Nerven wie Drahtseile

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06.07.2016 14:36
avatar  Gemiko
#1
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Ich möchte mich und unser Problem kurz vorstellen. 49 Jahre und Mutter von drei Kindern. Die beiden Älteren sind schon aus dem Haus (30 und 25) und unser Jüngster ist gerade 11. Er ist, wie Ihr euch schon denken könnt, mein Sorgenkind.

Seit fünf Jahren gibt es die gesicherte Diagnose ADHS die nach Ergotherapie dann doch in die medikamentöse Behandlung mit 20mg Medikinet Retard mündete. Ich sage das mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Die Medikamenteneinnahme verbesserte die Konzentration und damit die Schulleistung ganz erheblich. Mein Sohn spürte die Veränderung auch und drückte verbal aus "ich kann mich jetzt viel besser konzentrieren aber dafür kann ich nicht mehr lachen". Lediglich der Rebound am Nachmittag führte häufig dazu, dass mein Sohn im Schulhort aneckte, es zu Handgreiflichkeiten zwischen den Kindern kam und die Zunge ggü. Erwachsenen auch nicht im Zaum gehalten wurde. Respektlos, frech und unerzogen nannten das die Erzieher. Nach ellenlangen und sich im Kreis drehenden Gesprächen, nahm ich meinen Sohn schlussendlich aus dem Hort. Die Lage entspannte sich zunächst.

Um ihm eine sinnvolle Nachmittags-Beschäftigung zu geben, entschieden wir uns für den Schwimmsport. Ziemlich bald stellte sich Erfolg ein, Wettkämpfe wurden mit Medaillien belohnt, Trainer und Kind waren zufrieden - ja, sogar die Sportschule wurde trainerseits empfohlen.

Jetzt spitzt sich die Lage aber gerade wieder heftig zu. Seit Anfang des Jahres wird er zunehmend unausgeglichener. Er diskutiert jede Anordnung bis zum Erbrechen, er randaliert in seinem Zimmer wenn ich ihn wegschicke, er beschimpft mich mit "fieseste Mutter der Welt" wenn ich ihm seine Spielkonsole, Fernsehen oder Handy verbiete. Und er hat Sitzfleisch und Durchhaltevermögen wenn es um seine Interessen geht.

Innerhalb von einem Monat gab es zwei Aussprachen in der Schule weil er dort zugeschlagen hat und inzwischen ist auch der Trainer seines Vereins nicht mehr ganz so euphorisch weil er dort mehr Faxen macht als zuzuhören und auch dort sportliche Kritik als persönlichen Affront auffasst und diskutiert. In die Umkleide muss er allein weil es auch hier zu tätlichen Auseinandersetzungen mit Sportfreunden kam.

Ich bin jetzt am Überlegen ob es sinnvoll ist über eine Höherdosierung des Medikinets mit der Psychologin zu reden. Irgendwie hab ich das Gefühl dass die beginnende Pubertät den Wirkstoff außer Gefecht setzt.

Kann mir dazu jemand etwas sagen?

Gruß Gemiko


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06.07.2016 16:01
avatar  FaVe
#2
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Hallo Gemiko!

Willkommen im Forum!

Zunächst mal gut, dass wir auch lesen, dass Dein Sohn selbst spürt, dass MPH ( der Wirkstoff in Medikinet) ihm hilft.

Er ist 11, welche Klasse besucht er denn? Als meiner in der 5. war gab es auch eine Zeit, das ging trotz Medikamenten einiges schief: hatte auch viel mit der Umstellung von Grundschule auf weiterführende zu tun.

20 mg. Medikinet retard sind nicht so viel, es kann durchaus sein, dass eine Höherdosierung hilft: Ja, es ist sinnvoll mit Therapeuten oder Arzt über eine Höherdosierung zu reden oder ob evtl. auch ein anderes Medikament in Frage kommt. Dass MPH überhaupt nicht mehr wirkt, lässt sich nur beurteilen, wenn u.U. umgestellt wurde.

Die Wirkzeit von Medikinet beträgt 6 - 8 Stunden: d.h. wenn er z.b. morgens um 7 Uhr die Kapsel nimmt, ist gegen 15 h die Wirkung zu Ende! Wenn Ihr euren Tagesablauf auch ohne Hort hinbekommt und der Rebound zu Hause stattfindet: das ist natürlich eine Lösung.

Allerdings gibt es andere Medikamente, die durch eine andere Art der verzögerten Freisetzung länger wirken bzw. auch keine so starken Rebound hervorrufen: Wenn es in SChule und Freizeit Probleme gibt, sollte das auf alle Fälle möglichst zeitnah mit der Psychologin besprochen werden.

Ob jetzt nur die Pubertät für die Veränderung verantwortlich ist, das Wachstum, eine veränderte Schullandschaft, erhöter Leistungsdruck im Sport ....... das ist so aus der Ferne nicht zu beurteilen, evtl. gibt es auch nicht die eine Ursache!

Dass er sich konzentrieren kann, wenn es um seine eigenen Interessen geht: kennen wir alle: der Hyperfokus!


Grüße FaVe

Wenn Plan A nicht funktioniert ... kein Problem, das Alphabet hat noch 25 andere Buchstaben!


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07.07.2016 07:54
avatar  Gemiko
#3
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Hallo und Danke FaVe für die schnelle Rückmeldung,

zu seinen äußeren Umständen und damit zu seiner Entlastung kann ich noch sagen, dass er aufgrund meiner beruflichen Situation häufig selbst zurecht kommen muss. Ich bin 11 Stunden am Tag unterwegs und wir "pressen" unsere gemeinsame Zeit immer in die vier Stunden zwischen Spätnachmittag und Abend. Mein Mann arbeitet in Schichten, somit ist eine Woche im Wechsel früh oder nachmittag jemand zu Hause.

Es ist teilweise so, dass ich gegen 17.00 Uhr nach Hause komme und Junior auf der Couch mit Fernseher und/oder Spielkonsole vorfinde, die Mappe steht unausgepackt auf der Terrasse, obwohl wir eine Abmachung haben dass sich erst um die Schulsachen gekümmert wird und dann gespielt werden darf. Ich kriege dann so heroische Aussagen zu hören, wie anstrengend und kräftezehrend die Schule war und das er erstmal "runterkommen" also sich entspannen müsse. Der erste Streit ist da schon vorprogrammiert. Mein Sohn besucht die 5. Klasse der Grundschule und hat einen Zweierdurchschnitt mit Tendenz zur drei. Ein Wechsel und die passende Schulform wird sich in einem halben Jahr entscheiden.

Ich bin eigentlich jeden Tag in dieser Zeit für ihn da. Wir machen Sport zusammen, auch am Wochenende. Zwei, drei Freunde hat er aus der Schule oder in der Nachbarschaft die er mehr oder weniger regelmäßig trifft.

Das hört sich jetzt alles relativ harmlos an aber aufgrund seiner Ausbrüche und der Tendenz Gewalt und verbale Übergriffe auszutesten bin ich langsam aber sicher an meine Grenzen gestoßen. Ich mache jeden Tag eine Faust in der Tasche, geh für 30 Minuten aus dem Haus oder nehme mich irgendwie aus der eskalierten Situation heraus damit ich nicht ausraste und genauso anfange herumzuschreien und ihn zu beschimpfen. Meine Nachbarin (wir wohnen in einem Reihenhaus), selbst Sozialarbeiter und Pädagogin bewundert mich immer für meine unendliche Geduld. Ich denke manchmal, "wenn du wüsstest was ich jetzt gerne täte...".

Gruß Gemiko


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07.07.2016 18:12 (zuletzt bearbeitet: 07.07.2016 18:15)
avatar  Laura S
#4
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Hallo,

vielleicht könntet Ihr, wenn ihr die Medikation in Absprache mit dem Arzt anders eingestellt bekommt, doch wieder den Hort nutzen? Denke, es ist für Deinen Sohn wichtig, dass er nicht soviel auf sich allein gestellt ist, gerade, wenn er schulisch gerade nachlässiger wird. Klar sollen die Kids lernen, selbstständig zu sein und mit der Arbeit mit Kind ist es gar nicht einfach, das kenne ich selber sehr gut! Aber wir kennen ja auch die Jungs in dem Alter, da sind Computerspiele etc ganz spannend und Schule kommt von alleine wenig. Gerade dann muss man ja als Eltern hinterher sein. Bzw wenn er im Hort Schulaufgaben machen kann? Gibt es da eine Hausaufgaben Betreuung? Wie gesagt, hinsichtlich Arbeiten und Kind weiss ich ist es sehr schwer, gerade wenn beide Eltern in Schichten arbeiten oder man wie ich alleinerziehend ist.... Sind Deine Arbeitszeiten denn jeden Tag so?

Denke auch, Ihr solltet mit Eurem Arzt nochmal die Therapie durchsprechen und die Betreuung mittags + am Nachmittag klären. Wenn er klare Strukturen nach der Schule hat, dass er erst Hausaufgaben macht, dann spielen gehen kann bzw PC etc. Die kennen ja zeitlich sonst kaum Grenzen, wenn man sie lässt....

LG Laura


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11.07.2016 13:13 (zuletzt bearbeitet: 11.07.2016 13:43)
avatar  Gemiko
#5
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Hallo Laura,

du sagst es. Kontrolle und Stubsen in die richtige Richtung, das fehlt uns. Die Nachmittage sind oft ausgebucht durch Hausaufgaben-AG, zwei mal wöchentliches Schwimmtraining und Töpferkurs aber irgendwie findet der Lauser dennoch genügend Zeit für Game & Co. Freiwilliges Lernen für eine geplante Klassenarbeit - Fehlanzeige.

Und ja, ich arbeite immer so lang. Das ergab sich nach unserem Hauskauf und dem ungeplanten Umzug unserer Dienststelle.

Wir waren jetzt bei der Kinderpsychologin. Die hat uns Elvanse 30mg verschrieben und will uns einen Kurantrag für eine Mutter-Kind-Kur ausfüllen. Das neue Medikament kenne ich noch nicht, vielleicht werde ich hier im Forum fündig? Laut Packungsbeilage soll es bis zu 13 Stunden wirken. Die Nebenwirkungen lesen sich ähnlich wie Medikinet. Wir werden es erst zu Beginn des neuen Schuljahres einsetzen.

Wenn es mit der Mu-Ki-Kur klappt, bekomme ich auch ein Elterntraining. Das gibt es nämlich hier in der Gegend nicht und ich müsste ein ganzes Wochenende einplanen und bis nach xxx fahren.

Im Moment geht es uns gerade ganz gut. Da keine Noten mehr geschrieben werden, haben wir Medikinet weggelassen. Die allgemeine Stimmung ist also ein wenig gelassener.

Kann jemand seine Erfahrungen mit Elvanse mitteilen?

Beste Grüße

Gemiko


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11.07.2016 14:47
#6
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Hi Gemiko,

bitte entschuldige, dass ich gerade etwas kurz angebunden bin und im Telegrammstil antworte. Ach ja, und herzlich willkommen in unserem Forum!

Zitat von Gemiko im Beitrag #5
Freiwilliges Lernen für eine geplante Klassenarbeit - Fehlanzeige.

Ganz ehrlich? Ich fürchte, du solltest hier SEHR an deiner Erwartungshaltung arbeiten. Dein Zwerg ist schlicht zu klein / zu jung, um diesen Ansprüchen gerecht werden zu können. Mit der ADHS eng einher geht eine Verzögerung der Entwicklung der sozialen Fähigkeiten um etwa 30 %. Jetzt zieh mal vom tatsächlichen Alter deines Sohnes rund ein Drittel ab ... DAS entspricht seinen tatsächlichen sozialen Fähigkeiten.

Zitat von Gemiko im Beitrag #5
Wir werden es erst zu Beginn des neuen Schuljahres einsetzen.

Warum nicht in den letzten beiden Ferienwochen? Es wäre doch besser, du könntest dir selbst eine Meinung zur Wirkung von Elvanse bei deinem Sohn bilden. Das ist nicht der Job der Lehrkräfte.

Zitat von Gemiko im Beitrag #5
Kann jemand seine Erfahrungen mit Elvanse mitteilen

Wenn du mit der Maus über "Forum Übersicht" fährst, erscheint auch die Suchfunktion.

Sorry wegen der Kürze. Es wird auch wieder kühler ...

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)

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11.07.2016 15:04
avatar  Gemiko
#7
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Hallo Susanne,

die Suchfunktion im Forum hat mir schon mal weitergeholfen wenn auch die Erfahrungen recht dürftig sind aber es gibt ja noch das WWW. Da bin ich überwiegend auf Foren für Erwachsene gestoßen die recht unterschiedliche Meinungen zu Elvanse haben. Das ist scheinbar auch der Kombination mit anderen Präperaten wie Antidepressiva geschuldet. Von Himmelhochjauchzend zu Tode betrübt ist querbeet alles dabei. Diverse Dosierungsanleitungen ebenso. Ich kann und will aber (noch) nicht herumexperimentieren sondern halte mich erstmal strikt an die Anleitung der Ärztin.

Du meinst, ich sollte das Ferienende nutzen um die Wirkungsweise zu beobachten? Daran hab ich noch gar nicht gedacht weil ich bisher jeden Tag ohne Medis als einen "gewonnenden-natürlichen" Tag betrachte.

Ja, meine Anspruchshaltung muss angepasst werden. Junior ist in vielen Sachen äußerst begabt, rechnet mühelos und kann bei beliebten Fächern aus dem Stehgreif rezitieren. Besonders in Musik ist mir aufgefallen, dass er Texte, die im Unterricht erstmals gesungen wurden, zu Hause komplett nachsingen kann. Er sollte sämtliche Fächer singen . Das ruft bei mir immer widerstreitende Gefühle (Gymnasium ja/nein/vielleicht) hervor und ich möchte ihn pushen und antreiben. Andererseits sehe ich dass es große Defizite gibt und durch Druck nicht besser werden.

Beim letzten Streit meinte Junior indem er sich an den Kopf fasste "jeden Morgen nach dem Aufstehen versuche ich an alles zu denken was du von mir erwartest, den ganzen Tag hab ich das im Kopf und dann bist du doch wieder böse weil ich was vergesse". Das sagt viel über mich als Mutter aus und ich hab mich echt geschämt.

Gruß Gemiko


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11.07.2016 17:01
#8
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Zitat von Gemiko im Beitrag #7
"jeden Morgen nach dem Aufstehen versuche ich an alles zu denken was du von mir erwartest, den ganzen Tag hab ich das im Kopf und dann bist du doch wieder böse weil ich was vergesse".

Also ein ganz normaler Junge mit ADHS?

Zitat von Gemiko im Beitrag #7
wenn auch die Erfahrungen recht dürftig sind

Ja, unsere Erfahrungen mit Elvanse halten sich in Grenzen. Aus gutem Grund! Frag mich nicht, wo es steht - vielleicht in der Kategorie "ADHS in den Medien" (ganz unten, einfach anklicken) oder mit den richtigen Suchbegriffen auch im www - aber aufgrund irgendeiner Vorschrift darf Elvanse (auch Attentin) auf Kosten der Krankenkassen erst dann verordnet werden, wenn sowohl eine Medikation mit Methylphenidat als auch mit Strattera fehlschlug.

Zitat von Gemiko im Beitrag #1
ich kann mich jetzt viel besser konzentrieren aber dafür kann ich nicht mehr lachen". Lediglich der Rebound am Nachmittag

Das klingt sehr nach falscher Dosierung - denn so sollte es eben nicht sein.

Wenn du magst, dann schreibe hier mal ganz genau auf, welches Medikament (genauer und vollständiger Handelsname) dein Sohn in welcher Dosierung genommen hat, bevor Medikinet retard 20 mg laufend verordnet wurde.

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)

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11.07.2016 17:30
#9
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Da war noch was ...

Zitat von Gemiko im Beitrag #7
Das ruft bei mir immer widerstreitende Gefühle (Gymnasium ja/nein/vielleicht) hervor und ich möchte ihn pushen und antreiben.

Wenn du ihn pushen willst, musst du anwesend sein, anders geht das nicht. Es wäre aber sowohl für Sohni als auch für dich besser, du lässt das sein mit der Pusherei.

Zitat von Gemiko im Beitrag #7
Andererseits sehe ich dass es große Defizite gibt und durch Druck nicht besser werden.

Wir sollten hier drei Dinge strikt unterscheiden: Intelligenz, Bildung und Fleiß. Das ist nicht zwingend eng miteinander verbunden - eher gar nicht.

Was wir brauchen sind ein paar Verrückte; denn seht nur, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)

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11.07.2016 20:32
avatar  Anja71
#10
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"jeden Morgen nach dem Aufstehen versuche ich an alles zu denken was du von mir erwartest, den ganzen Tag hab ich das im Kopf und dann bist du doch wieder böse weil ich was vergesse".


Liebe Gemiko, liebe Susanne, liebe Alle,

so eine ähnliche Gefühlslage gibt es bei uns auch. Kind strengt sich an, Mami ist zwar geduldig und strengt sich auch an, aber bei weitem nicht die perfekte ADHS-Mami, und so ist das Kind frustriert, und Mami traurig, weil sie denkt, sie ist eine schlechte Mutter....

Aber was Susanne schreibt ("also ein ganz normaler Junge mit ADHS"), ist ja irgendwie tröstlich, oder so verstehe ich es jedenfalls (oder möchte es verstehen): wir sind nicht die Ausnahmen, hoffe ich jedenfalls.
Das macht die Situation zwar auch nicht besser, und das Ansicharbeiten ist tagtäglich (harte) Arbeit, ... aber gut zu wissen, dass man nicht die Einzige ist, bei der das so läuft.

Ich sage mir jedenfalls mittlerweile: hey, freu Dich, wenn es mal an einem Morgen kein Geschimpfe gab wegen Zuspätloskommen in die Schule - Punkt für mich. Und Sohni sag ich auch: hey, schön, heut morgen hat alles toll geklappt.

Liebe Grüsse,
Anja


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