelesen.
Es geht mir im Moment wie dir nur das mein kind weder Adhs noch sonst irgendwas hat.Im moment laufen gerade einige test mi ihm .Die die er schon hatte waren alle unauffällig.
Er stört halt im unterricht und schmeist stühle um und so sachen.Vor den ferien hat er seine lehrerin am arm gehauen .Darauf hin erhielt er seinen schulverweiß.
Hatte heute seinen ersten schultag in der neuen schule.Ich hofe es wird gut .Will ihn auf keinen fall in die E-Schule tun.
Gruß Tika
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