Neu in Kaiserslautern - nach Umzug keine Medis mehr möglich?
Hallo an alle,
ich bin neu hier und freue mich, hierhergefunden zu haben.
Ich stelle mich deshalb erst einmal vor:
Ich heiße Sabine, bin 37 Jahre alt und bin vor einigen Wochen mit meiner Familie (Mann, Tochter und Katze) nach Kaiserslautern gezogen. Bei meiner Tochter wurde im Frühjahr d. J. ADS diagnostiziert und bei mir starkes ADHS. Die Diagnose wurde (in meiner Heimatstadt) in einer Universitätsklinik in Bayern gestellt, wobei es sich hier um eine Fachabteilung handelte, die u.a. an einem bundesweiten Forschungsprojekt für ADHS bei Erwachsenen (und Medikation) teilnimmt.
Nach Wochen der Eingewöhungszeit habe ich mich in Lautern nun kundig gemacht, welche Behandlungsmöglichkeiten es für erwachsene ADHS-Patienten gibt und... es scheint keine zu geben. Erschwerend kommt bei mir hinzu, dass ich weder ein Auto noch die finanziellen Mittel habe, um mich außerhalb K´lauterns behandeln zu lassen.
Gibt es hier Leute aus diesem Einzugsbereich, die mir (evtl. per email) Ansprechpartner nennen können?
Die Uni der Heimatstadt hat mir zugesichert, die Diagnose per Anfrage eines ansässigen Neurologen etc. zu versenden und mich bei meiner Behandlung aus der Ferne zu unterstützen. Allerdings möchte ich vermeiden, jetzt alle ansässigen Neurologen "durchzumachen", um einen Arzt zu finden, der sich mit ADHS bei Erwachsenen auseinandersetzt und um die Problematiken weiß.
Ich bin seit 3 Monaten ohne Medikamente, obwohl die Universität in Bayern mir die Notwendigkeit der Medikation bescheinigt hat. Irgendwie hatte ich wohl die Hoffnung, dass alles von selbst besser wird. Da das Gedankenwirrwarr nun jedoch täglich schlimmer zu werden scheint , möchte ich die Behandlung einschließlich Medikation nun doch wieder aufnehmen.
Wer weiß Rat?
Liebe Grüße und danke an die Administratoren, dass es dieses Forum gibt
Sabine
Hallo Sabine!
Ein herzliches Hallo von mir!Hast du schon mal auf den Seiten das ADSev.unter Gesprächskreise nachgeschaut,es gibt einen Gesprächskreis in Kaiserslautern.Wenn du dich da mal hinwendest,bekommt du bestimmt Auskunft und Hilfe!Die Ansprechpartner dort,können dir bestimmt weiterhelfen!
Bis bald,Ailixia!
Hallo Sabine,
du scheinst auf einem weißen Fleck der ADS-Kundigen-Landkarte gelandet zu sein. Würde es dich trösten zu erfahren, dass die weißen Flecken größer sind als die Landschaft kompetenter Fachleute für erwachsene ADSler? Wohl kaum, ist aber leider so.
Leider habe ich nicht die geringste Ahnung, wo in deiner Nähe Kompetenz zu finden ist, da verlasse ich mich jetzt einfach drauf, dass sich jemand aus deiner Gegend meldet. Guck doch mal auf dieser website, wo der nächste Gesprächskreis in deiner Nähe ist. Da kannst du auch anrufen und fragen.
Falls du keinen heißen Tipp kriegst, rate ich dir, einfach mal einen Allgemeinarzt aufzusuchen. Das brauchst du ja sowieso, denn irgendwann kriegst auch du mal Schnupfen. Sprich mit ihm; frag ihn, ob er nach Erhalt deiner bayrischen Diagnose bereit ist, Methylphenidat zu verordnen, und wenn ja, lass ihn die Diagnose anfordern. Wenn nicht, klappere noch ein paar Allgemeinärzte ab.
Bei den Neurologen musst du längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Wenn es dumm läuft, stellt der Neurologe die Diagnose in Frage und will selber an dir rumdoktern. Und dann bist du so weit wie vorher! Du hast eine Diagnose; du weißt, wie man damit umgeht und was du brauchst, also suche dir einen Hausarzt, dem du vertrauen kannst.
Lass lesen, ob es geklappt hat *daumendrück*.
Susanne
Hallo Sabine
Willkommen im Club. Wir wohnen hier in einer Gegend wo guter Rat und Tat schwer und teuer ist. Aixilla hat dir ja bereits gesagt daß es in Kaiserslautern einen Gesprächskreis gibt. Ich wohne hier in Zweibrücken und hatte schon alle Händ voll zu tun um einen geeigneten Psychologen für mein Kind zu finden.
Morgen hab ich dort einen Termin und will mich gerne erkundigen ob er einen Kollegen kennt der sich mit ADHS im Erwachsenenalter auskennt.
Grüße Andrea
Hallo Andrea,
das wäre echt super, wenn Du fragen könntest.
Vielleicht nochmal kurz die Stichpunkte:
Ich habe die Diagnose ADHS von einer Universität in Bayern.
Kann zugesandt werden.
Es geht hauptsächlich um die Medikation und Couching, falls überhaupt.
Wäre super, wenn Du das für mich tun könntest.
LG
Sabine
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat bereits verloren.
Hallo Ailixia,
danke für den Tipp. Durch die HP bin ich ja auf das Forum hier gekommen.
Die Telefonnummer habe ich schon angerufen und mich länger mit der Dame unterhalten.
Sie konnte mir leider nicht viel Hoffnung auf Ansprechpartner machen.
Sie verwies mich auf das ZI Mannheim und auf Frankfurt.
Das ist natürlich für mich ohne Auto und ohne übermäßig übriges Geld für Fahrten nicht so das Gelbe vom Ei... also eher der letzte Ausweg. Deshalb suche ich derzeit noch nach anderen Möglichkeiten... vor Ort.
LG
Sabine
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat bereits verloren.
Hallo Susanne,
den Allgemeinarzt halte ich mir noch als Möglichkeit warm. Daran habe ich auch schon gedacht.
Allerdings wäre mir eine Behandlung durch einen Neurologen oder Psychologen schon lieber.
Vielen Dank für den Tipp. ;)
LG
Sabine
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat bereits verloren.
Guten Abend Sabine
Also gute und schlechte Nachrichten habe ich, ich fange mit letzteren an. Unser Arzt kennt leider im Umkreis von K`lautern keinen geeigneten Arzt.
Allerdings hat die Erwachsenepsychatrie der Uni Homburg bereits Erfahrungen mit ADHS bei Erwachsenen gemacht. Du solltest dich an die wenden (telefonisch 06841/16-24201) um zu erfahren mit welchen Ärzten sie zusammenarbeiten. Ich denke die können dir weiterhelfen.
Die Uni Homburg ist auch im Internet vertreten und läßt sich auch über e-mail erreichen. http://www.uniklinikum-saarland.de
Ich hoffe du findest bald einen Arzt.
liebe Grüße
Andrea
Hallo Andrea,
vielen lieben Dank, dass Du gefragt hast. Das ist wirklich lieb von Dir.
Homburg ist 40 km von hier entfernt. Da wir den Umzug finanziell noch verdauen, kann ich derzeit so weit nicht fahren (wir haben kein Auto). Aber eine Möglichkeit wäre Homburg auf jeden Fall. Besser als das ZI in Mannheim, welches 65 km weg wäre.
In Frankfurt wurde mir auch eine Ansprechpartnerin genannt, die nach mehrmaligen Besuchen dort ohne ständiges Erscheinen die Medikamente "aus der Ferne" verschreiben würde, aber Frankfurt ist 115 km von hier entfernt.
Ich bin derzeit noch am "Verhandeln" mit meiner Professorin der Uni aus der Heimatstadt, welche Möglichkeiten es noch gibt: z.B. evtl. Diagnose/Arztbrief von der Uni an einen örtlichen Hausarzt senden lassen und vielleicht von ihm die Medis verschreiben lassen? Könnte mir aber vorstellen, dass das auch nicht so einfach ist.
Es wird sich schon noch eine Möglichkeit finden.
Bin aber schon recht enttäuscht, dass eine solch ernstzunehmende Krankheit hier nicht behandelt werden kann.
Trotzdem nochmal vielen lieben Dank.
LG
Sabine
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Morgen Sabine!
Das mit dem Arztbrief an einen Hausarzt geht durchaus.
Ich wurde ja auch in der Reha diagnostiziert
(die anderen Falschdiagnosen fast alle in Krankenhäusern).
Dann habe ich einen Neurologen und einen Hausartzt der mir das Rezept verschreibt!
Damit ich nicht jedesmal noch zum Neurologen muss, kommunizieren die zwei Ärzte übers Telefon.
Zum Neurologen muss ich immer nur wegen dem Gutachten für die Rente!
So gehe ich nur zu meinem Hausarzt.Und wenn mir das auch mal zu weit ist,habe ich bei ihr einen Stabel Briefumschläge hinterlegt!
Da ich ja genaugenommen ,in einem anderen Bundesland wie meine Ärtin wohne .
Ich bin doch vor einigen Jahren umgezogen.
Ich vertraue ihr aber und möchte in diesem Punkt keine andere Ärztin,da ich schon einige Jahre bei ihr bin!
Einen Hausarzt für Schnupfen und weitere Kingerlitzchen habe ich im Nachbardorf!
Ich habe ihn die letzen Jahre auch schon mal getroffen!
Wie du siest,es geht alles!Lass dich da nicht unterkriegen!
Bis bald,Ailixia!
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