Erkennen was alles schief lief. ADHS Diagnose kam Anfang Corona! Neue Zeitrechnung, Leider!

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21.02.2022 00:12
#11
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Zitat von Kopf*Chaos im Beitrag #9
Das Problem mit der Vergangenheit ist dass, das ich mich dafür hasse dass ich nicht mehr jeden Tag mit meinen wundervollen Kindern zusammen sein kann. Ich wollte die Trennung von ihrem Papa weil ich glaubte die Gefühle seien verloren gegangen. Ich hab so viel falsch verstanden in unserer Zeit und wenn ich die Kinder anschaue fühle ich ihr Leid was ich ihnen damit angetan habe und das tut so unendlich weh:-(


Lass dich drücken.

Sei nicht so hart zu dir selbst. Jeder Mensch macht Fehler, auch jede Mutter. Mütter mit einer unerkannten ADHS machen meistens noch mehr Fehler, aber doch nicht absichtlich.

Wir Menschen mit ADHS neigen dazu, uns zu sehr in Dinge zu verbeißen. Die Vergangenheit aber immer und immer wieder durchzukauen, bringt genau gar nichts. Im Gegenteil, manche Dinge erscheinen durch dieses Reinsteigern tatsächlich "schlimmer" als sie waren und/oder von anderen empfunden wurden.

Versuch, deine Gedanken im HIER und JETZT zu halten. Du schaust JETZT erst einmal nach deiner eigenen Problematik und lernst, besser mit deinen Besonderheiten zu leben. Alles, was du dabei lernst, hilft dir dann auch im Umgang mit deinen Kindern. Es wird euer Verhältnis verbessern, das wirst du schon sehen.

Hasse dich auf keinen Fall. Du bemühst dich doch sehr, du bist auf einem guten Weg. Hab dich selbst lieb, dann hast du auch Liebe für deine Kinder. Leb ihnen vor, dass man hinfallen darf, aber auch wieder aufstehen soll und (irgendwann) auch kann.

Alles Gute!


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21.02.2022 00:31
#12
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Zitat von SusanneG im Beitrag #6
Jedes mal, wenn ich wieder in der Vergangenheit herumgrüble, sage ich mir: An deinem zehnten Geburtstag hätte sich die andere Partei durchsetzen müssen, dann wäre alles anders gekommen.




Immerhin, du hast irgend einen Punkt in deinem Leben.

Ich muss leider sagen, hätten diese zwei Menschen - meine Eltern - sich nie kennen gelernt, hätte ich deutlich weniger doofe Gene. Aber halt, dann würde es mich ja nicht geben, nicht in dieser Form, und das wäre auch blöd.

Ich hätte dann vielleicht eine weitgehend normale Kindheit gehabt, mit "normalen" Eltern. Ich hätte keine Ahnung, wie schlecht es einem Kind gehen kann, aber so eine Erfahrung braucht man sowieso nicht.

Ich hätte vermutlich keine ADHS, ein oder zwei Kinder weniger, einen normalen Job, normale Großeltern für die Kinder, und keine Ahnung von ADHS, Autismus oder anderen Besonderheiten. Vielleicht wäre mein größtes Problem wirklich, dass der Freund meiner (dann natürlich normalen) Tochter zu lange Haare hat. Eltern, die ihren Kindern Psychharmaka geben, würde ich vielleicht insgeheim ein bisschen verurteilen, denn es muss doch mit an der Erziehung liegen - würde ich naiv denken.

Ja, manchmal sehne ich mich nach so einem "normalen" und langweiligen Leben. Aber dann hätten wir uns hier ja gar nicht kennen gelernt. Ich hätte sooooo viel weniger erlebt!

Und vor allem: Es bringt halt rein gar nichts, zu viel in die Vergangenheit zu schauen. Die ist vorbei, Punkt, aus.


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21.02.2022 11:26
#13
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Zitat von Mandelkern im Beitrag #12
Aber halt, dann würde es mich ja nicht geben, nicht in dieser Form, und das wäre auch blöd.
Zitat von Mandelkern im Beitrag #12
Ich hätte dann vielleicht eine weitgehend normale Kindheit gehabt, mit "normalen" Eltern.

Du bist nicht du, wenn du wer anderes bist *schokirüberschieb*

Zitat von Mandelkern im Beitrag #12
dann hätten wir uns hier ja gar nicht kennen gelernt. Ich hätte sooooo viel weniger erlebt!

Jo! Und das wäre echt schade!

Zitat von Mandelkern im Beitrag #12
die Vergangenheit ... ist vorbei, Punkt, aus.

Und Recht hast du. Du kannst sie nicht mehr ändern. Du kannst auch nicht bei jedem Kleinscheixx in Gedanken in die Vergangenheit flüchten und nach einem Schuldigen suchen. Vor allem aber fällt es einem schwer, wieder umzukehren, wenn man mal für eine Sekunde den Rückwärtsgang eingelegt hat. Mein Auto braucht eine Mauer, um zu stoppen - ich brauche diesen einen fixen Gedanken, den ich geradewegs ansteuern kann und von dem meine Gedanken direkt wieder ins Hier und Jetzt zurückkehren können.

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21.02.2022 17:27
#14
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Danke für eure Worte! !!!
Hat jemand Erfahrung vom Absetzen von duloxetin?
Ich weiss einfach nicht ob ich mich so beschissen fühle wegen dem Absetzen oder wegen Corona. Mein Psychiater ist absolut nicht erreichbar das nervt so sehr!


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21.02.2022 22:12
#15
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Zitat von Kopf*Chaos im Beitrag #14

Hat jemand Erfahrung vom Absetzen von duloxetin?
Ich weiss einfach nicht ob ich mich so beschissen fühle wegen dem Absetzen oder wegen Corona. Mein Psychiater ist absolut nicht erreichbar das nervt so sehr!


Ich habe damit keine Erfahrung, aber ich kann mir vorstellen, dass beides eine Rolle spielen mag - das Absetzen und dieses blöde Corona. Ich wünsche dir gute Besserung! Morgen ist ein neuer Tag, da sieht vieles wieder ganz anders aus.


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21.02.2022 22:42
#16
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Zitat von Kopf*Chaos im Beitrag #14
Hat jemand Erfahrung vom Absetzen von duloxetin?

Mit Duloxetin direkt nicht. Aber Duloxetin ist ein SSNRI, die sind alle gleich scheixxe (sorry!) beim Absetzen. Man muss sie mehrere Wochen lang ausschleichen. In welchem Zeitraum hast du Duloxetin ausgeschlichen?

Zitat von Kopf*Chaos im Beitrag #14
Mein Psychiater ist absolut nicht erreichbar das nervt so sehr!

Über welchen Zeitraum ist er nicht erreichbar?

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22.02.2022 16:03
#17
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Hallo! Ich hab nun mit dem Psychiater gesprochen und er meint solange es mir so geht soll ich kein neues Medikament anfangen. Es kann von dem Absetzen und/oder von Corona kommen!


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03.03.2022 20:55
#18
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Upps, das hab ich ja gar nicht gesehen, sorry.

Zitat von Kopf*Chaos im Beitrag #17
solange es mir so geht soll ich kein neues Medikament anfangen.

Da hat er Recht. Warte, bis alle Medikamente ausgeschlichen sind. Erst wenn kein Medikament mehr im Spiel ist, solltest du mit etwas Neuem beginnen.

Mit Corona hat es wenig zu tun. Corona mag dein Leben umkrempeln; ich glaube aber nicht, dass sich die Medikamente davon beeinflussen lassen (sofern du selbst keine Infektion hast).

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