Irgendwie hoffnungslos
Hallo Aeffchen,
das Verhalten eines "ADHS-Kindes" ist eigentlich mit dem Verhalten eines "Normalo-Pubertisten" vergleichbar
So gesehen sind unsere Kids in der "Dauerpubertät". Kommen sie dann tatsächlich in die Pubertät, nennt sich
das bei unseren Kids "Superpubertät". Von "funktionieren" sind ADHS-Pubertisten seeeeehr weit entfernt
Auf die Pubertät würde ich also nicht setzen. Es ist sinnvoller die Zeit vor der Pubertät zu nutzen
(und sich für die Pubertät ein dickes Fell wachsen zu lassen ).
Mein Sohn ist inzwischen 15 Jahre alt. Er bekommt seit der 1. Klasse MPH und wir sind meilenweit davon entfernt, das Medi
abzusetzen. Die schulischen Anforderungen steigen enorm an... bis jetzt hatten wir aber keinerlei Probleme mit der
Medigabe. Sohni ist es ja seit Grundschultagen gewohnt, sein Medi zu nehmen... und dosiert inzwischen nachmittags (wenn
er es nicht gerade vergisst) eigenständig nach.
Grüße
Zottel
Liebe Zottel,
darf ich Dich fragen, in welchem Alter Du Sohni erklärt hast, was ADHS ist und wie es sich mit den Medikamenten verhält?
Unser Sohni ist 6 1/2. Sehr intelligent, er würde die Zusammenhänge auch gleich verstehen, aber emotional eben ein paar Jährchen zurück und wäre nicht in der Lage, dies gut zu verarbeiten. Er würde wahrscheinlich schimpfen und toben, "ich will das nicht", und auch (noch) trauriger werden. Und wir wissen dann auch nicht, ob er plappert und anderen (Lehrer, Kinder) was erzählt. Wahrscheinlich eher nicht, er würde sich "schämen"....
Aber natürlich frage ich mich, wann wir es ihm sagen. Derzeit glaubt er, dass er die wegen seiner Neurodermitis bekommt....
Vorgestern haben wir ihm mitgeteilt, dass er nun wieder ine eine "Spielgruppe" (Soziales Kompetenztraining) gehen soll, da ist er auch ausgeflippt und getobt, und hat angekündigt, dass er nicht hin will, ... mal sehen, was passiert.
Liebe Grüsse,
Anaj
Hallo Anja,
Zitat
darf ich Dich fragen, in welchem Alter Du Sohni erklärt hast, was ADHS ist und wie es sich mit den Medikamenten verhält?
in Klasse 1. Er hat uns damals selber gebeten einen Arzt aufzusuchen...
Er wollte natürlich auch keine ADHS "haben"... soweit ich weiß, hat er auch nicht "geplappert"... aber sicher
wissen, kann man das natürlich nie.
Heute denke ich, dass es für das Kind leichter ist sich bereits in der Grundschulzeit mit der Diagnose "anzufreunden".
In der Pubertät stelle ich mir das ziemlich schwierig vor...
Grüße
Zottel
Hallo,
bei uns war es so: Sohn hat Ende Klasse 1 mit Medis angefangen. Habe Sohn damals gesagt, die Medikamente sind, damit er sich besser konzentrieren kann. Das hat ihm lange Zeit als Erklärung gereicht. Irgendwann (ich glaube, das war gut 2 Jahre später) fragte er dann von sich aus, wie das Medikament das mache, dass er damit besser lernen und arbeiten, sich konzentrieren und Sachen merken kann. DAS war dann bei uns der Zeitpunkt für eine kindgerechte Erklärung des Hirnstoffwechsels. Er hat es sich interessiert angehört, Fragen gestellt, ... danach war das Thema durch. Kein Protest, keine Diskussion, alles gut.
LG
lupa
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