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"Thema Depressionen
Das Thema ist ja derzeit so aktuell und überall wird dir gesagt, du musst das nicht alleine schaffen. Hol dir Hilfe, du bist es wert.
Soweit die Theorie, was ja auch die Politik so beschreibt. Doch die Wahrhelt sieht ganz anders aus.
Finde mal einen Psychotherapeuten, Psychiater oder Psychologen, der zeitnah Termine hat. Der auch in deiner fahrbaren Nähe ist.
Finde eine Klinik, die Platz hat, die dich aufnehmen kann.
Ja, im Notfall kommst du da vielleicht rein. Aber das ist nur für ein paar Tage, bis die der Meinung sind, du kannst wieder gehen. Ob du der Meinung bist, ist egal. Der Platz muss frei werden.
Frag mal die Rettungskräfte, die trotz Beisein der Polizei von Kliniken weitergeschickt werden. Die dann einen Patienten, der sich in einem psychischen Notstand befindet, durch die Gegend von Klinik zu Klinik fahren müssen. Was ja auch Zeit kostet, wo der RTW für andere Notfälle nicht frei ist.
Wenn du dann am nächsten Tag, oder wenn du Glück hast ein paar Tage länger, wieder entlassen wirst.
Mit null Aussicht auf Therapie.
Sogar Wartelisten werden gesperrt, weil zuviele Patienten und zu wenig Plätze.
Dann sollst du, als Patient, der in einem tiefen Loch sitzt, oder die Angehörigen, deren Kraft durch den langen Kampf auch schon am Ende ist, weiterhin durch die Listen der Kliniken kämpfen.
"Tut mir leid, keine Plätze!"
"Sie sind außerhalb unseres Einzugsgebietes!"
Du schaffst deinen Alltag nicht mehr, siehst keinen Ausweg. Bittest um Hilfe und bekommst eben das Gefühl, nicht den WERT zu haben. Es gibt keinen Lichtblick für dich.
Aber die Menschen, die damit zum Glück noch nie was zu tun hatten, geben dir Ratschläge, und du musst halt nur was tun.
Ja, das ist die Realität. Nicht die, die dir gezeigt wird."
