Vorstellung JanaLena Kinder

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08.06.2023 00:20 (zuletzt bearbeitet: 08.06.2023 12:57)
#31
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In diesem Kontext kann ich den Artikel ** gelöscht ** von Jörg Dreher sehr empfehlen.


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10.06.2023 15:19
#32
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Zitat von SusanneG im Beitrag #28
Zitat von JanaLena im Beitrag #27
Beim nächsten Treffen mag ich dabeisein.

Freu dich drauf! Ich freu mich schon mal für dich!

Ich freu mich au es ist eine Elterngruppe. Eine Erwachsenengruppe hab ich in einer anderen Stadt gefunden.
Aber alles mit sehr langen Fahrten am Abend verbunden. Ich hoff es klappt trotzdem.

Zitat von JanaLena im Beitrag #27
unterwegs mit zwei erwachsenen Familienmitgliedern.

Kannst/Magst du etwas zur Familienkonstellation sagen? Es ist schwierig, sich die Bedeutung vorzustellen ohne zu wissen, ob es sich um ein Paar handelt oder nicht, ob sie selbst Kinder haben, ob sie 20 oder 80 Jahre alt sind. Holen sie deine Tochter ab und unternehmen hier etwas mit ihr oder geht sie mit zu ihnen nach Hause?

Es ist ihre Patentante und deren Mann, beide knapp zwisdhen 30 - 40 Jahre rum, leider kinderlos. Sie sind bei ihnen daheim oder sind gemeinsam unterwegs. Sie holen sie meist ab und wir holen sie bei ihnen ab oder an einem Treffpunkt. Je nach Programm Schwimmbad, skaten, gemeinsam kochen oder grillen ...

Zitat von JanaLena im Beitrag #27
kurzfristig ein lang ersehntes weiteres Treffen abgesagt.

Zitat von JanaLena im Beitrag #27
Aber dann ist Kind2 traurig was sie an Worte auf die Schnelle rausgehauen hat.

Das sind die "Mails nach 22.00 Uhr". Ein Mitbegründer unseres Forums meinte dazu, man solle Mails nach 22.00 Uhr ruhig schreiben - nur vor dem Versenden sollte man eine Nacht drüber schlafen. Er hat Recht, definitiv. Ich bin mit so späten Mails schon so oft auf die Schn**z* gefallen, bis ich mir das sofortige Senden verkneifen konnte.

Das ist ja genial! Den Trick merke ich mir.

Kannst du mit den beiden Erwachsenen eine Vereinbarung dahingehend treffen, dass Absagen (oder ähnlich gravierende Entscheidungen) grundsätzlich am nächsten Tag bestätigt oder dementiert werden?

Hm ich kann es versuchen darum zu bitten.

Zitat von JanaLena im Beitrag #27
"Typisch PreTeenie!" kam dann von den beiden Erwachsenen. Beide sind enttäuscht weggefahren.

Wie sah die Enttäuschung deiner Tochter aus? Es kommt nicht darauf an, ob andere Leute von deiner Tochter enttäuscht sind. Wesentlich ist, wie deine Tochter das empfindet.

Das Kind war traurig wie es gelaufen ist, sie konne nicht verstehen warum ihre Patentante traurig / enttäuscht war. Ihre Wahrnehmung ist eine ganz andere als die der Erwachsenen. Sie hat sicherlich nicht mitbekommen was ihre Tante gesagt hat weil sie mit ihrem Kopfkino beschäftigt war. Danach war das Thema gegessen für die Erwachsenen weil Kind "bockig und undankbar".

Zitat von JanaLena im Beitrag #27
Irgendwelche guten Ideen ohne ADHS in den Mund zu nehmen?

Impulskontrollschwäche
Probleme mit den exekutiven Funktionen
mangelhafte Verhaltenskontrolle, Selbstregulierung, Selbststeuerung
Reizfilterschwäche

... such dir das aus, was am besten zur Situation passt. Und ja, die Kiste mit dem "PreTeenie" spielt durchaus eine Rolle.


Danke für die Umschreibungen! "PreTeenie" ist sie schon seit dem Kindergartenzeiten. Liebevoll denk ich mein Rumpelstilzchen. Ich sags ihr aber nicht ... Ich werde versuchen die Umschreibungen in den Alltag zu nehmen.


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10.06.2023 15:27
#33
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@Frank-guck-in-die-Luft vielen Dank für die Umschreibungen. Vieles passt zur Tochter.

Zitat von Frank-guck-in-die-Luft im Beitrag #29
Ich versuche zu umschreiben. Ich sage so was wie: Sie steckt manchmal gedanklich fest und kommt da dann nicht raus. Sie meint es nicht böse, aber sie ist einfach leicht abgelenkt. Ordnung halten ist für sie sehr schwierig. Es fällt ihr schwer, sich kurzfristig auf Veränderungen einzustellen, sie ist dann sehr enttäuscht und steigert sich da hinein. Sie hat ein aufbrausendes Temperament, aber sie meint es nicht böse. Sie ist noch ein Kind.

Wichtiger noch finde ich es aber, zu sagen, wie andere sich verhalten sollten. So was wie: Es bringt nichts, mit ihr zu diskutieren, wenn sie sich gerade an irgendwas aufhängt. Dann ist es besser zu sagen, Schluss jetzt, wir reden jetzt nicht mehr drüber. Es bringt nichts, ihr Vorhaltungen zu machen, wenn sie bockig ist, mit Geduld und Humor kommt man eher voran. Wenn man etwas unternehmen will, ist es gut, einen Plan zu haben, den auch vorher anzukündigen und zu vereinbaren und sich dann auch an den Plan zu halten. Bei unserer Großen gibt es auch ein paar nützliche Schlüsselsätze, z.B. wenn irgendwas ganz furchtbar ist und sie das partout nicht machen will, nimmt ihr ein "Du schaffst das, ich glaub an dich" oft den Wind aus den Segeln.


Ich finde es auch immer sehr schwer, der einsame Verteidiger des ADHS-typischen Verhaltens gegenüber anderen Familienmitgliedern zu sein. Jeder Vorwurf an das Kind, jedes "ich bin enttäuscht von dir" ist ein Stachel, der tief sitzt und nicht so leicht wieder raus geht. Wie kann man den Leuten begreiflich machen, dass es nichts persönliches ist? Aufklären kann man nur, wenn die Leute dafür auch wirklich offen sind. Ansonsten bleibt nur: "Sei ihr bitte nicht böse." Tatsächlich ein Satz, der meiner Erfahrung nach Erwachsene oftmals innehalten lässt, wenn sie sich darüber klar werden, dass sie sich gerade von einem 11jährigen Kind gekränkt fühlen.


Hm ... hab ich versucht kam aber nicht so gut an in der Familie. Ich wüsse Ja wie es möglich wäre ... Den Plan gibt es für die Unternehmungen. Ja die Leistungsverweigerung kennen wir au und "Du schaffst es" hab ich gestern versucht ... erfolgreich - leider nur beim jüngeren Sohn. Großes Kind hab ich kurz zum Auto geschickt in Sichtweite. Nicht mehr über den Vorfall gesprochen & gut war.

Ich werde versuchen nicht aufzugeben und eine Lösung zu finden. Es sitzt tief bei ihr und sie fühlt sich wie ein Versager oder sagt was ist falsch mit mir ... Sie wirkt so erwachsen und ist es doch nicht ... Sozial-emotional hängt sie hinterher. Mir klar aber den anderen in der Familie nicht ...


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10.06.2023 16:54
#34
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Zitat von JanaLena im Beitrag #33
Mir klar aber den anderen in der Familie nicht ...

Ein Problem, das Frank nur allzu gut kennt.

Ich weiß, es ist schwierig. Mein Mann hat sich auch nicht besonders für ADHS interessiert. Doch nachdem er akzeptiert hat, dass sein Kind nicht "unnormal" ist, sondern bloß ein bisschen anders verdrahtet, war es für ihn gut. Jedenfalls hat er nie irgendwelche "Erziehungsversuche" vom Zaun gebrochen. Damals wusste ich das wohl noch nicht zu schätzen - heute sehr wohl!

Kleinetochter war regelmäßig mit Papa allein im Urlaub. Das ging gut, sogar sehr gut, weil es immer eine 1:1-Situation war und Kleinetochter dann das friedlichste Kind der Welt war. Kannst du denn Situationen schaffen, in denen du auch mal mit deiner Tochter alleine bist? Oder der Papa alleine ist? Ich kann mir vorstellen, dass vier Personen um sie herum manchmal zu viel für sie ist.

Zitat von JanaLena im Beitrag #33
Ich werde versuchen nicht aufzugeben und eine Lösung zu finden. Es sitzt tief bei ihr und sie fühlt sich wie ein Versager

Haben wir uns schon mal über ein Elterntraining unterhalten? Es gibt ein Elterntraining, das Eltern mit ADHS berücksichtigt (ETKJ). Schau mal hier: Menschen mit ADHS.

Ab März 2020 sind (nicht nur) diese Termine ausgefallen. Aktuelle Termine kannst du telefonisch erfragen. Und ja, auch eine längere Anfahrt lohnt sich!

Lesen gefährdet die Dummheit


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11.06.2023 14:02
#35
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Zitat von SusanneG im Beitrag #34
[quote="JanaLena"|p3093951]Mir klar aber den anderen in der Familie nicht ...

Ein Problem, das Frank nur allzu gut kennt.

Also in der Großfamilie, die uns umgibt. In der Kernfamilie würde für meinen mein Mann würde sich vieles ändern und er es leichter werden weil er es "verstehen" könnte eventl. Es würde ihm eine ganze Lichterkette aufgehen wieso weshalb warum hier manches so ist wie es ist. Ich bin betroffen und diagnostiziert. Die Kinder vermute ich au ganz stark - aber unterschiedliche Typen. Es würde sich definitiv lohnen sich mit dem Thema zu beschäftigen.

Einzelne Unternehmungen mit nur einem Kind versuchen wir umzusetzen. Ab und zu schaffen wir es. Sei es nur der wöchtentliche Einkauf oder Farhten zu Terminen, die wir dann nutzen. Dann hat sie es und es tut ihr gut und uns als Elternteil auch. 1:1 Situationen gibt es in den kommenden Wochen immer wieder und die werde ich konkret nutzen.

Über Elterntraining hab ich bisher nur anderweitig gelesen. Elterntraining, das Eltern mit ADHS berücksichtigt habe ich noch nicht gehört. Sooooo weit weg ist es nicht liebe SusanneG. Danke für den Hinweis!


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11.06.2023 17:37
#36
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Zitat von JanaLena im Beitrag #35
würde für meinen Mann vieles ändern und leichter werden weil er es "verstehen" könnte

Oben erwähntes Elterntraining ist auf den ersten Blick nicht so sonderlich preisgünstig. Doch dieser Preis gilt für beide Eltern (hilfsweise für zwei Erwachsene aus der gleichen Familie), egal, ob diese am gleichen Kurs oder an verschiedenen Kursen teilnehmen. Mach du erst mal das Elterntraining und lass deinem Mann ein paar Monate Zeit, bis er nachzieht.

Zitat von JanaLena im Beitrag #35
Sooooo weit weg ist es nicht ...

Jo, das habe ich vermutet . Ich habe mal deine Rechte erweitert.

Lesen gefährdet die Dummheit


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12.06.2023 17:14
#37
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Danke liebe Susanne fürs Rechte erweitern


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