Eindosierung/Medikation

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05.12.2021 01:28
avatar  AndreaA
#31
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Zitat von Electrobluemchen im Beitrag #25
Andrea, das Kind sagt leider, dann nimmt er die Tablette halt nicht, wenn er essen muss �� am WE was später klappt es mit dem Essen, aber vor der Schule ������ er darf ja schon alles essen, was er möchte... Nur gekocht habe ich noch nicht... Wollte es aber Mal mit zb Pfannkuchen probieren.


Ich würde nicht freiwillig morgens kochen, wenn das Kind etwas anderes essen würde . Aber was solls, wenn er dann isst...

Zwerg musste übrigens auch schon vor den Tabletten "frühstücken", weil er in der Schule nichts gegessen hat. Wobei eine größere Tasse Kakao ja schon auch ein kleines Frühstück ist. Das hat mir dann früher oft gereicht-wenn nichts anderes ging. Mittlerweile geht aber Kakao nurnoch selten. Dann eher Erdbeermilch mit einem trockenen Brot.
Zitat von Electrobluemchen im Beitrag #27
Andrea, hört sich auch schwierig an, bei euch mit dem Essen.. auch wahrscheinlich ohne Medis, oder?

Essen war schon immer schwierig. Er mag auch kaum Fleisch (noch nie). Ca. viermal im Jahr isst Zwerg Fleisch (1/2 Hähnchenschnitzel oder Chicken Nuggets). Ich glaube, dann braucht der Körper das, ist jedenfalls mein Gefühl. Ansonsten darf das Lebensmittel nicht zu hart, aber vor allem nicht zu weich sein. Das bekommt er nicht runter (ja, das war schon immer so).


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06.12.2021 13:03
#32
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Kurzes Update:

Equasym 20mg...

Kind ist total zufrieden, entspannt, ruhig, aber fröhlich. Nicht müde, nicht aggressiv.
Wirkt ca ne Stunde länger, als 10mg (zumindest kommt dann der Hunger...) Keine Aggressionen.
So die Beobachtung gestern und heute nach der Schule.

Danke Susanne, für deine Motivation. Ich hatte irgendwie total Angst und das total unbegründet.


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09.12.2021 13:22
#33
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Und weiter, heute wieder Rebound, als ich ihn um halb 1 abgeholt habe...

Hat heute 5 Löffel Cornflakes gegessen zum Frühstück 😏


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09.12.2021 16:01
#34
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Zitat von Electrobluemchen im Beitrag #32
Kind ist total zufrieden, entspannt, ruhig, aber fröhlich. Nicht müde, nicht aggressiv.

Hatte er da gefrühstückt?

Zitat von Electrobluemchen im Beitrag #32
(zumindest kommt dann der Hunger...)

Jepp - immer wenn der Hunger kommt ist das Medi alle .

Zitat von Electrobluemchen im Beitrag #33
Und weiter, heute wieder Rebound, als ich ihn um halb 1 abgeholt habe...

Wie lange hielt die Wirkung an?

Über den "Rebound" sollten wir noch sprechen. Wenn die Wirkung aufhört, zeigt sich die ADHS wieder in vollem Umfang. Das ist kein Rebound, das ist nur logisch. Kann sein, er hat sich unter der Medikation "etwas verausgabt". Dann kommt vermutlich noch Müdigkeit dazu und damit ein Verhalten wie sonst, wenn er total übermüdet ist. Auch das ist kein Rebound, sondern ebenfalls nur logisch.

Ein Rebound ist es dann, wenn das Kind total aufdreht, wie es das ohne Medis gar nicht oder nur in Ausnahmesituationen gemacht hat.

Dass die ADHS wieder voll da ist, wenn das Medi alle ist, kann man bei den 50:50-Medis abmildern, indem man eine geringere Dosis sofort freisetzendem MPH "nachschiebt". Bei Equasym ist das etwas weniger sinnvoll, weil Equasym retard zum Ende hin etwas ausschleicht. Das dürfte dann wirklich nur eine Mini-Dosis von 2,5 mg sein (1/2 Medikinet 5 mg).

Wenn die Situation aussieht wie ein Rebound - ist es vielleicht ein Meltdown?

Lesen gefährdet die Dummheit


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09.12.2021 18:07
avatar  AndreaA
#35
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Wie genau sah der Rebound aus? Was ist passiert oder wie hat er sich verhalten? Was ist vorher passiert (in der Schule). Da meine ich auch Klasse laut, Licht hell etc. .

Ich überlege wie Susanne auch, ob es ein Meltdown sein könnte.


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09.12.2021 22:54
#36
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Er wird weinerlich, aggressiv, impulsiv. Heute Hausaufgaben um 14h waren eine absolute Vollkatastrophe, obwohl er Mathe eigentlich sonst Recht zügig und gerne macht, Flüchtigkeitsfehler, zappeln und wütende Ausbrüche inkl anschreien. Zum Nachmittag war das dann wieder besser, er lachte wieder und die Stimmung war 'stabiler'.

Ja, Schule strengt ihn natürlich an. Gerade Donnerstags ist für ihn schlimm.. da hat er lang Schule und auch nur (für ihn anstrengende) doofe Fächer, dann war heute auch noch irgendeine neue Lehrkraft da, mit der er irgendwelche Arbeitsblätter holen sollte..


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09.12.2021 22:57
#37
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Aber die Verhaltensweisen sind schon 'extremer', als ohne Medis. OK, zur Zeit. Wir hatten da auch andere Phasen, da war er von morgens bis abends so..

Ja, wo es länger wirkte, hat er besser gegessen. Aber ich habe keine Idee, was ich noch machen soll. Packe jetzt schon für die Schule Milchreis oder Gries, dass isst er wenigstens.. aber morgens echt wenig.


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09.12.2021 23:00
#38
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Wirkung an sich, genommen kurz vor halb 8. Um halb 1 nach der Schule hatte er Hunger.
Aber ja, er verausgabt sich immer auswärts. Er passt sich sowieso nach aussen sehr an und explodiert dann, wenn er 'seinen sicheren Rahmen' hat. Das war schon immer so.


Er meinte die Tage, dass er Medis möchte, die länger wirken.. aber vielleicht hat er das auch bei mir aufgeschnappt 😄


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09.12.2021 23:02
#39
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Aber ja, wenn ich meltdown Google, kann das ziemlich passen. Er sagt selbst, er weiß nicht, was los ist.. habt ihr da Tipps?


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10.12.2021 06:55 (zuletzt bearbeitet: 10.12.2021 06:56)
avatar  AndreaA
#40
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Guten Morgen, Electrobluemchen,

wichtig ist:
Ein Meltdown ist kein Wutanfall! Dein Kind kann nichts dafür und kann sich in dem Moment nicht steuern.
Ein Meltdown ist kein Rebound!

Was kannst du tun bei einem Meltdown:

Reize minimieren!
Das heißt auch nur noch das allernötigste sprechen (ich spreche dann nur noch 2 - 3 Wort Sätze und nur wenn es nicht anders geht - bei Eigen- oder Fremdgefährdung),
keine Berührung
Rückzugsort ermöglichen (eigenes Zimmer, Höhle aus Decken...)
generell Geräusche minimieren
ggf Dunkelheit
keine starken Gerüche
Kind in Ruhe lassen entweder alleine oder (aber nur wenn das Kind es einfordert!) sich zu dem Kind setzen ohne Berührung und ohne Worte

Später dann gucken was das Kind in den Meltdown gepusht hat und diese Reize versuchen zu minimieren.

Ein Schultag mit Vertretungslehrer, mit dem Zwerg noch irgendwas holen oder machen müsste, und dann noch mit Stunden Unterrichtsfächer die er überhaupt nicht mag vllt noch gepaart mit einer lauten Geräuschkulisse würde Zwerg auch mindestens in einen Overload wenn nicht in einen Meltdown befördern.

@ Susanne: hört sich allerdings eher nach einem Overload an, was meinst du?
In einem Meltdown und auch danach gingen bei uns keine Hausaufgaben. Musste Zwerg dann auch nicht machen. In solchen Situationen habe ich eine Notiz für die Lehrerin geschrieben und Zwerg konnte sich erstmal erholen.

Bei einem Overload ist es auch sehr wichtig Reize zu minimieren, damit es zu keinem Meltdown kommt.


Achja auch noch wichtig.
Im Meltdown können Dinge gesagt werden, Sachen kaputtgemacht werden oder eigen- oder fremdgefährdend sein. Das bitte niemals persönlich nehmen. Das Kind kann in dem Moment nicht anders und fühlt sich auch schon ohne Vorwürfe nach dem Meltdown schlecht.
Ein Meltdown ist sehr anstrengend fürs Kind (psychisch und physisch). Danach braucht er Ruhe und er muss Sachen machen dürfen die ihn runterfahren (bei uns ist das zocken und Musik hören). Ein Meltdown kann noch einige Tage nachwirken. Also auch in den darauffolgenden Tagen soviel Reize wie möglich minimieren.

Grundsätzlich ist es immer besser zu gucken, wie man einen Overload oder Meltdown verhindern kann.


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