Neu in Kaiserslautern - nach Umzug keine Medis mehr möglich?

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12.12.2005 08:13
#11
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Danke,Alixia,

das mit dem Hausarzt scheint mir nach wie vor die beste Lösung. Bei den Kindern läuft es schließlich auch nicht anders. Diagnose und Therapie liegen in den Händen der Fachleute, und aufgrund des Arztbriefs verordnet dann der Kinderarzt Methylphenidat. Dass Kinderärzte selbst diagnostizieren, ist eher noch selten (nimmt aber zum Glück stetig zu).

Sabine, wenn du nicht eeewig und drei Tage suchen und dann noch monatelang auf einen Termin warten willst, geh die Sache über einen Allgemeinarzt an. Den Facharzt-Weg kannst du immer noch einschlagen, wenn der Allgemeinarzt-Versuch in die Hose gegangen ist. Ich drück dir jedenfalls die Daumen für eine fahrtkostengünstige Lösung.

Susanne


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12.12.2005 10:11
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#12
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Hallo Aixilia und Susanne,

vielen Dank für Eure Antworten.
Ja, der Weg über den Hausarzt scheint derzeit am Nähesten zu liegen.
Ich werde sehen, was ich mit der Professorin aus der Heimatstadt erreichen kann. Sie hat noch nicht geantwortet.
Ich werde hier dann wieder berichten, wie es bei mir weiterging.

Und in der Zwischenzeit für alle anderen:
Wer eine Behandlungsmöglichkeit für erwachsene ADHS-Patienten in Kaiserslautern kennt, bitte melden.
Danke.

LG und eine schöne Woche wünschend
Sabine
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat bereits verloren.


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12.12.2005 11:03
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#13
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ailixia ( gelöscht )

Hallo Sabine!
Ich hoffe doch,das ich dir etwas helfen konnte!Ansonsten drücke ich dir bei deiner Suche ganz toll die Daumen!
Bis bald,Ailixia!


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09.01.2006 11:25
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#14
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Hallo Ihr Lieben,

ich bin noch immer auf der Suche nach einem Arzt in KL, der erwachsene ADHS-Patienten behandelt.

Habe noch keinen Hausarzt gefunden, der es macht.

Die Kinderärzte dürfen anscheinend nur Kinder behandeln.

Im Westpfalzklinikum (ADHS-Kinderbehandlungs-Stelle) konnte mir für Erwachsene auch keine Anlaufstelle genannt werden.

Die kassenärztliche Vereinigung hat mir jetzt zwei Ärzte in KL genannt, die ich bislang noch nicht erreichen konnte (einer blockt Anrufer mit Anrufbeantworter ohne Möglichkeit, eine Nachricht zu hinterlassen, ab - und bei dem anderen ist ständig besetzt).

Wenn ich etwas Neues habe, melde ich mich wieder.
Es kann doch nicht sein, dass in Kaiserslautern ADHS-Patienten ohne Behandlung leben müssen. *grummel*

Nicht aufgebende Grüße
Sabine
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat bereits verloren.


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09.01.2006 13:01
avatar  Andrea
#15
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Hallo Sabine,

schau doch mal unter folgendem Link: http://www.adsev.de/index.php?id=99 . Das ist unser Gesprächskreis in Kaiserslautern. Der ist wohl für Eltern von betroffenen Kindern, aber ich bin mir sicher, die können dir auch weiterhelfen.

Herzliche Grüße
Andrea


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09.01.2006 13:12
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#16
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( Gast )

Hallo Andrea,

danke für den Link, aber das war genau die Dame, die mir sagte, dass sie mir auch keinen Tipp geben könne, wo man sich als Erwachsener mit ADHS in KL behandeln lassen könnte.

Wenn ich allerdings einen Arzt gefunden habe (und ich habe jetzt für 23.01. einen Termin ergattert und höre mir den Mann mal an), werde ich ihr sofort Bescheid geben. Und dem Westpfalzklinikum auch.

Kann ja nicht sein, dass hier lauter unbehandelte konfuse Erwachsene durch die Stadt traben.

LG
Sabine
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat bereits verloren.


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10.01.2006 19:16
avatar  Mike T. ( gelöscht )
#17
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Mike T. ( gelöscht )

Hallo,

ich stimme Susanne zu, dass bei Erwachsenen der Weg über den Allgemeinarzt (ggf. in Abstimmung mit der diagnostizierenden Stelle) ein sinnvoller und häufig praktizierter Weg ist. Es wäre übrigens ein Trugschluss, zu glauben, dass ein Allgemeinarzt nur deshalb keine Ahnung von ADHS haben muss, weil er "nur" Allgemeinarzt ist. Angesichts der immer noch sehr unbefriedigenden Versorgungssituation von ADHS-Erwachsenen, eignen sich zunehmend mehr Allgemeinärzte die zur fach- und sachkundigen Diagnose und Therapie von ADHS im Erwachsenenalter notwendigen Kenntnisse an und spezialisieren sich sogar auf diesem Gebiet. Man muss nur das Glück haben, einen solchen in erreichbarer Nähe zu finden.

Was die ADHS-Diagnosestellung bei Kindern und Jugendlichen angeht, werden sowieso nach wie vor die weitaus meisten Diagnosen von Kinder- und Jugendärzten gestellt. Wären hierfür nur die Kinder- und Jugendpsychiater zuständig und kompetent, würde die diagnostische Versorgung kurzerhand zusammenbrechen. Das liegt daran, dass es in Deutschland nur knapp 600 niedergelassene Kinder- und Jugendpsychiater gibt, wärend die Zahl der Kinder- und Jugendärzte bei rund 6000 liegt. Es sollte auch nicht der Eindruck im Raume stehen bleiben, als hätten die Kinderärzte wegen ihrer Fachrichtung nicht die erforderliche Kompetenz und wären von diesen gestellte ADHS-Diagnosen nur eine Art "Notdiagnose zweiter Klasse". Dieser Eindruck wäre falsch. Die Kinderärzte haben ihre eigenen Fach-Leitlinien zur Diagnose und Behandlung von ADHS und sind sich gemäß entsprechenden Konsensuserklärungen auch mit den Ki.- u. Jugendpsychiatern darüber einig, dass auch sie die notwendige Kompetenz und Zuständigkeit haben, um "vollwertige" ADHS-Diagnosen zu stellen. Siehe hierzu z.B. die Website der Arbeitsgemeinschaft ADHS der Kinder- und Jugendärzte http://www.ag-adhs.de

Generell kommt es auch heute noch nicht so sehr auf die Fachrichtung des diagnostizierenden/behandelnden Arztes an, sondern vielmehr darauf, ob er entsprechend ausgebildet ist bzw. sich entsprechend weitergebildet hat, um ADHS sicher diagnostizieren und behandeln zu können. Ebenso, wie es viele Psychiater, Kinder- und Allgemeinärzte gibt, die ADHS mittlerweile diagnostizieren und behandeln können, gibt es auch immer noch viele Ärzte aller genannten Fachrichtungen, die es (noch) nicht können - und meistens auch so ehrlich sind, es ihren Patienten/Anfragern auch zu sagen (und ggf. an entsprechend sachkundige Kollegen weiterverweisen, sofern es solche in ihrer Gegend gibt).

Gruß
Mike T.


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22.02.2006 00:52
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#18
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Update am 22.02.2006:

Ich habe noch immer keinen Arzt in Kaiserslautern gefunden, der die Medis auch an erwachsene ADHS-Patienten verschreibt.

Am 23.01.2006 hatte ich einen Termin bei einem der beiden einzigen Neurologen in der Stadt, die laut einer Umfrage der Kassenärztlichen Vereinigung auch erwachsene ADHS-Patienten behandeln würden. Ich brachte ihm die Diagnose von der Uni der Heimatstadt mit.
Der Arzt sagte, er könne mir die Medikamente nicht verschreiben, da dies einen Off-Label-Use darstellen würde. Er würde sich aber für mich umhören, wer im Umkreis die Rezepte ausstellen könnte. Nach 3 Wochen solle ich mich noch einmal bei ihm melden. Da ich ja 4 Monate ohne Medis gewesen wäre, würden noch ein paar Tage ja nichts ausmachen. - Ähm, ja iiiiihm nicht!

Nach 3 Wochen habe ich wieder angerufen:
einmal wurde mir gesagt, dass der Herr Doktor noch nicht dazugekommen wäre, etwas herauszufinden.
Das zweite Mal meinte die Arzthelferin, dass er noch einen Arzt anrufen müsse.
Diese Woche läuft ein Anrufbeantworter, der mitteilt, dass die Praxis im Zuge der Streiks geschlossen ist.

Nächste Woche geht es weiter mit den Anrufversuchen.

Ich bin inzwischen schon 5 Monate ohne ADHS-Medis und ich finde es wirklich schlimm, wie man in manchen Gegenden Deutschlands als Erwachsener mit ADHS behandelt wird. In Bayern war das kein Thema...

Ich werde wieder berichten.

VG
Sabine


Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat bereits verloren.


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