Vorstellung Scorpion

16.08.2015 19:33
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#1
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scorpion ( gelöscht )

Hallo, ich bin 43 Jahre und habe 2 Kinder im Alter von 16 und 12 Jahren.
Ich hatte schon lange das Gefühl ADHS zu haben. Seit 4 Wochen habe ich nun die Bestätigung.
Nach fast 15 Jahren mit teils schweren Depressionen eine Erlösung.Nach einem intensiven Gespräch mit meiner Pshychologin hatte ich den Mut den Verdacht zu äussern.Sie reagierte sehr aufgeschlossen und machte sofort einen Termin bei einer Kollegin die sich auf ADHS bei Erwachsenen spezialisiert hat.
Sie erklärte mir auch das Adhs vererbar ist (bei meinem Großen wurde ADHS mit 6 Jahre diagnostiziert )und Depressionen eine Begleitkrankeit bei ADHS ist.
Nach einer fast 2stündigen Testung steht es nun fest. Ich nehme jetzt Medikinet und habe schon am ersten Tag eine positive Veränderung bemerkt und habe keine Depressionen mehr. Mir geht es so gut wie lange nicht mehr.Ich bin voller Elan und mein Selbstwertgefühl ist wieder da.Es mag übertrieben klingen aber ich habe ein neues Leben.
LG Scorpion


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16.08.2015 20:38 (zuletzt bearbeitet: 16.08.2015 20:39)
#2
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Hallo Scopion,
herzlich willkommen bei uns im Forum
Besser später die Diagnose erhalten, als nie diagnostiziert zu werden.
Mit einer Diagnose in der Tasche wird einiges leichter, die Stocherei im Nebel hat nun endlich ein Ende und du weißt
in welche Richtung du gehen kannst.

Zitat von scorpion im Beitrag #1
Nach einem intensiven Gespräch mit meiner Pshychologin hatte ich den Mut den Verdacht zu äussern.Sie reagierte sehr aufgeschlossen und machte sofort einen Termin bei einer Kollegin die sich auf ADHS bei Erwachsenen spezialisiert hat.
Sie erklärte mir auch das Adhs vererbar ist (bei meinem Großen wurde ADHS mit 6 Jahre diagnostiziert )und Depressionen eine Begleitkrankeit bei ADHS ist.

Glückwunsch, da hast eine gute und weitsichtige Psychologin, so wie deine Psychologin reagieren leider nicht alle Behandler. Kannst du auch künftig bei ihr in Behandlung bleiben?

Zitat von scorpion im Beitrag #1
Ich nehme jetzt Medikinet und habe schon am ersten Tag eine positive Veränderung bemerkt und habe keine Depressionen mehr.

Ich drücke dir fest die Daumen dass dieser Zustand anhält, aber lasse dich von kleinen Rückfällen nicht entmutigen. Anfangs erlebt man diese Rückfälle eher, doch mit der Zeit und je mehr du dich mit deiner ADHS auseinandersetzt, geht es besser.
Anfangs spielt auch die Trauerphase eine gewichtige Rolle - "Was wäre wenn, wie wäre mein Leben ohne ADHS verlaufen". Doch lasse dich davon nicht beirren. Die selbstbetroffenen Erwachsenen im Forum kennen diese Momente, aber diese Phasen gehen vorbei.


Zitat von scorpion im Beitrag #1
Mir geht es so gut wie lange nicht mehr.Ich bin voller Elan und mein Selbstwertgefühl ist wieder da.Es mag übertrieben klingen aber ich habe ein neues Leben.

Nein, das klingt gar nicht übertrieben, so fühlte ich mich damals auch. Bevor ich Methylphenidat nahm wußte ich nicht wie sich
der Begriff Lebensqualität anfühlt und inzwischen erlebe ich es.
Ich hatte das Gefühl als sei der Schleier, der mich vom Leben der Nicht-betroffenen Menschen trennte, endlich beiseite genommen worden.
Ich hoffe du verstehst mich, ich weiß nicht wie ich ich es anders beschrieben kann.

Genieße dein neues Leben, denn das ist es tatsächlich

LG
Pippilotta

„Gäbe es die letzte Minute nicht, so würde niemals etwas fertig.“Mark Twain


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16.08.2015 20:40
#3
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Hi Scorpion,

zuerst mal ein herzliches Willkommen in unserem Forum! Schön, dass du zu uns gefunden hast.

Zitat von scorpion im Beitrag #1
Ich nehme jetzt Medikinet und habe schon am ersten Tag eine positive Veränderung bemerkt und habe keine Depressionen mehr. Mir geht es so gut wie lange nicht mehr.Ich bin voller Elan und mein Selbstwertgefühl ist wieder da.Es mag übertrieben klingen aber ich habe ein neues Leben.

Ja, eine Veränderung durch die Medis bemerkt man in der Regel sofort. Aber dass deine Depressionen so ratz-fatz weg waren ...? Das ging aber schnell! Vermutlich gab es bei dir einen direkten Zusammenhang zwischen den Depressionen und dem Mangel an Selbstwertgefühl.

Gehst du noch zu deiner Psychologin?

Viele Grüße
Susanne

Verstehen ist Glückssache - Missverständnis ist das Normale.

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16.08.2015 21:07
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#4
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scorpion ( gelöscht )

Vielen dank für die nette Aufnahme in dem Forum .
Ich werde weiterhin zu meiner "alten" Psychologin gehen,und habe in einer Woche bei der "neuen" einen Termin.
Ich weiß nicht welche mich weiter betreuen wird.Es ist gut das beide in der gleichen KLinik sind und eng miteinander arbeiten.

Es stimmt das nicht alle Psychologen ADHS anerkennen,musste auch schon hören -ADHS gibt es nicht und bei Erwachsen sowieso nicht-.

ES tut unheimlich gut hier verstanden und ernst genommen zu werden.Vielen Dank


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16.08.2015 21:37
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#5
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scorpion ( gelöscht )

Hallo Susanne,
Es scheint wirklich so,das es einen engen Zusammenhang meiner Depression mit dem ADHS gibt.
Ich war fast 3 Monate in stationärer Behandlung vor der Diagnose.Bei der Entlassung ging es mir besser aber nicht so das ich nicht wirklich gesund fühlte.Ich habe weiterhin Antidepressiva genommen, welches auch bei ADHS verschrieben
wird. Vielleicht hat das Medikinet den nötigen Anstoss gegeben.

LG Scorpion


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06.09.2015 19:52
#6
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... da war noch was ...

@scorpion

Gerade lese ich so in den älteren Beiträgen herum und stelle fest, dass sich auf deinen Beitrag nicht mehr reagiert habe. Sorry, das passiert sonst nicht - obwohl es mir in den letzten vier Wochen mehrfach passiert ist. Ich weiß auch, woran das liegt *grummel* das muss ich abstellen ... ich arbeite daran, versprochen.

Du warst drei Monate in stationärer Behandlung und dort hat man die ADHS nicht festgestellt ? Das bringt einen ins Grübeln ... Depressionen stehen bei Menschen mit ADHS meistens in direktem Zusammenhang - das ist all das negative Feedback, das einen immer wieder heimsucht. Das ist wohl auch der Grund dafür, dass Medikinet bei dir gleich so erfolgreich war. Welche Antidepressiva hast du denn damals genommen? Und nimmst du sie noch?

Wie hast Du eine dreimonatige Abwesenheit geregelt bekommen mit zwei Kindern? Das ist ja auch nicht gerade einfach - Hut ab!

Viele Grüße
Susanne

Verstehen ist Glückssache - Missverständnis ist das Normale.

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