Auch ich möchte mich kurz vorstellen
Hallo,
ich bin Mutter von zwei Töchtern (8 und 2 Jahre). Bei meiner 8jährigen wurde im letzten Sommer nach einem Jahr Ärztemarathon endlich die Diagnose ADS gestellt. Endlich, den ich nein wir waren mittlerweile Verzweifelt. Selbstzweifel und gegenseitige Vorwürfe zermürbten mich und meinen Mann allmählich. Die Diagnose war für uns eine Befreiung. Es hatte einen Namen und wir konnten aktiv etwas dagegen tun.
Wir absolvierten ein Elterntraining. Das hat uns wahnsinnig geholfen. Wir wenden diese Methode, die wir da erlernt haben jetzt seit einem viertel Jahr an. Zusammen mit der Einnahme von Medikinet Retard 10mg einmal täglich, haben wir unser Familienleben langsam wieder im Griff.
Zuerst waren wir gegen die Medikamente, wir hatten ein schlechtes Gewissen, von wegen Ruhigstellen und so. Alle diese Horrorgeschichten die man immer wieder ließt und hört. Wir haben uns ausgiebig mit dem Thema auseinandergesetzt. Und uns dann für einen Versuch entschieden. Der Anfang war die Hölle. Ich sag nur Reboundeffekt! Aber jetzt läuft es super! Meine Tochter ist in dieser Zeit aufgeblüt. Von wegen Ruhigstellen! Sie ist aktiver als vorher, den jetzt gelingt ihr vieles was vorher nicht möglich war. Es gibt zwar auch immer mal wieder Rückschläge aber die meistert sie mittlerweile sehr gut.
So ich denke ich habe erstmal genug erzählt, aber es tut so gut darüber zu schreiben!
Hallo Muddi0612,
willkommen hier im Forum! Schön, dass Du zu uns gefunden hast!
Alles, was Du schreibst kann wahrscheinlich jeder hier sehr gut nachvollziehen, weil es uns allen wohl ganz ähnlich erging ... Um so mehr freut es mich, dass Ihr nicht aufgegeben habt. Ihr habt Euch "durchgewurschtelt" und seid dabei Euren Weg zu finden. Das ist super! Herzlichen Glückwunsch dafür!
Dass dieser Weg niemals ohne Rückschläge und neue Tiefen sein wird, auch das weiß jeder hier nur zu gut! Aber wichtig ist die Grundhaltung dabei. An sich und sein Kind zu glauben, ihm den Rücken zu stärken und dabei ganz sicher zu wissen, dass es auch für unsere Kinder einen Weg gibt (auch wenn dieser manchmal etwas länger oder schieriger ist, als bei den meisten anderen).
Besonders freut es mich, wie Du über Eure Erfahrungen mit den Medikamenten berichtest. Ihr wart skeptisch (wie wohl die meisten), aber habt Euch nicht irre machen lassen, sondern einen Versuch gewagt. Und nun konntet Ihr Euch eine eigene Meinung bilden und seht erste Erfolge. Es freut mich sehr für Euch und Eure Tochter, dass es Euch besser geht und sich die Situation etwas entspannt hat.
Wenn Du noch Fragen hast ... immer gerne! Denn die Erfahrung von
Zitat
aber es tut so gut darüber zu schreiben!
haben wir auch alle gemacht! Deshalb sind wir hier!
Liebe Grüße
lupa
Hallo!
Auch von mir herzliches Willkommen und Danke für Deine Schilderung von Zweifeln, Erfolg und Rückschlägen.
Schön, dass du uns gefunden hast und wir sind gerne weiterhin bei fleißige Leser/innen und Mitfühler/innen.
Vielleicht gibt es bei euch ja auch irgendwo eine Selbsthifegruppe unseres Verbandes, manches klärt sich im Gespräch einfacher als schriftlich.
Beste Wünsche
FaVe
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