Terror für Mama

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13.06.2016 10:46
avatar  Anja71
#81
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Liebe Alle,
vor lauter Frust heute morgen und unfähig zu arbeiten, schaue ich hier rein.... in der Hoffnung, dass ich mich irgendwie trösten kann.

Morgens ist immer ganz furchtbar, bis Medis endlich einströmen. Ersten 10 Wörter am Tag yu mir sind "Dummi" oder "A....ch" oder noch besser.

Der Hammer war dann sein Spruch, als ich ihm anbot, mir beim Wegmachen meines Verbandes heute abend zu helfen: "Nein, ich mach eh immer alles falsch".... Sagt natürlich viel über mich und uns aus.... Aber egal was ich sage: er fasst alles als Kritik auf, auch wenn ich ihm helfen möchte, oder mal was zeige...
Jetzt bin ich natürlich zutiefst frustriert und verunsichert, .... es scheint, egal, was und wie ich es mache mit ihm - es ist meistens falsch, die Leichtigkeit, Intuition und der Frohsinn gehen mir mittlerweile ziemlich ab.

Sohni will auch immer das Gegenteil von dem, was man vorschlägt, macht, anbietet, schon gemacht hat.... Diese Verhaltensmuster haben sich schon so gefestigt, dass ich gar nicht mehr weiss, wie ich da im Alltag wieder rauskommen kann...

Hilft da eine Mutter-Kind-Kur, wo wir mal intensiver und stressfreier interagieren können?

Liebe Grüsse,
Anja


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13.06.2016 18:42
avatar  Funky
#82
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Hallo Anja,
Bei uns läuft es auch so ab , jeden morgen werden meine Tochter und ich erstmal beleidigt.
Ich habe mir angewöhnt ihn zu ignorieren, ist Mega anstrengend aber meistens funktioniert es dann irgendwann.
Und weil er auch alle Vorschläge ablehnt , lass es ihn selber machen, er kommt dann wenn er Hilfe braucht, die Erfahrung habe ich mit Junior gemacht.
Und nicht aufgeben!
Wegen der Mutter Kind Kur, denke ein versuch ist es wert.
Was sagt der Kinderarzt zu der Idee?
Lg funky


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14.06.2016 11:01
#83
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Noch mal zurück zum Vesper... ich würde der Schule was husten, wenn die mir vorschreiben wollten, was ich meinem Kind mitgebe zum Essen. Ungegessene Schulbrote wegzuwerfen ist denke ich weitaus schlimmer als eine Müsliriegelverpackung die das Kind vielleicht nur alle 2 oder 3 Tage hat, weil es an den übrigen Tagen nichts isst. Hast du vielleicht mal hinterfragt ob er von Klassenkameraden eventl. was "besseres" zum Essen bekommt? Tochter hat einige Zeit das Essen auch mitgebracht und es stellte sich heraus, dass Unmengen von Süßigkeiten in der Klasse umherwanderten. Jedes Kind brachte eine größere Menge an Keksen, Bonbons und anderem Quatsch mit, jeder musste irgendwie den anderen übertrumpfen. GsD hat das nach einem Elternabend ein Ende gefunden. Süßigkeiten dürfen nur soviel mitgebracht werden, dass es für das eigene Kind reicht (1 kl. Mini-Tüte Gummibärchen z.B.). Seitdem wird auch wieder gegessen.

Hi Anja, 1. versuche dich nicht beleidigen zu lassen, ignorieren ist das Zauberwort. 2. Ja eine Mutter Kind Kur ist was Schönes, da fällt mir ein ich wollte ja auch eine beantragen. Mach es solange es geht... Kinder kann man nur bis zum Ende des 12. Lebensjahrs mitnehmen.

Ich hatte 2 Mutter Kind Kuren, die erste mit meinem Sohn, da war er damals ca. 4 Jahre alt. War sehr schön, wir waren auf Rügen in Seddin. Tolles Kurhaus, damals super organisiert. Das Kind war tagsüber im KiGa und ich bei meinen Anwendungen. Zu gemeinsamen Anwendungen hab ich ihn abgeholt und hinterher wieder hingebracht. Die einzige gemeinsame Mahlzeit war das Abendessen und an den Wochenenden alle Essen. Unter der Woche, konnte ich in Ruhe Frühstücken und Mittagessen.

Die zweite Kur habe ich gemacht, da wurde Sohn eine Woche nach Kurende 13 Jahre und Tochter war 2 Jahre alt. Das war etwas doof, weil sie damals nicht in dem Kindergarten essen durfte (erst für Kinder ab 3). Es war ein wenig Gehetzte von einer morgendlichen Kneipp-Kur zum Frühstück - auf dem Weg dahin, den Großen im Kindergarten abliefern (so ein Blödsinn als ob die in dem Alter den Weg noch nicht finden) dann frühstücken und kleines Kind in der Einrichtung abgeben. Danach schnell aufs Zimmer und schon wieder los zur ersten richtigen Anwendung. Manche Termine lagen so doof, dass ich es nicht geschafft hab die Lütte rechtzeitig vor dem Mittagessen im KiGa abzuholen und sie dann doch dort gegessen hat. Dazu kam ein Noro-Virus der das ganze Kurhaus inkl. der Belegschaft dahin gerafft hat und wir 5 Tage auf unserem Zimmer bleiben mussten. Ich sag nur, mit einem Kleinkind auf ca 20 qm eingesperrt zu sein ist echt eine wahre Freude. Kurz vor Ende der Kur ging dann noch mal Scharlach um... der ist uns aber erspart geblieben.
Die Kureinrichtung an sich war auch toll. Nettes Haus, ein ehemaliges Sporthotel... in der Nähe von Oldenburg. Würde ich auch wieder hinfahren.

Wenn du Hilfe brauchst bei der Antragsstellung guck mal im Internet unter Kurhilfe.de - ich glaube mittlerweile agieren die deutschlandweit.

LG Mona Lisa

Mutterglück ist das was eine Frau empfindet, wenn die Kinder abends im Bett sind.

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14.06.2016 14:16
avatar  Anja71
#84
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Liebe Mona Lisa,
lieben Dank für Deine ausführliche Antwort und die Tipps, das ist sehr nett.

Was die Beschimpfungen morgens betrifft: die ignoriere ich einfach (was aber nicht dazu führt, dass er aufhört, sondern es wird komplett normal, mich zu beschimpfen). Den Tipp aus dem Zimmer zu gehen kann ich morgens nicht beherzigen, sonst kommt Sohni nicht aus den Federn, nicht zum Frühstück, zieht sich nicht an, zu spät zur Schule, etc. Geht erst wieder, wenn's dann endlich nach dem Frühstück einflutet.

Zur Mutter-Kind-Kur: ich suche eigentlich vor allem was für ihn bzw. für uns.
[Will nicht sagen, dass ich nicht von einer Kur (ich brauche: Ausspannen, nix tun MüSSEN, Zeit für Sport und Mu$e) profitieren könnte (aber sowieso übernimmt das meine spezielle im Ausland ansässige Krankenkasse nicht - habe schon angefragt).]

D.h. am besten wäre eigentlich eine Kur (mit verhaltenstherapeutischen Gesprächen) für ihn, wo ich dabei bin (als Begleitperson - das könnte ich auch von meiner Krankenkasse finanziert bekommen), so dass wir eine ruhige und intensive/schöne Zeit verbringen können und raus aus dem Alltag sind. Wobei: jede Veränderung führt bei ihm im Urlaub oder sonst wo, Klassenfahrt (oh graus - wollen wir ihn da lieber bei der nächsten nicht hingehen lassen, um den GAU zu verhindern) zum Austicken, ... da braucht er immer ein paar Tage....
Und eben gecoachte Sessions für mich, wo ich hinterher mit Einzeltherapeut oder in Gruppe reflektieren kann, was gut lief/welche anderen Verhaltensoptionen sich in einer bestimmten Situation angeboten hätten (.... andererseits sind solche Spielsituationen weit von der Realität, bin also auch nicht sicher, ob das viel bringt).

Aber das grosse Problem bei einer Kur für ihn: da spürt er noch mehr, dass was mit ihm nicht stimmt. Vielleicht in einem Jahr eher angesagt, wenn wir seine ADHS mit ihm thematisieren.

Anyway, some loud thinking.

Herzlichen Dank nochmals,
Liebe Grüsse,
Anja


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14.06.2016 14:55
#85
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Zitat von Funky im Beitrag #78
Ob ich schon mal was von nahrhaften Vesper und Umweltschutz gehört haben.

Ja, hast du, da bin ich sicher. Aber vielleicht hast du den Zettel nicht bekommen, auf dem draufsteht, was die Kinder dieser Schule in den Vesperdosen haben dürfen und was nicht. In solchen Fällen hilft die Frage "Wo steht das?" weiter.

Enkel hatte ein einziges Mal etwas im Kiga dabei, was nicht "supergesund" war, nur "gesund". Und sofort hat Großetochter eine reingewürgt gekriegt beim Abholen. Die spinnen echt, die Römer!

Mein Schulfrühstück bestand aus einem Fläschchen Sinalco (von der Hausmeisterin) und einem Tafelbrötchen, manchmal einer Brezel, in seltenen Fällen einer Schneckennudel (vom Pausenverkauf des Bäckers). Wenn bei uns (in den Sechzigern) jemand mit einer Vesperdose in der Pause aufgetaucht wäre, hätte glatt Aufsehen erregt.

Großetochter hatte (in den Achtzigern) schon mehr Auswahl. Kennt noch jemand den "Laugendatsch"?

Bei Kleinetochter fing es dann (so ab 2000) an, dass der Hausmeister "Ungesundes" nicht mehr verkaufen durfte. Damals hab ich gesagt: Wehret den Anfängen - denn schlimmer geht immer! Und es wurde schlimmer. Mal sehen, welchen Ernährungsregeln wir uns nächstes Jahr zu unterwerfen haben .

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)

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14.06.2016 15:05
#86
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Zitat von Anja71 im Beitrag #84
ich suche eigentlich vor allem was für ihn bzw. für uns. ... (aber sowieso übernimmt das meine spezielle im Ausland ansässige Krankenkasse nicht - habe schon angefragt).]

Feldberg-Klinik!

Frage erst mal direkt in der Klinik nach, ob sie mit deiner Krankenkasse einen Vertrag haben - und wenn nicht, welche Möglichkeiten die Klinik sieht. Viele Kliniken sind bei den Anträgen bei den Kostenträgern behilflich.

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)

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14.06.2016 20:53
avatar  Anja71
#87
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Danke Susanne für den Tipp mit der Feldbergklinik. Das klingt wirklich gut... und ist tatsächlich das, was ich mir vorstelle/suche, was das Therapieangebot und Unterstützung von Eltern betrifft. Lieben Dank!


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14.06.2016 21:09
avatar  Funky
#88
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Zum Thema Vesper
Letztendlich ist mir die schule echt egal was die dazu sagt, Hauptsache er isst was.
Ausserdem bringt er seine Verpackungen wieder mit heim.
Und wenn ich merke er darf es nicht mehr essen oder habe einen zettel im Ranzen, muss ich leider die löwenmutter rauslassen😂.


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15.06.2016 08:47
#89
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Bei der Kurhilfe.de geht man genau auf die Probleme und Wünsche ein, sie arbeiten mit Kurkliniken in ganz Deutschland zusammen, ich glaube auch schon mal was von der Feldbergklinik gehört zu haben. Und vor allem sie sind unabhängig von den Krankenkassen und wenn man mit denen Probleme hat, dann helfen sie einem beim Widerspruch usw.

Mir hat damals meine erste Kurberaterin gesagt, wir Mütter stehen nicht nur unter einer Doppelbelastung, sondern haben oft eine 3 oder 4-fach Belastung. Haushalt, Job, Kinder, Krankenschwester... da ist es egal ob man selbst ein Wehleiden hat (bei mir muckert seit Jahren die Bandscheibe rum) oder einfach nur zur allgemeinen Erholung, zum Kraft tanken und vor allem zum Austausch mit anderen betroffenen Müttern mitfährt.

Mein Sohn hatte damals eine leichte Neurodermitis. In der Kurklinik habe ich Kinder gesehen, die schwer daran erkrankt waren und sich wirklich blutig gekratzt haben. Bei einem Gruppentherapie-Gespräch hat so jeder von seinen Problemen erzählt, als ich an der Reihe war, musste ich bekennen "ich weiß eigentlich nicht so richtig was ich hier mache, mein Partner unterstützt mich im Haushalt und in der Kindererziehung, mein Kind hat nur eine sehr leichte Form von Neurodermitis und ist ansonsten gesund, also was mache ich hier?"
Die Therapeutin hat damals gesagt, dass das auch schon viel Wert ist, diese Erkenntnis, man sieht dann viele Dinge ganz anders und kann mit den eigenen Problemen viel leichter umgehen.

So ist es auch jetzt... mein Kind hat ADHS und es ist manchmal zum Haare raufen... aber es gibt viele Kinder die das auch haben, wir sind nicht die einzigen verzweifelten Eltern, kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Weitermachen und vor allem das Beste daraus machen.

LG Mona Lisa

Mutterglück ist das was eine Frau empfindet, wenn die Kinder abends im Bett sind.

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26.06.2016 21:05
avatar  Funky
#90
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Hallo ihr lieben,
Endlich schaffe ich es mal wieder was zu schreiben.
Waren etwas chaotische Tage, Tochter War im Krankenhaus und für Junior War dann alles durcheinander, leider hat meine Schwester sich nicht 100 % an unseren Plan gehalten.
Aber jetzt sind wir wieder fast in der Spur, Erfolge mit dem Vesper Problem gibt es auch.
Wir machen jetzt unsere fruchtschnitten und müsliriegel selber, war Juniors Idee, er sucht sich die Sachen die rein sollen, an getrocknetem Obst und nüssen selbst raus und los geht es genauso bei den müsliriegel, seine Mitschüler sind total neidisch.
Bin total happy, er ist jetzt auch entspannter seid er mehr und regelmäßig isst.


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