Diagnose berechtigt

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20.04.2016 10:47
avatar  Paul
#11
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Lesepass haben alle Kinder nur leider nicht alle Lesespass ;)!


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20.04.2016 12:32
avatar  lupa
#12
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Vielleicht ist Lesespass auch ein bisschen viel erwartet. Für Kinder mit Leseschwierigkeiten ist lesen eben kein Spaß, sondern harte Arbeit und Anstrengung. Und wer von uns hätte schon Spaß an etwas, das wir nicht besonders gut können und das uns deshalb anstrengt!?

Da geht Fördern dann leider nicht ohne Fordern ... und das ist dann meist anstrengend für Eltern UND Kinder ... womit wir wieder beim Kameltreiberjob wären.

Gerade beim Lesen ist das regelmäßige Einfordern aber enorm wichtig. Lesen wirkt sich als Kernkompetenz in ALLEN Bereichen schulischen lernens aus. Deshalb haben Kinder mit Leseschwierigkeiten eben nicht nur Probleme beim Lesen, sondern sehr bald auch in allen anderen Fächern: in den Lernfächern fällt es schwer, die Sachtexte sinnerfassend zu lesen, Aufgabenstellungen werden nicht richtig verstanden, Textaufgaben in Mathe scheitern nicht am rechnen, sondern am Textverständnis, in Klassenarbeiten läuft den Kinder die Zeit davon, weil sie zu langsam lesen und Fremdsprachen werden zur besonderen Herausforderung, wenn es schon bei der Muttersprache hakt.
Deshalb: übt, was das Zeug hält ... egal, ob mit Spaß oder ohne ... hauptsache regelmäßig! In Klasse 1 und 2 habt ihr noch Zeit dafür. Ab Klasse 3 interessiert es niemand mehr, ob das Kind Leseschwierigkeiten hat oder nicht ... es wird vorausgesetzt ... leider.

Lg
lupa

Earth is flat, pigs can fly and ADHD doesn't exist..

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20.04.2016 14:29
avatar  smilla
#13
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Kennt Ihr bestimmt: die "Erst-ich-ein-Stück-dann-Du"-Bücher?! Das hat bei unserem Sohn geholfen beim Lesen etwas Spaß daran zu haben...


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20.04.2016 15:39 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2016 15:40)
avatar  Zottel
#14
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Zitat
Gerade beim Lesen ist das regelmäßige Einfordern aber enorm wichtig. Lesen wirkt sich als Kernkompetenz in ALLEN Bereichen schulischen lernens aus. Deshalb haben Kinder mit Leseschwierigkeiten eben nicht nur Probleme beim Lesen, sondern sehr bald auch in allen anderen Fächern: in den Lernfächern fällt es schwer, die Sachtexte sinnerfassend zu lesen, Aufgabenstellungen werden nicht richtig verstanden, Textaufgaben in Mathe scheitern nicht am rechnen, sondern am Textverständnis, in Klassenarbeiten läuft den Kinder die Zeit davon, weil sie zu langsam lesen und Fremdsprachen werden zur besonderen Herausforderung, wenn es schon bei der Muttersprache hakt.
Deshalb: übt, was das Zeug hält ... egal, ob mit Spaß oder ohne ... hauptsache regelmäßig! In Klasse 1 und 2 habt ihr noch Zeit dafür. Ab Klasse 3 interessiert es niemand mehr, ob das Kind Leseschwierigkeiten hat oder nicht ... es wird vorausgesetzt ... leider.



Was Lupa schreibt kann ich nur ganz dick unterstreichen.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie anstrengend die Überei für Euch ist. Vor allem, weil es Zwillinge sind...
Aber jede Minute Üben lohnt sich!

Mein Sohn hatte in der Grundschule ein Mathe-Problem. Ich weiß wie ätzend die Einforderei ist ...

Lesen hat mein Sohni so gelernt: ich einen Absatz - er einen Absatz usw.


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20.04.2016 19:46
#15
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wir hatten früher diese Bücher wo einige Wörter als Bild dargestellt waren. Ich habe dann vorgelesen und sie hat das entsprechende Bild benannt. So haben wir aber schon vor der Schulzeit "gelesen". Vielleicht kann man so zum Mitlesen animieren.

Ich glaube aber Jungs sind generell eher Lesemuffel, mein Sohn hat z.B. kaum selbst gelesen, nur das was er tatsächlich lesen musste.

LG Mona Lisa

Mutterglück ist das was eine Frau empfindet, wenn die Kinder abends im Bett sind.

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20.04.2016 20:48
avatar  AndreaA
#16
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Nicht unbedingt, Mona. Meine Jungs lesen mittlerweile beide gerne. Ich habe sie immer mitlesen lassen, abends wenn ich vorgelesen habe. Erst ein Wort und ich den Rest des Absatz, dann ein Satz, dann ein Absatz, Seite und zum Schluss er ein Kapitel und ich ein Kapitel. Die" Erst ich ein Stück dann du-Bücher" fanden beide Jungs doof. So sind Kinder unterschiedlich. Ich hab auch mal ein Witzebuch gekauft, dass fanden auch beide toll und haben dann auch von selber mal einen Witz gelesen. Heute liest der Große dicke Schwaten (Harry Potter, Nicolas Flamel etc) und der Zwerg Das magische Baumhaus, Sternenritter etc (manchmal 1 Band pro Tag).


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21.04.2016 08:04
#17
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Ich sag ja nicht, dass man Jungs nicht zum Lesen bekommt ;) aber es ist etwas schwieriger. Meiner - mittlerweile ja fast 20 Jahre alt - liest seit etwa der 5. Klasse durchaus auch sehr gerne. Mit Harry Potter fing es dann so richtig an und seit seinem Austauschjahr in den USA liest er vieles auch auf Englisch (Tribute of Panem z.B.)
Aber so in Klasse 1 und 2 kann ich mich erinnern, waren es mehr die Mädchen in seiner Klasse die gelesen haben, die Jungs haben sich zu der Zeit noch eher mit Comics oder den Yu-Gi-Oh Karten "belesen" oder es gab so kleine Bücher von Pokémons, viel Bilder und darunter standen dann so Texte wie "blablubb verwandelt sich in blablabluppblupp"
Ich finde man muss gucken wo die Interessen liegen und vielleicht findet sich darüber etwas was den Ehrgeiz packt es selbst lesen zu wollen. Der Sohn meiner Nichte liest z.B. Backrezepte, weil Oma dann leckere Kuchen backt

LG Mona Lisa

Mutterglück ist das was eine Frau empfindet, wenn die Kinder abends im Bett sind.

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21.04.2016 14:42
avatar  3,1415
#18
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Für die Jungs gibt es ja mittlerweile auch zu fast jedem Computerspiel (wii, ps4 etc.) oder Fernsehserie passende, einfach zu lesende Bücher. Egal ob Skylanders, Lego Ninjago (und andere Lego-Themen), Pokemon etc.
Richtige Bücher, also die mit Text in Satzform drin

Ich bin Optimist - ich löse Sudokus mit Kugelschreiber!

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