Zu erst die Vorstellung,dann die Darstellung+ Fragen

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02.05.2016 11:03 (zuletzt bearbeitet: 02.05.2016 11:08)
avatar  Greeny
#1
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Hallo ich bin Mutter 37J unser einziges Sorgenkind ist 6,5 Jahre eine Junge der die 1klasse besucht. Aktuell sind wir am Ende unserer Kräfte.
Was mit Sicherheit daran liegt weil wir mit der Diagnose ADHS nicht umgehen können. Die Diagnose an hand der Feststellung vom Verhalten festzustellen und anzunehmen, damit tue ich mich wirklich schwer.
Ein Blutest wäre so viel einfacher. Lieber ziehe ich mir die Jacke an und hinterfrage unsere Erziehung daheim.

Aber zu alldem was Eltern, Pychiater ect. beschreiben erkenne ich wirklich meinen Sohn darin wieder.

Vor der Einschulung bekam Sohni 2 Jahre Ergo.
Aktuell ist er in einer Verhaltenstherapie.
Wir Eltern befinden uns in einem Eltertraining allerdings bekamm ich vom KA keine Verordnung für Sohni also holte ich mir eine von meiner Ärztin so läuft dieses Training ohne Sohni was ich aber für sehr gut halte denn so finden wir zusammen als Eltern, die wirklich lernen müssen an einem Strang zu ziehen.
Ich selbst bin auch noch bei einem Phychotherapeut in Verhaltenstherapie.
Seelich bin ich so wie mein Mann fix und fertig ich habe eine Rezept in der Tasche für Antidepressiva sitze aber gerade auch im Wartezimmer bei einem Hömeophaten und hoffe hier auf Hilfe.
Für eine Medikation für Sohni waren wir bisher daggegen da er eben noch so jung ist, mitlerweile schwenken wir aber in die andere Richtung.

Das war es zunächst einmal, ich mach mich den Rest der Wartezeit an das Buch
“komm das schafst Du“

Warum nenne ich mich Grenny?
Weil grün eine Reizarme Farbe ist, in diesem Sinne einen guten Wochenstart für alle im Forum. Lg Grenny


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02.05.2016 14:02
#2
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Hallo Greeny oder doch Grenny

sorry kommt vor mit den Tippfehlern, gerade wenn man einen Buchstaben doppelt hat und es schnell gehen soll, geht mir mit unserem Nachnamen manchmal so...

Erst mal Herzlich Willkommen

Seit wann habt ihr denn die Diagnose? Ich frage deshalb, weil ich immer noch erstaunt bin, dass bei einigen schon so früh ADHS diagnostiziert wurde und man bei meiner Tochter immer nur sagte, sie sei eben ein lebhaftes Kind. Sie ist 9 Jahre alt und wir haben die Diagnose erst jetzt vor kurzem bekommen. Kann man das bei einigen Kindern zeitiger feststellen als bei anderen oder war ich nicht hartnäckig genug? Diese Frage stelle ich mir die ganze Zeit.

LG Mona Lisa

Mutterglück ist das was eine Frau empfindet, wenn die Kinder abends im Bett sind.

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02.05.2016 15:13 (zuletzt bearbeitet: 02.05.2016 15:16)
avatar  Laura S
#3
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Hallo Greeny,

Auch von mir herzlich willkommen! Vielleicht erzählst du noch bisschen von Deinem Sohn, was genau sind die stärksten Probleme, wie läuft es in der Schule und zuhause? Du schreibst, Ihr seid am Ende Eurer Kräfte.

Wenn du es noch bisschen genauer beschreibst, können vielleicht noch mehr darauf passende Antworten kommen, denn wir haben hier alle unseren individuellen, aber oft ähnlichen Erfahrungen.

Elterntraining kenne ich eigentlich nur ohne Kind, es ist ja auch ein Elterntraining. Ich brauchte dafür keine Verordnung vom Arzt... Es lief über der KJP Praxis meines Sohnes, ich musste nur einen kleinen Unkosten- Beitrag für Materialien bezahlen, der Rest lief über die KK.

Gruß Laura


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02.05.2016 15:46 (zuletzt bearbeitet: 02.05.2016 15:51)
#4
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Zitat von Greeny im Beitrag #1
Aktuell sind wir am Ende unserer Kräfte.

Hallo Greeny,

herzlich Willkommen in unserem Forum! Du hast uns gefunden - es kann also nur besser werden!

Zitat von Greeny im Beitrag #1
Die Diagnose an hand der Feststellung vom Verhalten ...

Eine ADHS-Diagnose stellt in erster Linie auf das Verhalten ab. Das hängt damit zusammen, dass die exekutiven Funktionen nicht so funktionieren, wie sie sollen, und deshalb Veränderungen im Verhalten auffällig sind.

Zitat von Greeny im Beitrag #1
... und hinterfrage unsere Erziehung daheim.

Heißes Thema! Es gibt einen großen Unterschied zwischen artgerechter Erziehung für Kinder mit ADHS und Erziehung, die eigentlich in Ordnung ist, uneigentlich aber leider nicht weiterhilft. Bitte geh nicht davon aus, dass alles, was du bisher gemacht hast, falsch war.

Falsche Erziehung ist Vernachlässigung, Misshandlung, vorsätzliches Bloßstellen, Liebesentzug, Eltern, die grundsätzlich nicht am gleichen Strang ziehen und (harte) Strafen, die rein gar nichts mit dem Delikt zu tun haben - um nur einige Beispiele zu nennen. Lass uns davon ausgehen, das nichts davon bei Euch zutrifft, und dass die bisherige Erziehung eben nur die Besonderheiten bei ADHS nicht berücksichtigt hat.

Zitat von Greeny im Beitrag #1
Aber zu alldem was Eltern, Pychiater ect. beschreiben erkenne ich wirklich meinen Sohn darin wieder.

Du zweifelst also die Diagnose als solche nicht an? Das ist schon mal gut. Eine ADHS-Diagnose zu akzeptieren ist mitunter ein langwieriger Prozess. Die "richtige" Literatur und Austausch mit den "richtigen" Leuten ist dabei eine immense Hilfe. Gibt es denn in deiner Nähe eine ADHS-Selbsthilfegruppe?

Zitat von Greeny im Beitrag #1
Wir Eltern befinden uns in einem Eltertraining ... so läuft dieses Training ohne Sohni

Elterntrainig ist schon mal gut. Ein Elterntraining läuft grundsätzlich ohne die Kinder ab.

Zitat von Greeny im Beitrag #1
ich habe eine Rezept in der Tasche für Antidepressiva

Ich bin nicht neugierig, nur wissbegierig ... was steht denn drauf auf dem Rezept?

Zitat von Greeny im Beitrag #1
... bei einem Hömeophaten und hoffe hier auf Hilfe.

Der Satz ist irreführend. Auf wessen Hilfe hoffst du? "Hier" im Wartezimmer des Homöopathen? Vergisses. Homöopathie hilft bei sehr Vielem (mir zum Beispiel hat sie bei Brustentzündung geholfen). Wenn du aber kurz vorm Durchknallen bist, weil du in Sachen Kind und ADHS (noch) kein Land siehst, kann dir die Homöopathie nicht helfen. Isso.

Oder hoffst du "hier" bei uns auf Hilfe? Dann bist du hier richtig, denn dafür sind wir da.

Zitat von Greeny im Beitrag #1
Ein Blutest wäre so viel einfacher.

Tja, wem sagst du das?! Wir Betroffenen wünschen uns (fast) nichts mehr als einen irgendwie nachweisbaren körperlichen Befund! Das würde sehr zur Diagnose-Sicherheit beitragen. Vor allem aber würde ein Bluttest (oder whatsoever) endlich mal der Laienpresse, den Stammtischbrüdern, den "Supereltern" um uns herum und noch ein paar anderen den Wind aus den Segeln nehmen. Ohne diese negative Propaganda ginge es uns allen schon weitaus besser!

Es gibt tatsächlich Möglichkeiten, eine ADHS zweifelsfrei nachzuweisen. Ein PET-Scan als diagnostische Möglichkeit ist schon lange bekannt - aber wer schiebt schon freiwillig sein Kind in die Röhre und setzt es dort irgendwelcher Strahlung aus ? Erst vor kurzem hat man Variationen an der Netzhaut festgestellt. Das hört sich zwar weniger gefährlich an, trotzdem ist es eine Tortur, der sich niemand freiwillig unterzieht.

Zitat von Greeny im Beitrag #1
Für eine Medikation für Sohni ...

Wie weit ist denn die Diskussion über eine Medikation? Dazu kann man nämlich ohne nähere Kenntnis verschiedener Faktoren erst mal gar nichts sagen. Wir haben hier im Forum Grundsätzliches zu MPH-Medikamenten festgehalten, vielleicht hilft dir das schon mal weiter.

Viele Grüße
Susanne

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)


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02.05.2016 15:49 (zuletzt bearbeitet: 02.05.2016 15:50)
#5
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Zitat von Laura S im Beitrag #3
Ich brauchte dafür keine Verordnung vom Arzt... Es lief über der KJP Praxis meines Sohnes, ich musste nur einen kleinen Unkosten- Beitrag für Materialien bezahlen, der Rest lief über die KK

Nichts ist unterschiedlicher als die Handhabung beim Elterntraining. Mitunter erhält man ein Angebot, meistens muss man es selbst finden. Und die Kosten liegen zwischen kostenlos und 700,00 Euro. Es gibt aber auch nirgendwo so große Qualitätsunterschiede (die aber nicht in irgendeinem Verhältnis zum Preis stehen, sondern ausschließlich vom jeweiligen Trainer abhängig sind).

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)


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02.05.2016 17:47 (zuletzt bearbeitet: 02.05.2016 21:11)
avatar  FaVe
#6
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Herzlich Willkommen!

du schreibst, Ihr seid am Ende der Kräfte, aber, großes Lob!!, habt auch schon eine Menge angestoßen: Kind ist diagnostiziert, ist (und war ) in Therapie, Ihr habt ein Elterntraining, du hast hierher ins Forum gefunden!!!!

Wie auch schon eine Vorschreiberin fände ich es gut, mehr über die Probleme deines Sohnes zu erfahren, dann ist es für uns leichter, euch bei der Bewältigung mit Antworten zur Seite zu stehen.

Wenn ihr schon ein Elterntraining macht, seid ihr ja schon anderen Eltern und deren Geschichten und Erlebnissen begegnet, das hilft oft auch schon, die eigene Situation einzuschätzen.

Unser Forum ist zwar ein sehr hilfreiches Instrument, aber der persönliche Austausch in einer Selbsthilfegruppe kann auch hilfreich sein.

Ja, die Diagnose ADHS ist im Lichte der Medien betrachtet schwer zu akzeptieren und leider gibt es keine offensichtlichen und einfach festzustellenden Messwerte, die einen Beleg liefern würden. Aber wenn die Situation schon so weit ist, dass schon du Antidepressiva brauchst, dann ist ein weiteres wichtiges Diagnose- und Verordnungskriterium bei ADHS erreicht: der Leidensdruck ist schon seeehr hoch!!!!

Lies bitte in der Plauderecke die Geschichte einer Mami ....

Grüße FaVe

Wenn Plan A nicht funktioniert ... kein Problem, das Alphabet hat noch 25 andere Buchstaben!


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02.05.2016 20:47
avatar  Greeny
#7
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Vielen lieben Dank für eure herzliche Aufnahme,
ich fühle mich auf jeden Fall verstanden.
Ihr habt viele Fragen die ich gerne beantworten möchte aber nicht mehr heut da fehlt mir die Zeit und Konzentration.
Haushalt, Gespräch mit dem Partner und die Körperpflege warten noch.
Aber bitte erstmal keine weiteren Fragen das wird mir sonst zu viel mit dem beantworten.

Ich wünsche einen schönen Abend lg Greeny


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02.05.2016 23:23
avatar  lupa
#8
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Hallo Greeny,

auch von mir herzlich willkommen im Forum!

Dein Beitrag stand in der Plauderecke. Da Du über die Situation mit Deinem sechsjährigen Sohn schreibst, ist das Thema im Unterforum "Kinder mit ADHS - Selbsthilfe für Eltern" besser aufgehoben. Ich habe mir erlaubt, Deinen Beitrag dorthin zu verschieben. Alles andere ist selbstverständlich unverändert.

LG
lupa

Earth is flat, pigs can fly and ADHD doesn't exist..

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03.05.2016 15:42
avatar  Greeny
#9
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So Ihr lieben nun möchte ich euch Rede und Antwort stehen

Da ich mit der Technik hier noch nich zurecht komme weiss ich nicht wie ich zitiere, daher hab ich mir die Fragen rausgeschrieben und antworte im ganzen.

Seitwann ist die Diagnose da.?
2013 im Alter 3,5 waren wir das erste mal im SPZ
dort wurden dann zunächst die Verdachtsdiagnosen gestellt und ertestet.
Ergo wurde empfohlen.
2015 kurz vor der Einschulung wurden die gleichen Tests noch einmal wiederholt und die Diagnosen bestätigten sich.

Aufgrund der laufenden Termine bleibt derzeit kein Zeitpuver für die Selbsthilfegruppe aber ich habe schon einmal kurz geschaut was es in der Nähe gibt und habe es im Hinterkopf.

Zu hause läuft es derzeit sehr schlecht beim Papa geht es läuft eigntlich super. Aber bin ich in der Nähe wird es negativ er hört nicht möchte bestimmen ect. derzeit ist das Verhältniss angespannt. Sohni spürt meine kleinste Anspannung und nervösität und das überträgt sich dann auf ihn. Und so kommt es täglich zu Konflikten.

Was steht auf meinem Rezept?
Ich habe mein Rezept heut eingelöst es ist Sertralin. Mit der Einnahme bin ich aber unsicher.

Die Geschichte einer Mami habe ich längst als ich noch stille Leserin war gelesen.;)

Mir ist durchaus bewusst das eine Medikation irgendwann unumgänglich ist.
Aber zunächst müssen wir Eltern den Enormen Druck aus der Familie herausholen es fängt mit dem Eltertraining schon an.
Unser Jung wurde am 29.8. eingeschult und am 1.9. wurde er 6. Er ist das Kücken in der Klasse was uns zusätzlich unter Druck setzt ab der 2. wird es Zensuren geben und dann kippt er uns weg. Es sind nur 18 Schüler aber trotzdem möchte ich das er die 1Klasse wiederholt es wird unserem Familieleben zunächst gut tun es gibt in den ersten Wochen erstmal Abstand vom Schulstress.
Allerdings müssen wir mit 26 Schülern rechnen.

Liebe Grüße Greeny


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03.05.2016 21:24
avatar  Greeny
#10
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Ich wollte nich etwas zu dem Elterntraining schreiben.
Es ist eigentlich eine Art Therapie auf meiner Verordnung musste Sensomotosisch perzeptive Behandlung stehen damit es auch die Kasse trägt.

Ich lese immer mal still über all, und fühle mich echt super aufgegeben in diesem Forum.
Lg Greeny


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