Hallo, Neu und gleich viele Fragen

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21.04.2016 14:47 (zuletzt bearbeitet: 21.04.2016 21:44)
avatar  Despo79 ( gelöscht )
#1
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Despo79 ( gelöscht )

Hallo

ich traue mich nun dochmal zu schreiben. Ab und an schaffe ich es zwar hier mal zu schauen, aber meist ist die zeit doch zu kurz.

Kurz zu mir .. Ich bin fast 37 und habe einen Sohn 7. ADHS und teilauszüge von Asperger aber nicht genug um als Diagnose stehen zu lassen. Jedoch absolut merkbar.
ADHS wurde bei ihm schon mit knapp 4 festgestellt und ab da sollten wir auch Medis bekommen. Erschien mir da viel zu früh und lehnte es ab. Haben seid dem Ergo, derzeit gruppenergo und diverse andere dinge versucht. Insgesamt ist es besser, aber seid der schule merkt man einfach die konzentrationsspanne in der gruppe- Diese ist schon absolut kurz und er schafft es zeitlich einfach nicht und ist ständig zu langsam. Nun kommt es doch zur aussprache das wir Medikamente einsetzen sollten.

Zudem sind wir an einem Schulbegleiter dran. Dies entscheidet sich allerdings in den nächsten Wochen.

Nun hatte ich vor Ostern schon mal das Gespräch mit dem Kinderazt gesucht der doch über die Jahre viel damit zu tun hat und auch sehr vernünftig damit umgeht. Bzw denke ich das. Er sagt mir es spräche nichts dagegen ein Medikament kurzfristig einzusetzen um zu sehen wie wirkt es generell.... Er wollte Medikinet 10mg erstmal vorschlagen. Die Voruntersuchungen könnte er auch alle machen, EEG EKG usw.... Wusste aber das ich einen Termin in KJP auch hatte zum Infogespräch zwecks Medis,....

Die sagten mir nun gestern jedoch, das es sooooo schnell gar nicht ginge, sonst waren sie immer und wir sollen und müssen und nun kommt es zur sprache und nun geht es doch alles nicht so schnell... Grrr
Naja auf jeden fall sagten sie das und bekam soweit gar keine Aufklärung auf Wirkung und so weiter. So schnell ginge jedenfalls kein Termin zwecks Voruntersuchung und dann nochmal Gespräch mit genauer Dosis usw... und der Vater müsse auch dabei sein... und dann ginge es auch nicht das man erstmal bis zu den Sommerferien anfinge, in den Ferien nichts nehme und dann erstmal schulbegleiter schaue ob dieser alleine ausreiche.

Also meine Frage was ist nun richtig??
Das die Medikamente nicht harmlos sind ist mir durchaus bewusst, sonst würde ich mir da nicht so einen kopf machen. Aber kann man echt nicht über den Zeitraum Mai bis Ferien(ende Juli) schauen wie es so damit dann läuft??
Sollten wir in der zeit wissen ok Schulbegleiter geht klar, dann nach den Ferien mit schulbegleiter ohne Medis schauen?? Gegebenfalls dann aber mit Medis und Schulbeleiter wenn dieser alleine nicht reicht??

Ich weiss irgendwie gerade absolut nicht weiter. und ich bin auch nicht gänzlich gegen medis.

Zur Info zuhause läuft es relativ human ab, mit regeln und Struktur klappt es zu 70-90%. Und er ist auch nicht
agressiv oder so.

Hoffe auf Info von Erfahrenen .....

Lg Despo


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21.04.2016 22:31
avatar  lupa
#2
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Hallo Despo,

willkommen im Forum und schön, dass Du Dich getraut hast!

Zuerst etwas Formales: bitte mach beim Schreiben Absätze in Deinen Text, das erleichtert die Lesbarkeit am Bildschirm. Danke!
Habe mir erlaubt, in Deinen Beitrag einige Absätze einzufügen. Sonst ist Dein Text aber natürlich unverändert.

Zitat
aber seid der schule merkt man einfach die konzentrationsspanne in der gruppe- Diese ist schon absolut kurz und er schafft es zeitlich einfach nicht und ist ständig zu langsam.


Ja, spätestens mit den Anforderungen der Schule treten die Probleme, die die ADHS macht, deutlich zu Tage. Das ist eigentlich bei allen Kindern so.
Kurze Konzentrationsspanne und zu langsames Arbeiten ... typische Symptome der ADHS bei Schulkindern.

Zitat
Nun kommt es doch zur aussprache das wir Medikamente einsetzen sollten.


Ja, MPH - Medikamente können bei diesen Problemen sehr hilfreich sein.

Zitat
Zudem sind wir an einem Schulbegleiter dran.


Wie seid ihr darauf gekommen? Wegen welcher Probleme genau wollt ihr den Schulbegleiter? Was soll seine Aufgabe sein? Was erhofft ihr euch davon?

Zitat
Nun hatte ich vor Ostern schon mal das Gespräch mit dem Kinderazt gesucht der doch über die Jahre viel damit zu tun hat und auch sehr vernünftig damit umgeht. Bzw denke ich das. Er sagt mir es spräche nichts dagegen ein Medikament kurzfristig einzusetzen um zu sehen wie wirkt es generell.... Er wollte Medikinet 10mg erstmal vorschlagen. Die Voruntersuchungen könnte er auch alle machen, EEG EKG usw....


Wenn euch der Kinderarzt seit Jahren begleitet, mit der Situation vertraut und mit der Behandlung einer ADHS erfahren ist, dann hört sich das für mich erst mal nach einem guten und richtigen Weg an.

Zitat
Wusste aber das ich einen Termin in KJP auch hatte zum Infogespräch zwecks Medis,....
Die sagten mir nun gestern jedoch, das es sooooo schnell gar nicht ginge, sonst waren sie immer und wir sollen und müssen und nun kommt es zur sprache und nun geht es doch alles nicht so schnell... Grrr
Naja auf jeden fall sagten sie das und bekam soweit gar keine Aufklärung auf Wirkung und so weiter. So schnell ginge jedenfalls kein Termin zwecks Voruntersuchung und dann nochmal Gespräch mit genauer Dosis usw... und der Vater müsse auch dabei sein... und dann ginge es auch nicht das man erstmal bis zu den Sommerferien anfinge, in den Ferien nichts nehme und dann erstmal schulbegleiter schaue ob dieser alleine ausreiche.


An dieser Stelle komme ich nicht ganz mit, sorry.
Grundvoraussetzung für die medikamentöse Behandlung ist eine fachgerechte Diagnose. Die habt ihr schon lange, wie Du schreibst. (Wer hat Sohn eigentlich mit 4 Jahren diagnostiziert? Der Kinderarzt?)
Wenn der Kinderarzt euch doch jetzt angboten hat, die medikamentöse Behandlung zeitnah zu beginnen und er auch die Voruntersuchungen leisten kann, warum gibt es dann noch einen Termin in der KJP? Hattet ihr den Termin auf euren eigenen Wunsch hin vereinbart? Oder auf Anraten des Kinderarztes? Wart ihr in den Jahren vorher schon mal in der KJP? Oder muss die KJP Sohn vielleicht erst mal kennenlernen und sich ein Bild machen? Das könnte dann natürlich ein Grund sein, warum sie sagen, es geht nicht so schnell mit Voruntersuchungen und Medis.

Zitat
Aber kann man echt nicht über den Zeitraum Mai bis Ferien(ende Juli) schauen wie es so damit dann läuft??


Grundsätzlich wird der Wirkstoff MPH (Methylphenidat) vollständig verstoffwechselt, d.h. das Medikament baut keinen Spiegel im Körper auf. Es wirkt genau so lange, wie der Wirkstoff im Körper noch vorhanden ist. Ist er "verbraucht" ist auch keine Wirkung mehr da. Diese Zeitspanne beträgt bei unretardierten Präparaten etwa 4 Stunden, bei retardierten Präparaten etwa 8 Stunden ... plus / minus individueller Abweichungen.
D.h. man kann also eigentlich jederzeit nach Bedarf mit den Medis "anfangen" und "aufhören". Man fängt quasi jeden Tag wieder neu an.

Die besondere Herausforderung zu Beginn der Medikation ist es allerdings, die individuell benötigte Dosis herauszufinden. Diese kann sehr unterschiedlich sein. Deshalb fängt man mit einer geringen Dosis an (5 oder 10 mg), beobachtet die Wirkung genau und dosiert dann weiter hoch, bis eine optimale Wirkung im Verhalten sichtbar ist. Dieser Prozess kann u.U. etwas kompliziert und langwierig sein (muss er aber nicht!). Deshalb sollte man die begonnene Medikation gerade zu Beginn schon erst mal über einen längeren Zeitraum beibehalten. Die passende Dosierung muss gefunden werden und Kind und Eltern sollen ausreichend Gelegenheit haben, die veränderte Situation zu verinnerlichen und angemessen damit umzugehen. Deshalb ist ein "Unterbrechen" oder "Aufhören" der Behandlung nach nur 3 Monaten zwar theoretisch möglich, praktisch aber nicht besonders sinnvoll.

Zitat
Sollten wir in der zeit wissen ok Schulbegleiter geht klar, dann nach den Ferien mit schulbegleiter ohne Medis schauen?? Gegebenfalls dann aber mit Medis und Schulbeleiter wenn dieser alleine nicht reicht??


Bei dieser Frage solltet ihr noch mal genau überlegen und unterscheiden: Für was wollt ihr den Schulbegleiter? Für was wollt ihr die Medikamente?
Beide Maßnahmen sind grundsätzlich möglich, jede hat ihre Berechtigung und ihre Vorteile.
ABER: der Schulbegleiter kann nicht, was die Medis können und die Medis können nicht, was der Schulbegleiter kann.
Das Eine ist nicht durch das Andere ersetzbar. Es geht also nicht um eine entweder - oder - Entscheidung, sondern es muss klar definiert sein, was die Erwartung an beide Maßnahmen jeweils wäre.

Zitat
Das die Medikamente nicht harmlos sind ist mir durchaus bewusst, sonst würde ich mir da nicht so einen kopf machen.
Ich weiss irgendwie gerade absolut nicht weiter. und ich bin auch nicht gänzlich gegen medis.


Wenn Du noch Fragen zu den Medikamenten hast oder Dir für eine Entscheidung Informationen fehlen, dann frag hier noch mal nach. Wir antworten gern.

Liebe Grüße
lupa

Earth is flat, pigs can fly and ADHD doesn't exist..

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22.04.2016 15:32
avatar  FaVe
#3
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Hallo!

Herzlich Willkommen im Forum!

Was Lupa geschrieben hat, dem habe ich im Augenblick gar nichts hinzuzufügen, außer der Ermunterung dich zu trauen und hier zu schreiben. Hier wird es jemanden geben, der deine Posts liest, ob sie auch lang oder gedanklich gut oder weniger gut strukturiert sind, ob du grundsätzliche oder spezielle Fragen hast, nur mal was loswerden willst ...

Herzlichen Grüße
FaVe

Wenn Plan A nicht funktioniert ... kein Problem, das Alphabet hat noch 25 andere Buchstaben!

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22.04.2016 20:39
#4
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Hi Despo,

auch von mir ein herzliches willkommen in unserem Forum!

Gestern Abend habe ich dir ausführlich geantwortet und war gerade am Durchlesen, als lupas Beitrag erschien. Hmmm ... dem gibt es vorerst nichts hinzuzufügen. lupas Beitrag enthält schon alles, was ich sagen wollte.

Viele Grüße
Susanne

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)

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23.04.2016 00:34
avatar  lupa
#5
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Danke, FaVe und Susanne!


Zitat
Kind und Eltern sollen ausreichend Gelegenheit haben, die veränderte Situation zu verinnerlichen und angemessen damit umzugehen. Deshalb ist ein "Unterbrechen" oder "Aufhören" der Behandlung nach nur 3 Monaten zwar theoretisch möglich, praktisch aber nicht besonders sinnvoll.



Zu diesem Zusammenhang möchte ich noch folgende Gedanken ergänzen:

Die Medikamente machen ja per se kein "besseres Kind" aus Deinem Sohn.
Der Wirkstoff MPH verändert Stoffwechselprozesse im Gehirn. Die Folge sind eine bessere Konzentrationsfähigkeit, bessere Fähigkeit, Reize und Informationen zu filtern und zu bewerten, bessere Selbststeuerungsfähigkeit im Verhalten und den Emotionen, weniger Impulsivität. In der Summe führt das letztlich zu einem veränderten Vehalten, das nach außen weniger auffällig erscheint. Dadurch ecken die Kinder nicht mehr ständig bei ihren Mitmenschen an, und haben so die Chance, neue, positive Erfahrungen zu machen, wie z.B. Lob, Anerkennung, Akzeptanz, längeres "Durchhalten", das Gefühl "ich kann was". Dieses positivere Feedback verstärkt seinerseits dann wieder das sozial erwünschte Verhalten und damit auch das Selbstwertgefühl des Kindes.

Mit Beginn der Medikation wird also im besten Fall eine sich selbst verstärkende Positiv - Spirale in Gang gesetzt, die langfristig immer weiter fortschreitet und sich zunehmend stabilisiert ... vorausgesetzt die Medikamente versetzten das Kind immer wieder in die Lage, seine Fähigkeiten auch wirklich zu nutzen und auszuschöpfen (oder umgekehrt gesagt: sich nicht immer wieder selbst im Weg zu stehen).

Würdest Du nun die Medikation beginnen, erste Erfolgserlebnisse "einfahren" und dann plötzlich nach einem Vierteljahr wieder abbrechen, sähe ich die Gefahr, dass man vermutlich genau das Gegenteil erreicht. Der beabsichtigte Positiv - Prozeß wird unterbrochen, sowohl das Kind selbst, als auch sein soziales Umfeld nehmen Defizite und Schwierigkeiten des Kindes wieder um so schärfer wahr. Das Kind fällt in ein noch tieferes Loch, da es ja schon erlebt hat, dass es auch "anders" gehen kann.

DESHALB ist eine längerfristige Fortführung der Medikation gerade zu Beginn der Behandlung durchaus sinnvoll, ratsam und wünschenswert.

LG
lupa

Earth is flat, pigs can fly and ADHD doesn't exist..

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23.04.2016 14:19
#6
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Zitat von Despo79 im Beitrag #1
und dann ginge es auch nicht das man erstmal bis zu den Sommerferien anfinge, in den Ferien nichts nehme und dann erstmal schulbegleiter schaue ob dieser alleine ausreiche.
Zitat von Despo79 im Beitrag #1
Aber kann man echt nicht über den Zeitraum Mai bis Ferien(ende Juli) schauen wie es so damit dann läuft??
Zitat von Despo79 im Beitrag #1
Sollten wir in der zeit wissen ok Schulbegleiter geht klar, dann nach den Ferien mit schulbegleiter ohne Medis schauen?? Gegebenfalls dann aber mit Medis und Schulbeleiter wenn dieser alleine nicht reicht??

Aus diesen Fragen von Despo79 sind lupas Antworten entstanden:
Zitat von lupa im Beitrag #2
und Kind und Eltern sollen ausreichend Gelegenheit haben, die veränderte Situation zu verinnerlichen und angemessen damit umzugehen. Deshalb ist ein "Unterbrechen" oder "Aufhören" der Behandlung nach nur 3 Monaten zwar theoretisch möglich, praktisch aber nicht besonders sinnvoll.
Zitat von lupa im Beitrag #5
DESHALB ist eine längerfristige Fortführung der Medikation gerade zu Beginn der Behandlung durchaus sinnvoll, ratsam und wünschenswert.


Hier gehe ich davon aus, dass diese Gedanken von Despo79 aus der Idee heraus entstanden sind, Hilfe ist Hilfe - Schulbegleiter, Verhaltenstherapie, Elterntraining und Medikation seien untereinander austauschbar und man brauche nur eins davon. Dem ist nicht so.

Hilfe für ADHS-Kinder ist modular aufgebaut und zwar nach dieser Priorität: Elterntraining, Verhaltenstherapie, Medikation, Schulbegleiter ... Immer, wenn die erste Maßnahme nicht ausreicht, braucht man die zweite, dann die dritte ...

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)

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23.04.2016 14:24
#7
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@Despo79

Hallo Despo,

zu deinem Thema gibt es inzwischen mehrere Antworten. Es wäre schön zu erfahren, ob unsere Antworten dich erreichen. Bitte gib uns doch ein kurzes Feedback - ein "ich muss das erst sacken lassen" würde schon reichen.

Danke

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)

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23.04.2016 17:20 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2016 21:06)
avatar  Despo79 ( gelöscht )
#8
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Despo79 ( gelöscht )

Hallo ihr lieben

Danke schon mal für eure antworten und aufnehmen.
Werde mich morgen nochmal genauer melden.
Aber eure antworten sind hilfreich. Gehe aber morgen nochmal gezielter drauf ein.

LG


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23.04.2016 17:28
#9
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Alles klar - danke fürs Melden

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)

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28.04.2016 14:06 (zuletzt bearbeitet: 28.04.2016 14:12)
avatar  Despo79 ( gelöscht )
#10
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Despo79 ( gelöscht )

Hallöle,

so nun habe ich es doch geschafft. Sollte eigentlich was arbeiten, aber nutze hier an der Arbeit die zeit und antworte mal endlich.

Als erstes Lupa und Susanne, danke für eure Informationen. :-)

Weiß gerade nicht wie ich die einzelnen Zitate hier her bekomme, daher allgemein.

Thema Diagnostik, sowie KJP-Fragen:

Wir sind damals über den Kindergarten ans SPZ (Ort) gelangt und dort wurde die Diagnose erstmalig in den Raum gestellt und etwas später auch bestätigt. Dies ist über die zeit auch immer mehr bestätigt worden.
Da aber die KJP nicht in
unserem Bundesland liegt und nicht für einen Integrativplatz geeignet war, sind wir in die KJP (Kinder - und jugendpsychatrie)
gekommen.
Dort mussten wir hin wegen der Berichte, das wir bestimmt dinge eben beantragen konnten. Wohlgefühlt habe ich mich dort nie,
Kind auch nicht. Aber gut. Mittlerweile bin ich dort auch schlauer.

Thema Schulbegegleiter:

Ich dachte halt und auch andere Personen, wie Ergo, Frühförderstelle, Kinderarzt usw... ihm hilft es wenn jemand ab und an neben
ihm sitzt. Bzw ihm halt hilft sich zu strukturieren, Körperkontakt mal kurz herstellt wenn er abtrifftet mit seinen Gedanken
usw... Das Gespräch mit der zuständigen Stelle hatte ich vorletzte Woche und lief auch ganz gut.
Endlich jemand der verstand von was ich sprach und so. Sie war auch am Dienstag in der Schule und hospitierte.

Und genau da schaffte es Junior sich ganze 2 Schulstunden super zu zeigen. Prima er kann aber eben nicht auf dauer und ständig.
Danach hatte er dann allerdings in der nächsten Stunde so ziemlich alles gegeben was ging. War aber logisch. 2 Stunden konzentrieren und dann ist Feierabend und der Stress muss abgebaut werden.

Nun warte ich darauf das sie ihren bericht schreibt und dann sich mit allen Personen zusammen setzt und entschieden wird.


Thema Medikamente:

Aktuell ist es jetzt so, das er am 10.5. seine Voruntersuchungen bekommt und eine Woche später habe ich das Gespräch nochmal mit dem kinerarzt und dann schauen wir was er bekommt.
ich werde es jetzt über den Kinderarzt laufen lassen. Die KJP habe ich komplett abgesagt, suche derzeit einen Kinderpsychologen der uns weiter betreut. Glaube nicht das Bericht vom Kinderarzt ausreichend sind für Anträge und so .
Ich habe nun wirklich 2 Wochen hin und her überlegt, aber so geht es halt nicht weiter für den Lütten.

Schule gibt es einfach zu viele Probleme. Aber ich habe auch der Lehrerin gesagt das die Medikament seine Struktur an sich nicht viel beheben werden. Er hat autistische auszüge und diese lassen sich meines wissens, auch nicht mit Medikamenten
beheben.


Insgesamt geht es mir dennoch nicht so gut mit der Situation und denke mir, jetzt habe ich solange mit ihm gemacht und
mich bemüht das wir keine medis brauchen und nun hat er die zeit nicht das es ohne weiter gehen kann.
Aber ich versuche ihn zu sehen und hoffe wir tun das richtige. Und es hilft ihm.

So mm ich glaube habe schon wieder zu wirr warr geschrieben :-(
In meinem Kopf ist glaub langsam genauso wirr warr.

Lg von einer geknickten Mami


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