Plötzlich ein Sorgenkind
Bild entfernt (keine Rechte)Sehr geehrte Frau Gröpel,
heute ist bei DVA ein Buch erschienen, das Sie interessieren könnte:
In „Plötzlich ein Sorgenkind. Aus dem Leben einer aufmerksamkeitsgestörten Familie“ setzt sich die Autorin (die zum Schutz ihrer Familie anonym bleiben möchte) mit der „Modediagnose“ ADHS/ADS auseinander, aber auch mit zum Teil hilfloser Pädagogik in Schulen und Kindergärten, der riesigen Helferbranche, die sich rund um die Schulprobleme von Kindern etabliert hat, und nicht zuletzt mit dem Lebensstil, den wir Kindern heute zumuten.
Dies ist ihre Geschichte:
Sie erzählt, wie sich ihre Tochter Lenja mit Beginn der Schule sehr verändert und nicht mehr „funktioniert“. Bis dahin war sie ein fröhliches, sehr kreatives und neugieriges Mädchen, das mit fünf Jahren eingeschult wurde, weil es sich in der Kita langweilte. Relativ schnell wird Lenja ADS attestiert, während bzw. nach einem erschöpfenden Diagnosemarathon, doch die Eltern hegen lange Zweifel, ob dies wirklich die richtige Diagnose ist – letztlich liegen sie mit den Zweifeln richtig, doch der Weg dorthin ist lang.
Die Schulprobleme und die ebenso unerwartete wie niederschmetternde Diagnose werden nicht nur für die Betroffene selbst zur Herausforderung, sie stellen die gesamte Familie vor eine Zerreißprobe.
Äußerst ehrlich, selbstreflektiert und differenziert beschreibt die Autorin, wie ihre Familie in diese unvorhergesehene Krise stolperte und wie sie selbst und ihr Umfeld mit dem „Sorgenkind“ umgingen. Auf der Suche nach Hilfe für Lenja fanden das Mädchen und ihre Familie jedoch eigentlich heraus, dass es nicht nur Lenja war, die nicht „funktionierte“. Schließlich fanden sie auch einen guten Weg, Lenja in ihrer Besonderheit zu fördern und nicht einpassen zu wollen. Dafür haben sie ihr Leben nicht komplett umgekrempelt, aber doch einige Stellschrauben im Familienalltag verstellt...
Mich hat das Buch sehr berührt und für dieses Thema sensibilisiert – wenn ich Ihr Interesse geweckt habe und Sie das Buch besprechen oder Betroffenen empfehlen möchten, stelle ich Ihnen gerne ein Exemplar zur Verfügung.
Mit besten Grüßen
Jule Menig
Pressereferentin Siedler / Pantheon
Presseabteilung
Deutsche Verlags-Anstalt | Manesse | Pantheon |Siedler
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Wenn jemand von Euch das Buch lesen möchte, meldet Euch bitte bei mir; die DVA will uns ja ein Exemplar zur Verfügung stellen.
Viele Grüße
Susanne
#4
Im vergangenen Jahr schrieb Johannes Streif dazu eine Kritik
"Plötzlich ein weiteres Buch zur ADHS"
"Rezension zu: "Plötzlich ein Sorgenkind: Aus dem Leben einer aufmerksamkeitsgestörten Familie" (dtv 2013) "
https://www.facebook.com/permalink.php?s...125963424135757
Die Rezension ist recht lang, doch treffend.
Unsere SHG erhielt das Buch als Geschenk und eine Teilnehmerin, die das Buch von Anfang bis zum Ende gelesen hat *tapfertapfer*, formulierte
es in einem Satz. "Möchte das noch jemand lesen oder kann es gleich ins Altpapier?"
Nein, lesen wollte es niemand.
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