Entwicklung unserer Tochter

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18.10.2019 14:47
#1
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Hallo allerseits,

nach längerer Zeit und einem erneuten Aufenthalt in den Staaten wollte ich mich mal wieder im Forum melden und den letzten Stand zu unserer Biene abgeben.

Bei ihr wurde ADS in der ersten Klasse Grundschule festgestellt. Allerdings nicht in Deutschland, sondern während unseres ersten mehrjährigen Aufenthaltes in den USA. Sie hatte vor unserer Ausreise bereits das erste Schuljahr in Deutschland absolviert und wir bekamen damals die Rückmeldung, sie doch besser in eine Sonderschule zu wechseln (soviel zu unserem Schulsystem).
Sie bekam nach ihrer Diagnose in den Staaten (eine tolle Zusammenarbeit mit den dortigen Schulbehörden) das Medikament Metadate CD 20mg verschrieben und es gab tatsächlich eine stetige Besserung. Auch die schulischen Leistungen waren besser.

Nachdem wir dann wieder nach Deutschland zurück sind, absolvierte sie die 4te Klasse Grundschule mit einer Realschulempfehlung. Da ich aber von der Kleinen überzeugt war, meldeten wir sie am Gymnasium an - sie war ja nur langsamer als die anderen, sonst ging es ja eigentlich.
Ganz glücklich war sie bei dem Druck nicht, die Leistungen wurden wieder schlechter, die Dosierung stieg von 20mg auf 40mg und dann ging - ganz klar - irgendwann auch die Selbstmotivation zurück.
Deshalb lies ich mich nochmals für einige Jahre in die USA versetzen und schrieb sie an ihrer alten amerikanischen Schule wieder ein. Das Kind glücklich, die Leistungen besser, die Dosierung zurück auf 30mg, sie spielte sogar in der Schulmannschaft Volleyball. Dort hat sie dann die 11te Klasse mit guten Noten absolviert und bekam hier in Deutschland die mittlere Reife anerkannt.

Mit diesem Schulabschluss haben wir sie dann in ein hiesiges Berufskolleg (Berufsausbildung mit Fachhochschulreife) eingeschrieben. Dies hat sie diesen Sommer mit sehr guten Noten abgeschlossen und studiert seit diesem Monat Informatik an der FH. Die Medikamente hat sie inzwischen durch Selbstmotivation und eine beispielhafte Disziplin ersetzt.

Natürlich sind in der ganzen Zeit immense zeitliche und auch finanzielle Aufwendungen entstanden. Aber wenn ich mich an die Empfehlung zur Sonderschule erinnere und heute meine kleine Studentin sehe - hat sich das alles gelohnt.


Ich will mit dieser Geschichte allen etwas Mut geben, nie aufzugeben die Kurzen zu fördern, zu unterstützen, eine Engelsgeduld zu haben und vor allem immer an sie zu glauben. Sie sind das Einzige, das wir auf dieser Welt zurücklassen und das ist alle Opfer wert.

Liebe Grüße,
Werner


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18.10.2019 15:01 (zuletzt bearbeitet: 18.10.2019 15:02)
avatar  Zottel
#2
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Zitat von usawerner im Beitrag #1
Ich will mit dieser Geschichte allen etwas Mut geben, nie aufzugeben die Kurzen zu fördern, zu unterstützen, eine Engelsgeduld zu haben und vor allem immer an sie zu glauben. Sie sind das Einzige, das wir auf dieser Welt zurücklassen und das ist alle Opfer wert.





Lieber Werner,
Deine Tochter hat einen wirklich tollen Papa!

Vielen Dank - solche Berichte sind wahrlich Balsam für die Seele.

Ganz liebe Grüße
Zottel


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19.10.2019 11:46
#3
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Hallo Werner,

schön, von dir zu lesen! Studentin! Diese kleine Maus?! Dein Bericht hat mich erst mal rechnen lassen ... wir korrespondieren hier seit 2007 oder so, da war die Diagnose deiner Maus noch ziemlich frisch. Kommt also hin .

Deine Tochter hat ihren Weg gemacht - trotz Schule. Dass es zweimal richtig und wichtig (oder gar notwendig) war, ihr zuliebe in die USA zu gehen, sagt einiges über unser deutsches Schulsystem aus. Was tun wir hier in Deutschland unseren Kindern an? Beschreibe uns doch bei Gelegenheit bitte, was genau für deine Maus die wesentlichen Unterschiede in beiden Schulsystemen waren.

Ein Berufskolleg hat auch meiner Tochter den Weg zum Studium eröffnet. Es ist schon enorm, wenn man den Unterschied sieht, ob mit den Kindern als Schüler oder als vollwertige Menschen umgegangen wird.

Für ihr Studium wünsche ich deiner kleinen Maus alles Gute und jeden Erfolg, den man haben kann.

Was ist denn aus deiner großen Tochter geworden? Ohne jetzt nachzulesen ... da war was mit Psychologiestudium oder so ähnlich. Hat sie das Studium inzwischen abgeschlossen? Ist ihr Interesse nach wie vor bei Kindern mit ADHS?

Ich hoffe, wir lesen dich hier wieder öfter. Deine Berichte haben hier schon einigen weitergeholfen.

Liebe Grüße
Susanne

Lesen gefährdet die Dummheit


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21.10.2019 21:09 (zuletzt bearbeitet: 21.10.2019 21:10)
avatar  Zottel
#4
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Zitat von SusanneG im Beitrag #3
Beschreibe uns doch bei Gelegenheit bitte, was genau für deine Maus die wesentlichen Unterschiede in beiden Schulsystemen waren.


Zitat von SusanneG im Beitrag #3
Was ist denn aus deiner großen Tochter geworden? Ohne jetzt nachzulesen ... da war was mit Psychologiestudium oder so ähnlich. Hat sie das Studium inzwischen abgeschlossen? Ist ihr Interesse nach wie vor bei Kindern mit ADHS?



All das würde mich ebenfalls sehr interessieren!


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13.11.2019 16:42
#5
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Hallo allerseits,

danke für eure Rückmeldungen und euer Interesse.

Meine große Tochter hatte das Glück, nicht mit ADS umgehen zu müssen. Bei unserem ersten Aufenthalt war sie ja zunächst noch in der Middleschool und dann im Junior Year der Highschool. Zurück in Deutschland hat sie dann am Gymnasium ihr Abitur gemacht und studiert Philologie an der Uni. Bei unserem zweiten Aufenthalt - und das hat mir manche schlaflose Nacht bereitet - ist sie alleine hier in Deutschland geblieben und hat weiterstudiert. Das ging mir dann im Laufe des Aufenthalts so an mein Gewissen, dass ich sie für ein Semester zu uns geholt habe. Allerdings hat das unser finanzielles Budget mehr als belastet - für das Semester habe ich 18.000 USD Studiengebühren bezahlt. Das konnte ich mir nicht über die ganze Zeit leisten. Außerdem wurde ihr Visum mit Vollendung des 21ten Lebensjahres ungültig und dann musste sie sowieso zurück. Sie ist dann alle 3 Monate zu uns geflogen, dafür bin ich privat über die ganze Zeit eben nie nach Deutschland geflogen. Aber, das liebe Kind ist nächsten Sommer mit dem Philologiestudium (Englisch, Spanisch) fertig und hat jetzt schon einen Platz für ihre Doktorarbeit. Sie möchte später an der Uni lehren - ich denke das passt auch, sie ist ja 5-sprachig (Deutsch, Spanisch, Englisch, Französisch und Schwedisch). Mal sehen, ob ich da in den nächsten Jahren mal Opa werde .

Bei der Kleinen war schon beim ersten Aufenthalt die Schulwelt eine ganz andere. Zunächst einmal gibt es dort kein mehrgliederiges Schulsystem. Damit gibt es auch keine sinnlosen Schulempfehlungen, die bereits Kinder indirekt nach der 4ten Klasse in eine entsprechende Berufskarriere drücken. Kein Stress in der 4ten Klasse - welche Empfehlung kriegt das Kind?.
Insofern sind da alle relaxed, denn alle Kinder durchlaufen Preschool, Elementary School, Middle School, High School. Danach können sich alle ungeachtet von ihren Leistungen einem der Standardleistungstests unterziehen. Dabei kommt dann eben raus, wo die Schwächen sind und es gibt an den Colleges Kurse um eben an diesen Stellen auf das geforderte Niveau zu kommen. Beide Töchter haben wiederholt betont, dass man in den USA von Beginn an als Mensch und nicht als dummer Schüler behandelt wird. Es gibt an jeder Schule klare Regeln - bis hin zum Dresscode. Da die Kinder und Jugendlichen aber auch von zu Hause solche Regeln kennen und gelernt haben solche zu akzeptieren, können sie diesen auch an den Schulen nachkommen. Rückfragen - auch kritische - sind eigentlich immer zugelassen und werden auch Grundschülern schlüssig erklärt.
In den Fächern gibt es nicht diese harte Trennung zwischen z.B. Physik, Chemie, Biologie - es gibt ein Fach Naturwissenschaften und dort werden von jedem Fach eben die normalen Grundkenntnisse vermittelt. Nicht wie bei uns - Physik bis zum Erbrechen. Die Schüler arbeiten von Beginn an häufig in Arbeitsgruppen und selbständig. Schüler werden nicht angebrüllt, vor der ganzen Klasse gedemütigt oder links liegen gelassen. Die Besseren helfen den Schwächeren, es gibt viele Veranstaltungen in der Schule, die von Lehrern und Schülern organisiert werden (Sportfeste, Weihnachtsaufführungen, Ostereier suchen, Theatergruppen). Solche Dinge sind immer mit Essen, Trinken, Zusammensitzen, Miteinander verbunden - da geht die ganze Familie mit.
am Jahresende werden den Schülern Awards verliehen - z.B. für gute Leistungen, für Zivilcourage, für Hilfsbereitschaft - selbst der schwächste Schüler bekommt einen für das schönste Lächeln. Wenn ich das zusammenfasse, dann wird jedem Schüler das Gefühl vermittelt ein valides, wertvolles Mitglied der Gesellschaft zu sein.
Die Schüler quittieren das mit einer überraschend hohen Eigenmotivation. Meine Tochter hat dort von sich aus gelernt und gearbeitet, dass ich das nicht glauben konnte. Aber jeder, der sich als vollwertiges Mitglied fühlt will seiner Gemeinschaft irgendwann auch was zurückgeben - in der Schule eben durch Leistung. Mein Kind hat jeden morgen die amerikanische Hymne mitgesungen - aber nicht, weil das verlangt gewesen wäre, sondern weil sie das so wollte.
Nach unserem ersten Aufenthalt und wieder im deutsche Schulsystem sind ihre Leistungen schrittweise wieder auf ein Niveau abgerutscht, bei dem wir uns dann über das Wiederholen der Klasse unterhalten haben. Im zweiten Aufenthalt waren die Leistungen dann innerhalb von Monaten z.B. in Mathematik von einer 5 auf eine 2 gewandert.
Mir ist irgendwann klar geworden, dass unsere Schüler immer nur gesagt bekommen was sie nicht können (also ich Lehrer kann' s, du Schüler bist doof); in den Staaten wurde in den Korrekturen der Arbeiten in grün immer das hervorgehoben, was gut war und was schlecht war, wurde nicht in rot sondern in Lila angestrichen. Damit hat man erstmal grün = gut gesehen. Und das ist eine andere Botschaft.
Meine Frau unterrichtet an einer Ersatzschule. Wir sind inzwischen beide davon überzeugt, dass unser Schulsystem völlig veraltet und überholt ist. Unser System bringt nur die sowieso Guten voran, alle anderen bleiben liegen.
Nach der ADS-Diagnose gab es ein großes Meeting mit den Lehrern, der Schulbehörde und der Psychologin - dort wurde besprochen, was gut für die Kleine wäre. Für die Lehrer dort war es selbstverständlich, dass jeder Schüler individuell zu behandeln ist - und vor allem, dass sie ihr Gehalt für das Fördern der Schüler bekommen.

Ihr seht schon, am liebsten würde ich hier eine Schule nach amerikanischem System betreiben. Das ginge auch, weil wir damit alle Bedingungen für deutsche Abschlüsse erfüllen könnten. Ich bin aber kein Lehrer, sondern Ingenieur bis in die letzte Zelle - aber wer weiß, was ich mir Ruhestand noch alleseinfällt.

Liebe Grüße,
Werner


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13.11.2019 17:46
#6
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Zitat von usawerner im Beitrag #5
sie ist ja 5-sprachig (Deutsch, Spanisch, Englisch, Französisch und Schwedisch).

... und wo kommt da jetzt das Schwedisch her? Schwedische Urgroßeltern ?

Zitat von usawerner im Beitrag #5
Beide Töchter haben wiederholt betont, dass man in den USA von Beginn an als Mensch und nicht als dummer Schüler behandelt wird.

Jepp! Grüße an deine Mädels, das haben sie klar erkannt.

Zitat von usawerner im Beitrag #5
Die Schüler arbeiten von Beginn an häufig in Arbeitsgruppen und selbständig.

Immer wieder lese ich, dass DAS der Unterricht der Zukunft ist. Ich befürchte aber, dass man das hier auf das bestehende Schulsystem "draufsetzen" wird. "Unsere" Kinder werden dabei auf der Strecke bleiben. Wie das aussieht, kann Zottel rückwärts singen - und ihr Küchentisch auch .

Zitat von usawerner im Beitrag #5
Aber jeder, der sich als vollwertiges Mitglied fühlt will seiner Gemeinschaft irgendwann auch was zurückgeben - in der Schule eben durch Leistung.

So isses! "Wer sich als vollwertiges Mitglied fühlt", genau das ist hier der Knackpunkt.

Zitat von usawerner im Beitrag #5
Nach unserem ersten Aufenthalt und wieder im deutsche Schulsystem sind ihre Leistungen schrittweise wieder auf ein Niveau abgerutscht, bei dem wir uns dann über das Wiederholen der Klasse unterhalten haben. Im zweiten Aufenthalt waren die Leistungen dann innerhalb von Monaten z.B. in Mathematik von einer 5 auf eine 2 gewandert.

Qed

Zitat von usawerner im Beitrag #5
Mir ist irgendwann klar geworden, dass unsere Schüler immer nur gesagt bekommen was sie nicht können

Jepp. Die Kinder werden hier nur anhand ihrer Defizite beurteilt.

Zitat von usawerner im Beitrag #5
Damit hat man erstmal grün = gut gesehen.

Schon allein das würde hier sehr viel bringen. Aber dazu müsste man ja neu denken.

Zitat von usawerner im Beitrag #5
Wir sind inzwischen beide davon überzeugt, dass unser Schulsystem völlig veraltet und überholt ist. Unser System bringt nur die sowieso Guten voran, alle anderen bleiben liegen.

Und es fördert die "Wohlerzogenen".

Zitat von usawerner im Beitrag #5
Für die Lehrer dort war es selbstverständlich, dass jeder Schüler individuell zu behandeln ist - und vor allem, dass sie ihr Gehalt für das Fördern der Schüler bekommen.

Ja, so rum wird ein Schuh draus!

Zitat von usawerner im Beitrag #5
aber wer weiß, was ich mir Ruhestand noch alleseinfällt.

Ruhestand! Du? Echt jetzt? Sag mal, bist du der, mit dem wir vor Kurzem über die Probleme seiner Maus in der ersten oder zweiten Klasse diskutiert haben?

Spaß beiseite - eine Schule, in der Kinder wie vollwertige Menschen behandelt werden, wäre ein Segen!

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14.11.2019 11:42
#7
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Hallo Susanne,

die schwedische Sprache kommt indirekt aus dem Studium - Deutsch und Schwedisch sind beides germanische Sprachen (die eine westgermanisch, die andere nordgermanisch). Man - oder besser Frau -war da zum Praktikum, die Sprache hat ihr gefallen, also hat sie die Sprache gelernt. Sie hat bei Sprachen eine extreme Begabung (hat sie von den Eltern, meine Frau und ich sprechen auch jeweils 4 Sprachen fliesend).

Ja, der Ruhestand kommt zum Glück immer näher - in 7 Jahren geht' s in die passive Altersteilzeit. Dann kann ich mich endlich wieder auf meine Frau konzentrieren, nach den vielen Jahren in denen die Kinder höchste Priorität hatten, brauchen wir endlich auch mal Zeit für uns. Solche Auslandsaufenthalte gehen ja auch nicht spurlos an einem vorüber, das ist jedes Mal mit einer noch größeren Personal- und Budgetverantwortung verbunden. Einen Herzinfarkt habe ich schon hinter mir - den Zweiten will ich nicht wirklich riskieren .

Aber ehrenamtlich an einer vernünftigen Schule die Kiddies auf' s Leben vorzubereiten und ihnen Lust auf einen Beruf zu machen, das würde ich schon gerne noch tun.

Liebe Grüße,
Werner


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14.11.2019 19:14
#8
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Zitat von usawerner im Beitrag #7
..., die Sprache hat ihr gefallen, also hat sie die Sprache gelernt.

Find ich super! Ich brauche seit 30 Jahren beruflich kein Englisch mehr und muss zunehmend mehr Vokabeln nachsehen, von den anderen Sprachen ganz zu schweigen. Was noch fließend geht, ist schwäbisch und sarkastisch .

Zitat von usawerner im Beitrag #7
in 7 Jahren geht' s in die passive Altersteilzeit.

Alte Socke, du! Ich hatte im Januar meine 45 Jahre voll, bin jetzt in Rente und das ist gut so.

Zitat von usawerner im Beitrag #7
Solche Auslandsaufenthalte gehen ja auch nicht spurlos an einem vorüber, ...

Oh ja, das glaube ich dir sofort. Ich finde es toll, dass deine Familie da immer mitgegangen ist. Vor allem finde ich es super, dass du deiner Maus zuliebe nochmal in die USA gezogen bist , trotz ...

Zitat von usawerner im Beitrag #7
Einen Herzinfarkt habe ich schon hinter mir - den Zweiten will ich nicht wirklich riskieren

Lass das sein, das braucht kein Mensch. Viele anderen Sachen auch nicht.

Zitat von usawerner im Beitrag #7
Aber ehrenamtlich an einer vernünftigen Schule die Kiddies auf' s Leben vorzubereiten und ihnen Lust auf einen Beruf zu machen, das würde ich schon gerne noch tun.

Oh bitte ja! Ich sag dir dann auch, wo meine Enkel zur Schule gehen .

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15.11.2019 11:49
#9
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Inzwischen habe ich 97 Mitarbeiter verteilt auf 3 Kontinenten, bislang bin ich immer mit Englisch und Spanisch klar gekommen.
Seit neuestem hab' ich noch einen zusätzlichen Standort in Nordafrika und eigentlich müsste ich jetzt zumindest einen Grundkurs in Arabisch machen. Damit ich den Leuten mindestens "guten Morgen" oder "wie geht' s" in ihrer Muttersprache sagen kann.

Die Erwachsenen sind ja auch ein bisser' l wie Kinder - kaum sagst du was in ihrer Muttersprache, schon leuchten die Augen. Und ich habe am liebsten glückliche Mitarbeiter.

Meine Kleine macht demnächst übrigens ihr Praktikum bei mir. Das wird bestimmt interessant. Kürzlich hatte ich übrigens mal einen Test hinsichtlich ADS mitgemacht - einfach Interesse halber. Jetzt weiß ich, wo mein Kind das her hat.


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15.11.2019 13:51
#10
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Zitat von usawerner im Beitrag #9
Damit ich den Leuten mindestens "guten Morgen" oder "wie geht' s" in ihrer Muttersprache sagen kann. ... kaum sagst du was in ihrer Muttersprache, schon leuchten die Augen. Und ich habe am liebsten glückliche Mitarbeiter.

Siehst du, das ist ganz genau die Motivation, die auch unsere Kinder brauchen. Ich bin davon überzeugt, du kriegst das hin.

Zitat von usawerner im Beitrag #9
Meine Kleine macht demnächst übrigens ihr Praktikum bei mir. Das wird bestimmt interessant.

Oh ja, das wird interessant. Auf der einen Seite hast du als Arbeitgeber nicht das Bedürfnis, sie zu erziehen, und es kommt von dir auch die mehr oder weniger notwendige Motivation. Andererseits ist man "als Tochter vom Chef" nicht immer die Lieblingskollegin. Aber ihr schafft das! Halte uns doch bitte auf dem Laufenden. Wir lesen gerne auch mal was Positives, auch wir brauchen mal etwas Motivation.

Zitat von usawerner im Beitrag #9
Kürzlich hatte ich übrigens mal einen Test hinsichtlich ADS mitgemacht - einfach Interesse halber. Jetzt weiß ich, wo mein Kind das her hat.

... sagt der, der zwischen Deutschland und den USA pendelt (die weiteren Hinweise verkneife ich mir jetzt). Ja, diese Vermutung hatte ich auch schon. Kinder kommen selten nach dem Briefträger <<<duck>>>. Freu dich! Jetzt weißt du ganz sicher, dass du das Richtige für deine Maus getan hast.

Lesen gefährdet die Dummheit


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