Vorstellung von Jens

05.03.2022 19:31
#1
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Hallöchen liebe Leute
Heute etwas mehr Text, Sorry...

Wie schon im Vorstellungs- Posting von Stefan erwähnt bin ich 54 Jahre alt und gerade aus dem "ADHS-Ei" geschlüpft.
Ich habe freundliche Nachbarn mit denen ich auch freundschaftlich verbunden bin und die haben quasi vor einem Jahr das "Ei" erst gelegt. Ausgebrütet habe ich es dann selbst mit einer Neurologie und Psychologie Praxis.

Mein Weg zur Diagnostik lief also über meine Neurologie wo ich sowieso schon 2019 ein MRT bekommen hatte um etwas für die Berufsgenossenschaft zu Untersuchen.
Während der Untersuchungen der BG, die auch die Reaktionsfähigkeit meiner Nervenbahnen feststellen sollte, usw. fragte die Neurologie mich ob ich schon auf ADD getestet wurde oder ich schon eine Diagnose hätte.

Damals bin ich darauf nicht weiter eingegangen. Jedoch als meine Nachbarn, die sich gerade im Studium bzw. der Fortbildung in der Behinderten Psychiatrie befanden, mich auf ADHS/ASS/PTBS angesprochen hatten, wollte ich es genauer Wissen.

Die Neurologie habe ich dann gebeten mir eine Überweisung zur Psychologie, mit MRT-Befund fertig zu machen. Während dessen hatte ich mir eine chronologische Anamnese meines Werdegangs angefertigt. Mit diesen Unterlagen ausgestattet habe ich einen Termin bei der Psychologie gemacht. Die Leute da haben am Schluss zu mir gesagt das ich schon beim Reinkommen und Ablegen der Garderobe als ADHS'ler erkannt wurde. Insgesamt hatte ich da 4 Termine und etwas Hausaufgaben wo es um Fragebogen Ausfüllen ging.

Diagnosen im Februar'22 waren dann zusammenfassend: F90.0G für ADHS und F43.1G für die "multiple" PTBS.

Damit also wieder zurück in der Neurologie, wo ich einen Kontakt zu einer Psychiatrie Praxis bekommen habe. Leider musste ich inzwischen feststellen das es für die "Eindosierung" zu Methylphenidat bzw. Medikinet adult, wie in der Diagnose empfohlen wird, nur sehr schwer Termine zu bekommen sind.

Aufgrund meines Werdegangs kommt als alternative für mich jetzt aber auch eine Behandlung mit CBD-Epidiolex in frage. Die Psychologie Praxis wollte das dann aber der Praxis überlassen die meine "Eindosierung" übernimmt. Dazu ist noch zu erwähnen das bei mir noch im Sommer'21 eine COPD diagnostiziert wurde.

Jetzt möchte ich hier natürlich nix über einen Werdegang sagen der dazu führt das sich jemand 40 Jahre lang mit Cannabis Produkten selbst Therapiert. Wichtig an dieser Stelle für Uns, hier im Forum, ist nur das ich mein Canabinoid-Profil und das dazu Passende Terpen-Profil kenne. So das eine vielversprechende Behandlung mit CBD-Epidiolex möglich werden könnte. Leider ist CBD-Epidiolex nur ein Vollspektrum Medikament und damit immer wohl auch mit Nebenwirkungen die Wir nicht wollen verbunden.

Ich will und fühle mich Verpflichtet hier zu erwähnen das ich nix von diesen CBD-Trend halte! Die Cannabis Produkte die frei verkäuflich sind haben alle unterschiedliche Nebenwirkungen weil das Extraktionsverfahren sagen wir schlampig ist. Also das Zeug ist nicht rein!

CBD-Epidiolex ist auf medizinischem Level Extraiert und damit quasi "reines" CBD und Verschreibungspflichtig.

Mein ersts Ziel der Behandlung ist es weniger Menschen in meinem Radius zu Verbrauchen. Es gibt zwar 7,5 Mrd. davon aber irgendwie ist das ja nicht Zielführend.

Ich glaube ich verrate nix neues wenn ich Behaupte das ein ADHS Kind der 70er Jahre es schwerer hatte als ein ADHS Kind des 21. Jahrhunderts. Was ich allerdings dabei sehr bedauere, das selbst nach Jahren an Studien die Gesellschaft immer noch viel zu wenig für ADHS Kinder bereitstellt. Ihr wisst was ich meine, Kindergärten, Schulen, Ausbildung usw. das Wort dafür lautet "Inklusion". Etwas "Unartiges" in etwas "Artiges" zu integrieren lautet also die Aufgabe für jede Gesellschaft des 21. Jahrhunderts.

Vielen Dank für Eure Aufmersamkeit, das war für mich selbst auch viel Text...

Ich halte Euch auf den laufenden was meine Behandlung mit Medikamenten betrifft. Besonders Interessant wird es wenn ich am Ende doch bei CBD-Epidiolex lande.


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05.03.2022 21:08
#2
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Dann ebenfalls hi :)
Das mit dem Fragebogen in der Diagnostik finde ich spannend. Ich soll auch Grundschul Zeugnisse mitbringen. Da steht m.E. nur ein kleiner Absatz drin, der auf ADHS hinweisen könnte, ich hatte schon Angst, dass die sich nur darauf beziehen. Ich würde die Sache tatsächlich gern kurz halten. Wie lange hat denn die Diagnostik bei dir gedauert?


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05.03.2022 21:20
#3
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Danke für deine Vorstellung in einem neuen Thema.

Zitat von Jens.Neurodiversity im Beitrag #1
Aufgrund meines Werdegangs kommt als alternative für mich jetzt aber auch eine Behandlung mit CBD-Epidiolex in frage.

Zitat von Jens.Neurodiversity im Beitrag #1
Ich halte Euch auf den laufenden was meine Behandlung mit Medikamenten betrifft. Besonders Interessant wird es wenn ich am Ende doch bei CBD-Epidiolex lande.

Um Missverständnisse zu vermeiden: In diesem Forum wird NICHT über CBD, THC, Cannabis und alles, was dazugehört, diskutiert. Man könnte meinen, du bekommst Geld für CBD-Werbung. Unterlasse das hier bitte.

Lesen gefährdet die Dummheit


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20.03.2022 01:57 (zuletzt bearbeitet: 20.03.2022 02:00)
#4
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Ohh bitte "SORRY" SusanneG, das habe ich natürlich schon in den Foren Rules gelesen! Und es wurde selbstverständlich keine Werbung von Cannabis und dessen Produkte von mir geplant. Auch habe ich bei der Alternative keine große Erzählstunde über den Verlauf usw. geplant.

Ich wollte nur kurz meine alternative im gesamt Strategieplan erwähnen wollen. Meine Meinung dazu ist klar! Epidiolex ist eine Art von Gnadenbrot für viele die nicht Medikament/Therapierbar sind oder noch werden.

Ich hoffe das ich jetzt nicht unter besonderer Beobachtung stehe

Zu der Frage von Stefanowskij wie lange die Diagnose gedauert hat, hängt von der Terminierung ab. Bei mir waren es vier Termine innerhalb von 6 Wochen.


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20.03.2022 16:49
#5
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Zitat von Jens.Neurodiversity im Beitrag #4
selbstverständlich keine Werbung

Davon gehe ich aus. Meine diesbezügliche Bemerkung war eher sarkastisch gemeint.

Zitat von Jens.Neurodiversity im Beitrag #4
Ich hoffe das ich jetzt nicht unter besonderer Beobachtung stehe

Nicht wirklich. Jedenfalls nicht, solange du dieses Thema in diesem Forum nicht erwähnst.

Zitat von Jens.Neurodiversity im Beitrag #4
... wie lange die Diagnose gedauert hat, ...

Wer hat dich denn diagnostiziert? Falls es ein Arzt war, weshalb übernimmt der dann nicht die medikamentöse Einstellung?

Lesen gefährdet die Dummheit


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