Terror für Mama

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15.04.2016 18:43 (zuletzt bearbeitet: 15.04.2016 18:43)
avatar  Laura S
#11
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40mg...Bei der Dosierung würden unserer Ärztin wohl die Haare zu Berge stehen... Erst recht wenn das Kind so zart ist. 24 kilo, 8 Jahre , wie groß ist denn Dein Sohn? Geht Er denn immer bis 16 Uhr zur Schule? Wäre es möglich, wenn Du oder Dein Mann ihn auch mal früher abholen könntest?

LG Laura


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15.04.2016 23:37
#12
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Hi Funky,

auch von mir ein herzliches Willkommen in unserem Forum.

Wie bereits mehrfach erwähnt besteht die ADHS-Therapie aus drei Säulen: Verhaltenstherapie, Elterntraining und Medikation. Verhaltenstherapeuten bieten in der Regel auch Elterntraining an. In der Ergotherapie werden in erster Linie Teilleistungsschwächen behandelt. Ergotherapie ist dann eine Alternative, wenn keine Verhaltenstherapie zur Verfügung steht.

Zur Medikation möchte ich gerne etwas richtigstellen. Es ist irrelevant, wie viel dein Sohn wiegt. Die passende Dosierung für Methylphenidat orientiert sich am Bedarf, nicht am Gewicht. Und ja, dem Beipackzettel ist eine Tageshöchstdosis zu entnehmen; das ist ungefähr so hilfreich wie das Mindesthaltbarkeitsdatum auf Honig, Zucker, Salz ... Es gibt Kinder, die mit 5 mg auskommen; es gibt auch Erwachsene, die schon von 2,5 mg profitieren. Ich kenne aber auch Kinder, deren Tagesdosis bei 120 mg liegt. Eben deshalb ist das Eindosieren eine Kunst und verläuft bei jedem Patienten individuell.

40 mg (vermutlich 2 x 20 mg Medikinet retard) sind ein Haufen Holz. Bist du sicher, dass Medikinet (retard?) das richtige Medikament für deinen Sohn ist? Wie lange hält denn die Wirkung an?

Du hast etliche Themen angeschnitten. Fürs Erste will ich es bei meinen Antworten bei den Medikamenten belassen.

Viele Grüße
Susanne

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)

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16.04.2016 09:07
avatar  Zottel
#13
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Zitat
Zur Medikation möchte ich gerne etwas richtigstellen. Es ist irrelevant, wie viel dein Sohn wiegt. Die passende Dosierung für Methylphenidat orientiert sich am Bedarf, nicht am Gewicht. Und ja, dem Beipackzettel ist eine Tageshöchstdosis zu entnehmen; das ist ungefähr so hilfreich wie das Mindesthaltbarkeitsdatum auf Honig, Zucker, Salz ... Es gibt Kinder, die mit 5 mg auskommen; es gibt auch Erwachsene, die schon von 2,5 mg profitieren. Ich kenne aber auch Kinder, deren Tagesdosis bei 120 mg liegt. Eben deshalb ist das Eindosieren eine Kunst und verläuft bei jedem Patienten individuell.



Danke Susanne!
Zottelsohni benötigte bereits in Klasse 3 Concerta 54 mg... und war ein Fliegengewicht!


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16.04.2016 09:16
avatar  Funky
#14
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Guten morgen,

So jetzt habe ich Zeit. Erstmal danke für die vielen Fragen, hat mich echt mal dazu gebracht alles genau zu hinterfragen, bin glaube ich schon etwas betriebsblind.

Seine Schwester ist 5 J und ist total anders als ihr Bruder, sie ist ein Kind was Bücher schaut und viel malt.
Und ihr ist das echt zu viel wenn er dann so laut und hektisch ist. Sie reagiert dann mit weinen.

Zu seiner medikation, wir haben vor 3 Wochen mit retard 30 mg angefangen, leider War die Dauer der Wirkung nur bis mittags deshalb bekommt er gegen 2 nochmal 10 mg ( was mir auch zu hoch erscheint ).
Wir haben auch noch keine anderen Medikamente getestet, welche anderen außer ritalin gibt es denn noch?

In der schule ist er ein einser Schüler, laut den Lehrern und Sozialarbeitern haben sie einen guten Weg gefunden,
er darf alle 20 min aufstehen und der Gang auf und abrechnen, was für wichtig ist da er sonst ständig aufs Klo geht oder er zum Müll läuft und seine stifte spitzt.
Im halbjahresgespr wurde gesagt, daß er schon erstmal versucht seine Aufgaben nicht zu machen aber wenn er sieht alle arbeiten, dann erledigt er seine Aufgaben. Er hat noch ein kleines Defizit im ausreden lassen, er muss seine Ideen halt gleich loswerden (impulsiv halt:-) )
Aber im Vergleich zur 1 kl hat es sich echt ins positive verändert, er geht in die 2 kl.
Er kann sich auch an die Schul und klassenregeln halten, mit ein paar Ausnahmen, was aber jedem Kind schwer fällt,
Er wurde auch im 2ten Halbjahr zum Klassensprecher gewählt.
Er geht übrigens auf eine inklussionsschule

Zu den Hausaufgaben und heftführung.
Er kitzelt viel in den heften rum und radiert Löcher in die hefte.
Bei den Hausaufgaben schauen wir immer erst was er auf hat und besprechen dann in welcher Reihenfolge er sie macht. Dann macht er sie alleine, ich bin zwar mit im Raum und fallte Wäsche, wir nennen es meine Hausaufgaben.
Er macht vollständig und alleine und seine Verhältnisse auch sehr sauber und ordentlich, d.h. er kritzelt nicht den Rand voll oder macht Löcher in die seiten. Er gibt sich Mühe sauber zu schreiben für einen Linkshänder , es macht ihm auch Spaß zu lernen.

Zur Therapie,
Fühle mich gerade etwas vor den Kopf gestoßen und bin auch echt enttäuscht, dass mir sein Arzt ein elterntraing noch nicht vorgeschlagen hat und er auch so gegen die veraltenstherapie ist, werde mich nächste Woche gleich mit ihm in Verbindung setzen und mir Adressen geben lassen und es selber organisieren, mir war dass nicht bewusst wie wichtig es ist.

Sports
Es war seine Idee und Wunsch, da er einen Bericht darüber gesehen hat , er war auch richtig erfolgreich und nach einem Jahr hat er keine Lust mehr gehabt.
Er möchte jetzt lieber Schach spielen, er fängt ab Mai damit an jeden Freitag.
Hobbys hat er auch, er baut viel mit lego, ein kleiner techniker, außerdem total viel aus Holz mit ihm.
Macht super viel Spaß und ist da mit viel Begeisterung dabei

Nun zudem wenn ich alleine mir den Kindern bin , wenn der Papa wieder kommt (Monteur ) reagiert er nicht so aufgedreht, er ist dann eher anhänglich und folgt ihm wie ein Schatten.
Ich denke mal er macht so extreme Unterschiede zwischen mir und seinem Papa, da ich überwiegend mit ihm zusammen bin und auch die regeln aufgestellt habe und dafür sorgen muss dass sie eingehalten werden, habe natürlich öfters dann den bösen Part .
Denke halt er kann es noch nicht verstehen, wie wichtig für ihn der geregelte tagesablauf ist.

So hoffe ich habe nichts vergessen.


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16.04.2016 10:31 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2016 10:32)
avatar  Laura S
#15
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Hi Funky,

Zitat
Zu seiner medikation, wir haben vor 3 Wochen mit retard 30 mg angefangen, leider War die Dauer der Wirkung nur bis mittags deshalb bekommt er gegen 2 nochmal 10 mg ( was mir auch zu hoch erscheint ). Wir haben auch noch keine anderen Medikamente getestet, welche anderen außer ritalin gibt es denn noch?



Susanne hat recht, es ist individuell, manche Kinder brauchen mehr, unabhängig vom Gewicht, aber bisher habe ich hier immer nur gelesen, dass man in der Regel mit 10mg beginnt und dies dann steigert bis die Idealdosis gefunden ist. Ihr habt, so wie ich es verstehe, gleich mit 30mg angefangen. Schon krass , wie unterschiedlich die Ärzte so agieren. Es gibt halt auch Ärzte, die sich streng an die Regel mit dem Gewicht halten...

Erst wenn die MPH- Präparate ausgereizt sind, wechselt man zu andern Wirkstoffen. So habe ich es hier gelernt

Grüße Laura


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16.04.2016 15:52
avatar  Funky
#16
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Nein wir haben vor einem jahr mit 10 mg angefangen und sind jetzt seit 10 Tagen bei insgesamt 40 mg.


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16.04.2016 16:03 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2016 16:12)
avatar  Laura S
#17
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Achso! Es hörte sich so an, als hättet Ihr mit 30mg angefangen... Vielleicht habe ich das vorher überlesen, naja egal

Naja auf jeden Fall ist unsere Ärztin da sehr streng mit dieser Gewichtsfrage... Und mein Sohn wiegt mit 8 Jahren 32 kg, also nochmal 8 kg mehr, 40mg würde sie uns nie verordnen, mal rein hypothetisch. Eigentlich wäre ja der Mittelweg am besten, also wenn die Ärzte nicht zuviel verordnen, klar, aber auch nicht zu starr nach dem Gewicht gehen,sondern eben nach dem Bedarf verordnen. Trotzdem erscheint ja 40mg schon viel und sollte ja, wie Susanne Dir ja schrieb, mal hinterfragt werden.

Zu den Medikamenten kannst du hier im Forum übrigens auch einiges an Infos bekommen, lies mal im Kartoffelmüsli nach. (Unter Diagnostik, Therapie, Medikation) Vielleicht würde ja ein anderes Präparat besser bei Deinem Sohn wirken, etwas länger wirkendes bzw eine andere Zusammensetzung. Vielleicht fragst Du Euren Arzt mal gezielt danach, ob er da einen Vorschlag hätte.

Schönes Wochenende,

Laura


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16.04.2016 17:16
#18
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Zitat von Funky im Beitrag #1
... und hat sich als Ziel gesetzt mich fertig zu machen, was er auch ganz gezielt sagt.

Es gibt zahlreiche Formulierungen von Achtjährigen, bei welchen Mama deutlich die Botschaft "ich mach dich fertig" heraushört. Bei uns war das zum Beispiel: "Ich kann lauter brüllen als du", "ich kann länger wach bleiben als du", "ich hau dich, bis ich das darf", ich ärgere dich, bis du weinst" ... Irgendeine Äußerung in der Richtung hat dir wohl vermittelt: Der will mich fertigmachen. Hinzu kommt, dass dir ganz genau dieser Satz jedesmal durchs Hirn flitzt, wenn Sohni etwas tut, womit er dich ärgern kann. Und ja, manchmal war ich so fertig, dass ich mein Kind gefragt habe, ob es mich mit Absicht quält, um mich fertig zu machen. Weil unsereins ja gerne zum Monologisieren neigt, habe ich mitunter erklärt, auf welchen Service sie verzichten muss, wenn sie mich dann endlich fertig gemacht hat. Das hat zwar nichts geholfen, aber bei mir musste es einfach mal raus.

Zitat von Funky im Beitrag #1
..., aber zu hause lässt er alles raus.

Japp. Besser als draußen ...

Zitat von Funky im Beitrag #14
Nun zudem wenn ich alleine mir den Kindern bin , wenn der Papa wieder kommt (Monteur ) reagiert er nicht so aufgedreht, er ist dann eher anhänglich und folgt ihm wie ein Schatten.

Manche Jungs brauchen ganz einfach mal einen Mann um sich rum. Dauernd sind es Frauen, die ihnen sagen, was sie zu tun und zu lassen haben: Mama, Oma, Erzieherin, Lehrerin, Nachbarin, Babysitterin ... Das beobachte ich jetzt bei meinem Enkel - der ist froh um jeden Mann, der in seiner Reichweite auftaucht.

Hinzu kommt, dass "unsere" Kinder mitunter einfacher zu handhaben sind, wenn nur ein Erwachsener dabei ist. Dann ist nämlich niemand da, den man gegen den anderen ausspielen kann. Wenn meine Tochter mit meinem Enkel zu Besuch ist, macht er mitunter einen richtigen Zwergenaufstand je mehr Publikum, desto aufmüpf! Wenn Mama dann zu einem Termin geht und Enkel bei Oma bleibt, ist er sowas von brav. Nun denn, die Bühne ist weg ...

Zitat von Funky im Beitrag #14
Zur Therapie,
Fühle mich gerade etwas vor den Kopf gestoßen und bin auch echt enttäuscht, dass mir sein Arzt ein elterntraing noch nicht vorgeschlagen hat und er auch so gegen die veraltenstherapie ist, werde mich nächste Woche gleich mit ihm in Verbindung setzen und mir Adressen geben lassen und es selber organisieren, mir war dass nicht bewusst wie wichtig es ist.

STOPP! Bitte überstürze jetzt nichts!

Ich habe einen neuen Arbeitsplatz, die Schulung ist um, der "Echtbetrieb" hat begonnen. Wenn man unsicher ist und die Kollegin fragt, kommt oft: Ruf dort an und frag, was gemeint ist. Ich rufe NIE "dort" an. Warum? Der Angerufene könnte mir eine fachliche Frage stellen, die ich (noch) nicht beantworten kann. Ich bin neu in dem Job! Das muss mein Gesprächspartner aber nicht gleich beim zweiten Satz merken. Schließlich will und soll ich ja Kompetenz ausstrahlen !

In der "guten alten Zeit", also vor zwanzig Jahren, als ich mit dem Thema ADHS zu tun bekam, gab es drei Sorten von Ärzten. Sorte eins war selbst von ADHS betroffen und/oder hatte betroffene Kinder, Sorte zwei war vom Thema an sich fasziniert und Sorte drei lehnte rundweg die Behandlung ab, weshalb auch immer. Letztere deckte weit über 90 % der Ärzteschaft ab.

Das konnte natürlich nicht so bleiben, also kamen drei "neue Sorten Ärzte" dazu. Sorte vier bildet sich fort, lernt, was eine ADHS ist, wie man sie diagnostiziert und behandelt. Sorte fünf schafft im SPZ, dort "muss" man auch ADHS behandeln (können), denn unter anderem dafür ist ein Sozialpädiatrisches Zentrum da, und Sorte sechs hält es mit der Laienpresse: alle bloß schlecht erzogen.

Womit wir es heute meistens zu tun haben, sind die Sorten vier und fünf: Wissen über ADHS ist da, aber "angelernt".

Liebe Ärzte, die sich damit angesprochen fühlen: Es ist überaus wichtig, dass es Euch gibt, und ich bin Euch ausgesprochen dankbar, dass Ihr unsere Kinder behandeln könnt. Dies ist keine Kritik! Und "Sorte" ist nicht böse gemeint, mir fällt nur grad nichts besseres ein.

Allen ADHS behandelnden Ärzten stehen die Leitlinien zur Verfügung, außerdem die Fachinformationen und Beipackzettel zu den jeweiligen Medikamenten (kann man mit dem genauen Produktnamen googeln). Wenn sich ein Arzt an die Leitlinien hält, gibt es daran nichts - aber auch GAR nichts - auszusetzen. Auf der Basis dieser Informationen kann man den größten Teil der ADHS-Kinder behandeln.

Was Ärzte bei der Behandlung von ADHS-Kindern ganz schnell lernen, ist: Jedes Kind ist individuell; was beim einen funktioniert, muss beim anderen noch lange nicht funktionieren. Aus diesem Grund weichen Ärzte gerne mal ein kleines bisschen von den Leitlinien ab, was völlig in Ordnung ist und zum Wohle unserer Kinder geschieht. Blöd halt, dass es für die Abweichungen von den Leitlinien keine Leitlinien gibt ... .

Und jetzt sind wir wieder bei der Kompetenz, die Ärzte ausstrahlen sollen. Wenn Mama nun kommt und diese Kompetenz infrage stellt, muss sie sich mitunter warm anziehen. Das sollte man nur dann tun, wenn man dem Echo gewachsen ist: die Diskussion schwenkt sofort um in Themen und Bereiche, von denen Mama keine Ahnung hat (haben kann) und es bleibt ihr nichts anderes übrig, als brav mit dem Kopf zu nicken. DAS wollte sie aber garantiert nicht erreichen.

Boah ey, was kann ich ausführlich vom Thema abkommen !

In kaum einem Berufsfeld gibt es so viele Vorschriften wie im medizinischen Bereich. Für niedergelassene Ärzte gelten andere Vorschriften als für Ärzte, die in einer Klinik tätig sind und für Kinderärzte andere als für Psychiater. Nehmen wir andere Behandler - Psychologen, Psychotherapeuten, Ergotherapeuten, Elterntrainer ... - und die jeweiligen Vorschriften dieser Berufsgruppen dazu, können wir Eltern bloß noch mit den Augen rollen. Wer soll das blicken?

Äh, wo ist eigentlich mein Roter Faden abgeblieben ...?

Was ich sagen will, ist: Bitte gehe nie davon aus, dass "X" zu den Aufgaben von "Y" zählt. Und meiner bescheidenen Ansicht nach sollte die Federführung in der Behandlung von Wasauchimmer beim Kinderarzt liegen. Frage also erst mal beim Kinderarzt nach Verhaltenstherapie; wenn der keine Idee dazu hat, frage im SPZ (wobei die Möglichkeiten eines SPZ ihre rechtlichen Grenzen haben). Frage danach, sage "dankeschön" und poste die Antwort hier. Eine Diskussion mit dem Arzt, auf die du nicht vorbereitet bis, führt zu nichts. Schlägt der Arzt Ergotherapie statt Verhaltenstherapie vor, frage ihn nach der Indikation (Mit welchem Therapieziel? Was wird auf dem Rezept stehen?). Gehe das Thema Elterntraining erst an, wenn die Therapie fürs Kind geregelt ist. Adressen von Therapeuten bekommst du von der Krankenkasse, aus den Gelben Seiten oder von Tante Google.

Eigentlich wollte ich doch bloß was zu den Medis sagen ... Fortsetzung folgt.

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)

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16.04.2016 23:13
#19
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Zitat von Funky im Beitrag #14
Zu seiner medikation, wir haben vor 3 Wochen mit retard 30 mg angefangen, leider War die Dauer der Wirkung nur bis mittags deshalb bekommt er gegen 2 nochmal 10 mg ( was mir auch zu hoch erscheint ).

Ich kann nur so vor mich hin vermuten: morgens medikinet retard 30 mg, 14.00 Uhr medikinet retard 10 mg ... ist das so korrekt? Oder handelt es sich bei der Nachmittagsdosis um unretardiertes Medikinet?

Welchen Zeitraum soll die Medikation denn abdecken? Wann nimmt er morgens die erste Kapsel? Wann genau endet die Wirkung der ersten Dosis? Und wie lange wirkt die zweite Dosis?

Zitat von Laura S im Beitrag #15
aber bisher habe ich hier immer nur gelesen, dass man in der Regel mit 10mg beginnt und dies dann steigert bis die Idealdosis gefunden ist.

Am besten beginnt man mit einem nicht retardierten Medikament mit 5 mg.

Zitat von Funky im Beitrag #14
Wir haben auch noch keine anderen Medikamente getestet, welche anderen außer ritalin gibt es denn noch?

Ritalin, Medikinet, Equasym, Concerta ... schau mal hier: Kartoffelmüsli

Zitat von Laura S im Beitrag #15
Erst wenn die MPH- Präparate ausgereizt sind, wechselt man zu andern Wirkstoffen.

Richtig! Denn die "anderen" Wirkstoffe sind in erster Linie für Patienten entwickelt worden, die auf Methylphenidat nicht so ansprechen, wie sie sollten.

Zitat von Laura S im Beitrag #15
Schon krass , wie unterschiedlich die Ärzte so agieren.

Ja, das ist echt krass! Einer der Gründe, weshalb es dieses Forum gibt.

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)

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17.04.2016 17:02 (zuletzt bearbeitet: 17.04.2016 17:05)
#20
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Hallo, mein Sohn hat adhs und hat sich als Ziel gesetzt mich fertig zu machen, was er auch ganz gezielt sagt.



was sagt er denn so genau? und wann genau (uhrzeit und situationen) sagt er sowas?

ich muss meinen vor-schreibern recht geben, kinder mit adhs sagen grad mitten im "sturm im kopf" ziemlich verletzende dinge (ich hatte mein survival-training diesbezüglich mit meiner mittlerweile 21 jahrigen tochter)

ich hab mein kind irgendwann als sie so 15 -16 war mal gefragt, warum sie eigentlich immer nur zu mir so ätzend ist, und darauf eine verblüffend ehrliche antwort bekommen:"mama, weil du der einzige mensch bist, bei dem ich so sein kann, wie ich bin, ohne mich zu verstellen, und der einzige der mich dann trotzdem noch liebhaben muss!"


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