Wie sag ich's meinem Kind?
Hallo zusammen
Nachdem unser Sohn, 8. Jahre, massive Probleme in der Schule hat, hatten wir einen Termin beim SPZ Stuttgart ausgemacht. Nun jetzt wissen wir, dass die Probleme einen Namen haben, ADS. Ich habe jetzt das Buch: Das A.D.S Buch, gelesen und die schreiben, dass man es den Kindern sagen muss. Es steht zwar was im Buch drin, finde das aber etwas zu hoch für das Alter. Wie habt ihr es gemacht? Mein Mann ist ja nicht so dafür ihm das zu sagen, er motzt immer wenn ich das Buch liegen lasse wo unser Sihn es sehen kann. Aber er kriegt ja selber schon mit, dass ihm einige Dinge sehr schwer Fällen u er sich nicht so konzentrieren kann.
Also gerne Tipps, wie ihr das gelöst habt.
Liebe Grüsse
susannA
Liebe SusannA,
erst einmal herzlich Willkommen in unserem Forum. Hier wird dir geholfen.
Ich persönlich bin der Meinung, dass die Kids unbedingt über ihre Besonderheiten aufgeklärt werden müssen. Denn auch die Kids müssen lernen damit umzugehen. Eventuell müssen sie auch Medis nehmen. Dann muss man den Kindern auch sagen, warum sie diese Medis schlucken sollen.
Das von dir genannte Buch ist wunderbar für Erwachsene zum Verstehen einer ADHS geeignet, aber für Kinder ist das wirklich zu kompliziert.
Wir haben bei uns im Gesprächskreis sehr gute Erfahrungen gemacht mit dem Buch "Die kleine Krake Hippihop".
Gib das mal bei Google ein, das Buch kann man bestellen. Es ist sehr für Grundschulkinder geeignet und mit vielen Bildern ausgestattet und erklärt auf kindgerechte Art und Weise, was eine ADHS ist und was man tun kann.
Apropos Gesprächskreis. Geh doch einfach mal hin. Du wirst sehen, man findet viele nette Leute, die alle das gleiche Problem haben.
Viele Grüße
Hallo,
wir haben "es" unserem Sohn auch gesagt, mit Hilfe eines Buchs kann man drüber reden.
Für die Kinder ist es auch eine Entlastung, dass sie nicht "dumm" sind , sondern unkonzentriert.
Das macht das Gehirn und man kann lernen damit besser umzugehen.
Ads ist keine Ausrede für schlechtes Verhalten oder Faulheit, es erklärt aber das WARUM.
Das WARUM bist du so? stellt sich doch recht oft im Alltag mit dem ADHS Kind.
Und das ADHS ist eben das DARUM.
Ich finde es entlastet erstmal alle. Keiner hat Schuld!
Die Arbeit mit dem ADHS ist groß, da gibts genug zu tun.
Du merkst vielleicht selber, wenn sich eine Gelegenheit ergibt, darüber mit deinem Kind zu sprechen.
Viele Kinder merken ganz genau, dass sie "anders" sind- wir Eltern kennen das oft auch aus unserer Kindheit.
Unsere Kinder sind froh, wenn wir ihnen helfen und sie nicht allein lassen.
Lasst Euch Zeit mit der Diagnose ins Reine zu kommen- Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden.
Ihr /Du kannst es auch noch in ein paar Monaten sagen. Ads hat man ja sein Leben lang...
Falls du Fragen hast- leg los!
Grüßle
Uli
Hallo,
wir habe unserm Sohn davon erzählt als es darum ging, dass er Tabletten nehmen sollte. Ich habe ihn gefragt wie er es fände wenn es da eine Tablette gibt, die ihm hilft, sich in der Schule besser zu konzentrieren. Und er fand es gut. Ich hatte nämlich eine Heidenangst dass er diese Dinger verweigert!
Er selber erklärt es mit seinen "Gewittern" im Bauch und im Kopf und wir haben ein Buch gekauft, in dem über ADHS aus der Sicht der betroffenen Kinder erzählt wird. Das fand er, glaube ich, ganz gut.
Wenn Du magst gucke ich mal wo das ist und schicke es Dir!° Es gibt ja soviel Lektüre dass ich leider oft nicht weiss, welches jetzt für uns hilfreich ist oder nicht!
Gruss, die smilla
Hallo SusannA
AD(H)S ist ja kein Todesurteil. Also warum etwas verschweigen? Unsere Kinder haben doch ein Recht darauf zu erfahren, wozu sie medikamentöse Hilfe benötigen, denke ich. Hast du eine Mandelentzündung und benötigst evtl. Antibiotika, weiß das Kind ja auch Bescheid. Und ich glaube, gleich welches Alter, sie verstehen es ganz gut, jedes Kind auf seine eigene Art und Weise. Letztendlich wird es auch helfen, mit der ganzen Sache umzugehen und sie finden evtl. Antworten auf das Wiso, weshalb, warum.
Alles Liebe, Hennis Mama
#6
Hallo SusannA,
ich finde, es ist unerlässlich, dass das Kind altersgemäß über das Störungsbild aufgeklärt wird. Dazu gehört, dass die Eltern sich bestens und auch immer wieder informieren und dann eben kindgerecht vermitteln, dass das Kind nicht "absichtlich" solche Schwierigkeiten hat und macht, sondern dass es eine Besonderheit gibt, die zu solchen Konflikten führt.
Das sollte meiner Meinung nach auch immer wieder erinnert werden.
Viele Grüße
Mandelkern
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