Neu und Medikamentenkombi Medikinet Retard und Equasym retard

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04.10.2017 10:06
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#11
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Guten Morgen Nilabo,

habe deinen Thread jetzt von Beginn an mitverfolgt, da euer Thema der Wirkungsdauer seit gut einem Jahr auch unser Thema ist.
Mein Sohn nimmt auch Equasym retard, welches sehr gut wirkt, aber leider nicht lang genug (ca. 7-8 Stunden). Weshalb wir schon diverse Kombinationsversuche getestet haben. Haben jetzt eine Abdeckung von 9-10 Stunden, indem wir Equasym retard 30 mg und unretardiertes MPH 10mg (2,5 Stunden früher eingenommen) kombinieren. Das ist ja leider bei euch so nicht machbar, wenn die Ärztin an der 50mg Tageshöchstdosis festhät.

Habe jetzt eine Weile gebraucht und gerechnet, wie die 17 mg Einzeldosis nun aktuell bei deinem Sohn zu Stande kommen, jetzt habe auch ich es kapiert...
(40 mg Equasym retard entspricht 12 mg Einzeldosis plus 5mg Einzeldosis aus den 10 mg Medikinet retard) sind 17 mg. Allerdings vermutlich keine 8 Stunden lang, da das Medikinet retard nicht so lange wirkt (meine eigene Erfahrung 5-6 Stunden mit evtl. Wirkungsloch vor der zweiten Ausschüttung). Equasym wirkt dann länger, mit vermutlich 12 mg nach 5-6 Stunden und dann langsam abfallend. Da dein Sohn am Beginn des Schultages nicht genug Wirkung hatte, mag das dann für ihn ja hoffentlich so funktionieren.

Ich bin gespannt, was du berichtest und drücke die Daumen.

LG, JaNi

Ungeduld hat häufig Schuld. Wilhelm Busch

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04.10.2017 13:23
#12
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Zitat von Nilabo im Beitrag #10
Meinte, viele Eltern informieren sich da nicht wirklich.

Das stimmt leider. In der Selbsthilfe machen wir aber leider auch die Erfahrung, dass nicht alle Ärzte so wirklich informiert sind. Unser Forum wird so schnell nicht "arbeitslos".

Jetzt erst mal @JaNi:
Zitat von JaNi im Beitrag #11
(40 mg Equasym retard entspricht 12 mg Einzeldosis plus 5mg Einzeldosis aus den 10 mg Medikinet retard) sind 17 mg.

Jepp! Das gilt aber nur für die ersten zwei, maximal drei Stunden.

Zitat von JaNi im Beitrag #11
Allerdings vermutlich keine 8 Stunden lang, da das Medikinet retard nicht so lange wirkt (meine eigene Erfahrung 5-6 Stunden mit evtl. Wirkungsloch vor der zweiten Ausschüttung).

Keine acht Stunden lang, richtig. Nach etwa zwei Stunden beginnt die sukzessive Freisetzung bei Equasym retard und der "Pegel" steigt mal eben an auf mehr als 20 mg, danach fällt er langsam ab, bis nach 3,5 bis 4 Stunden die zweite Ausschüttung von Medikinet retard wieder eine Spitze von um die 20 mg erreicht. Danach fällt der Medikinet retard Spiegel innerhalb von 3,5 bis 4 Stunden, der Equasym retard Spiegel innerhalb von etwa 5 Stunden ab auf einen Wert unterhalb des therapeutischen Bereichs.

Zitat von JaNi im Beitrag #11
Equasym wirkt dann länger, mit vermutlich 12 mg nach 5-6 Stunden und dann langsam abfallend.

Länger und langsam abfallend ist richtig, doch - siehe oben - der Spiegel von Equasym retard baut sich erst mal auf gut 20 mg auf, bevor er langsam abfällt. Und falls ich mich in Rätseln ausgedrückt habe (was ich ja gut kann), frag bitte nach, JaNi.

Jetzt wieder zu Nilabo:
Zitat von SusanneG im Beitrag #6
Sofern es notwendig ist, kann man die ersten Stunden - bis die sukzessive Freisetzung des retardierten Anteils beginnt - auch mit etwas unretardiertem MPH unterstützen. Aber dieses Problem lösen wir bitte erst, wenn wir es haben.

Ok, wir haben dieses Problem. Ich würde die Medikinet retard weglassen und stattdessen nur die ersten zwei, drei Stunden mit 5 mg unretardiertem Medikinet unterstützen, das du ihm möglichst schon vor dem Frühstück gibst.

Zitat von Nilabo im Beitrag #10
unsere seltsame Kombi wirkt definitiv bis 16:00h / 16:30h.

Damit wirkt sie mindestens neun Stunden. Das ist gut, die Equasym retard macht ihren Job.

Zitat von Nilabo im Beitrag #10
Also 3 Stunden nach Einnahme. Mhh?

Siehe oben: Initial werden bei Equasym retard 30 % Wirkstoff freigesetzt. Nach etwa zwei Stunden beginnt die sukzessive Freisetzung, die nach einem Peak den Spiegel auf 50 % hält und dann langsamer abfallen lässt als Medis mit einer 50:50-Ausschüttung.

Zitat von Nilabo im Beitrag #10
2te Ausschüttung Medikinet?

Nein. Bei dem Peak handelt es sich um den Beginn der sukzessiven Freisetzung von Equasym retard. Die zweite Ausschüttung von Medikinet retard von im Vergleich läppischen 5 mg macht sich nicht so sehr bemerkbar.

Zitat von Nilabo im Beitrag #10
Haben uns erstmal für den Weg 10 Medikinet retard und 40 Equasy retard entschieden,

Durchschnittlich entspricht dies einem Wirkspiegel von um die 25 mg, was durch das unterschiedliche Auf und Ab der beiden Medis etwas ausgeglichen wird.

Zitat von Nilabo im Beitrag #10
Mir ist bewusst, dass ich so rein rechnerisch nur 16mg sofort gegen 17mg sofort freisetzendes MPH eingetauscht habe.

Jepp. Deshalb sind ja die beiden ersten Schulstunden immer noch bescheiden. Ich frage mich allerdings, ob er danach die zweite Freisetzung von Medikinet retard ernsthaft braucht. Peaks von gut 25 mg würden mich zeitwiese außer Gefecht setzen.

Zitat von Nilabo im Beitrag #10
Aber vielleicht, bringt es uns ja in die erhoffte Richtung.

Um dich noch ein bisschen mehr in die erhoffte Richtung zu schubsen ... siehe oben, tausche Medikinet retard durch 5 mg sofort freisetzendes Medikinet aus.

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04.10.2017 13:33
avatar  Nilabo
#13
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Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt..


In der Schule testen wir die 10mg/40mg Kombi erst seit heute.

Am Donnerstag telefoniere ich wieder mit der Kipsy. Da werde ich das unretadierte mal ansprechen.

Welches davon hat denn eine ähnliche Galenik zu meinen Retard Produkten? Nicht dass das unsere nächste Baustelle wird.


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04.10.2017 14:09
#14
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Zitat von Nilabo im Beitrag #13
Welches davon hat denn eine ähnliche Galenik zu meinen Retard Produkten?

Sofort freisetzendes Medikinet und die sofort freisetzenden Generika von TAD, hexal, 1A Pharma und ratiopharm.

Lesen gefährdet die Dummheit

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04.10.2017 14:13
avatar  Nilabo
#15
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Danke, ich werfe Donnerstag mal nachfragen.


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04.10.2017 15:34
avatar  JaNi
#16
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Zitat von SusanneG im Beitrag #12


- der Spiegel von Equasym retard baut sich erst mal auf gut 20 mg auf, bevor er langsam abfällt. Und falls ich mich in Rätseln ausgedrückt habe (was ich ja gut kann), frag bitte nach JaNi.

Siehe oben: Initial werden bei Equasym retard 30 % Wirkstoff freigesetzt. Nach etwa zwei Stunden beginnt die sukzessive Freisetzung, die nach einem Peak den Spiegel auf 50 % hält und dann langsamer abfallen lässt als Medis mit einer 50:50-Ausschüttung.



Da muss ich tatsächlich nochmal nachfragen.
Also, initial werden 30% freigesetzt, d.h bei 30mg Equasym retard sind das 9mg die anfangs wirken. Bei einem unretardiert ermittelten 10mg MPH Bedarf passt das also für den Anfang. Nach 2 Stunden beginnt die sukzessive Freisetzung. Jetzt kann die wirkendene Menge MPH mehr als die anfänglichen 9mg sein? Wieviel mehr (bei 30mg Equasym retard) und ab wann ca. ist der Spiegel dann nur noch auf 50% (also knapp 5mg?)?

Das Ganze verwirrt mich ehrlich, weil ich davon ausging, dass 10mg MPH kontinuierlich, also Minimum 7 Stunden zur Verfügung stehen. Ein Teil wird abgebaut und dafür wieder etwas freigesetzt, so meine laienhafte Vorstellung.

An sehr langen Schultagen hat mein Sohn schon des Öfteren gesagt, sein MPH hätte zum Ende hin nicht mehr gewirkt. Was ich mir rechnerisch nicht so recht vorstellen konnte. Wenn nur noch ein 50% Spiegel da ist, hat er ja recht.

LG JaNi

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04.10.2017 18:06 (zuletzt bearbeitet: 04.10.2017 18:10)
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#17
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Habe jetzt was zu den Serumspiegelverläufen im Blut von retardiertem MPH gefunden. Das ist dann eine Wissenschaft für sich, das exakt passende retardierte MPH in der individuell passenden Dosis zu finden, möglichst nebenwirkungsarm.

Jetzt erst erschließt sich mir die Logik dahinter, dass eine höhere Dosis den Wirkungszeitraum verlängern kann.

Dann reicht bei meinem Sohn die Dosis womöglich auch noch nicht aus, um auch an langen Schultagen auch in der 7./8. Stunde noch aufnahmefähig zu sein.

Haben nächste Woche sowieso seinen Quartalstermin bei der Kipsy, das Thema Wirlungslänge steht sowieso auf dem Zettel. MPH Neuraxpharm zu versuchen wäre da meine Bitte an die Ärztin gewesen, aber ich "hänge" am Equasym, weil das sanfte Nachlassen der Wirkung ohne Rebound so gut funktioniert.

Jetzt missbrauche ich den Thread für meine Fragen, sorry...

Wenn nötig vielleicht verschieben?
>>> MPH Frage zur Verlängerung der Wirkungsdauer

LG

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04.10.2017 19:20
avatar  Nilabo
#18
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Bitte nicht verschieben. Interessiert mich auch.
LG


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04.10.2017 21:38
#19
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Zitat von JaNi im Beitrag #17
Jetzt missbrauche ich den Thread für meine Fragen, sorry...

Zitat von Nilabo im Beitrag #18
Bitte nicht verschieben. Interessiert mich auch.

Genau! Solange deine Fragen so nahtlos in das Thema von Nilabo passen, verschiebe ich nichts, dann brauche ich auch nur einmal antworten.

Zitat von JaNi im Beitrag #16
Das Ganze verwirrt mich ehrlich, weil ich davon ausging, dass 10mg MPH kontinuierlich, also Minimum 7 Stunden zur Verfügung stehen. Ein Teil wird abgebaut und dafür wieder etwas freigesetzt, so meine laienhafte Vorstellung.

Ja, davon ging ich anfangs auch aus - bis die Retard-Medis kamen und die MPH-Landschaft total aufmischten. Plötzlich stand der Begriff "Halbwertszeit" im Raum (davor auch, interessierte aber keinen). Es dauerte ein paar Jährchen, bis ich da mitreden konnte - und so ganz vollständig weiß ich es immer noch nicht.

Danke @ Mellissandra für die Grafik!

Bild entfernt (keine Rechte)

Die Grafik zeigt die unterschiedlichen Peaks durch die jeweiligen Freisetzungen der gängigen MPH-Retard-Medis. Allerdings suggeriert sie auch, dass bei allen Medis die Wirkung zum etwa gleichen Zeitpunkt endet. Man kann eben nicht alles haben ...

Zitat von JaNi im Beitrag #16
An sehr langen Schultagen hat mein Sohn schon des Öfteren gesagt, sein MPH hätte zum Ende hin nicht mehr gewirkt. Was ich mir rechnerisch nicht so recht vorstellen konnte. Wenn nur noch ein 50% Spiegel da ist, hat er ja recht

Das Ausschleichen ist angenehm. Allerdings verlängert das auch den Zeitraum, in dem der Wirkspiegel zu sinken beginnt. Wenn dann noch Schule ist, kann es durchaus sein, dass es nicht reicht.

Zitat von JaNi im Beitrag #17
Jetzt erst erschließt sich mir die Logik dahinter, dass eine höhere Dosis den Wirkungszeitraum verlängern kann.


Und da ist sie wieder, die Gebetsmühle ... ... Mit der passenden Dosierung kannst du die volle Wirkdauer ausschöpfen. Darüber hinaus kannst du die Wirkdauer aber nicht verlängern.

Zitat von JaNi im Beitrag #17
MPH Neuraxpharm zu versuchen wäre da meine Bitte an die Ärztin gewesen, aber ich "hänge" am Equasym, weil das sanfte Nachlassen der Wirkung ohne Rebound so gut funktioniert.

Das sanfte Ausschleichen ohne Rebound hast du bei Equasym retard (9-10 h), MPH Neurax, Kinecteen und Concerta (12 h). Nicht retardierte Medis und die zweite Ausschüttung der 50:50 freisetzenden Medis folgen der ganz normalen Halbwertszeit-Kurve.

Was hab ich vergessen? Fragt einfach nochmal ...

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05.10.2017 18:16
avatar  Nilabo
#20
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Bin grad etwas ernüchtert...

Der Versuch 10mg Medikinet retard/40mg equasym retard bringt die gleichen Schulhefte nach Hause, wie 20mg Mediinet retard / 20mg equasym retard.

Dann heute Nachmittag das Telefonat mit der Kipsy.

Ich sollte 20 Medikinet retard/30 equasym retard geben.

Wollte ich nicht, wegen der eventuellen Überschneidung.

Dann meine Frage nach den unretadierten. Mit dem Vorschlag einfach 5mg davon morgens dazu zu geben. Es läuft ja ab ca. 10Uhr. Hatte vorgeschlegen den Rest der Packung erst mal bei 20mg Medikinet retard/20mg Equasym zu bleiben. Das Medikinet ist noch fast voll. Wollte doch nur noch Unterstützung für morgens.

Und danach dann auf 40 Equasym zu gehen, wenn die Medikinet Reste verbraucht sind.

Da hielt sie nichts von.

Jetzt das Ergebins...

10 unretadiert, 10 Medikinet retard und 20 Equasym retard. Hä?

Hab mal wieder gerechnet.

Sind doch auch nur 18mg sofort verfügbar. Entweder hat sie mich nicht verstanden oder verfolgt einen anderen Plan.

Steht uns so die Wirklücke zwischendurch bevor?

Naja, Samstag testen wir mal. Montag wird telefoniert.

Bin grad etwas genervt. Geduld ist nicht meine Stärke und vom Gefühl her ist es ein Rückschritt.

Was sagt ihr?


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